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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unser Volk auf dem
Tenderanenschiff in Gefahr ist. Wir müssen versuchen, hier Hilfe
zu bekommen. Ich spüre auch, daß etwas in den
Kristallfelsen ist, was auf uns wartet."
    Sie stapften weiter durch den Sand. Die glitzernden Wände und
Pfeiler kamen rasch näher. Urania klatschte begeistert in die
Hände, als sie das bunte Farbenspiel aus der Nähe sah.
    „Dort ist ein Eingang." Galdix deutete auf einen großen
Torbogen am Fuß der Felsgruppe. Die Öffnung war etwa
zwanzig Meter hoch und ebenso breit. Im Vergleich zu dem ganzen
Kristallgebirge, das etwa 500 Meter in die Höhe ragte, wirkte
der Eingang winzig.
    „Da drinnen ist es", behauptete Urania, die das feinste
Gespür von den dreien zu haben schien.
    Sie schritten andächtig in den Gang, der sich nach innen zu
noch mehr verbreiterte. Das Licht der Sonne SOS fiel gedämpft
durch den teiltransparenten Fels. Auch hier brachen sich die Strahlen
in allen Farben des Regenbogens. Es entstand der Eindruck, als wäre
alles in Bewegung.
    Schon bald erweiterte sich der Gang in eine Höhle. Hier war
das Licht etwas gedämpfter, denn es mußte schon eine lange
Strecke durch den Kristallfels passieren.
    Die Kinder blieben am Rand der Halle stehen. Ein
unbeschreibliches, drückendes Gefühl befiel sie. Es rührte
nicht nur von dem gewaltigen Felsdom her. Da war noch etwas anderes,
was direkt in ihre Gehirne strömte.
    Die Höhle wirkte wegen der regelmäßigen Kreisform
künstlich. Die gebogenen Wände liefen nach oben zusammen.
Im Scheitelpunkt war ein winziges Loch, durch das man den Himmel
sehen konnte.
    Der Felsdom war vollkommen leer. Ungewöhnlich war nur ein
kleiner See, der ziemlich genau in der Mitte der Bodenfläche
lag. Die Oberfläche des Wassers kräuselte sich leicht,
obwohl es hier drinnen absolut windstill war.
    „Es ist in dem See", sagte Urania mit starrem Blick.
Sie machte ein paar Schritte auf das Wasser zu und blieb dann wieder
stehen. „Ich spüre es ganz deutlich. Es ist so, als ob es
mir etwas sagen wollte."
    Die beiden Jungen nickten zustimmend, denn sie empfanden etwas
Ähnliches. Gemeinsam gingen die Kinder zum Rand des Wassers.
    Sie zuckten mit keiner Miene, als plötzlich in ihren Köpfen
eine Stimme hallte.
    Der neutrale Sektor begrüßt die Angehörigen der
harten Komponente.
    „Ha?" machte Pier. Er wollte etwas sagen, aber Urania,
die wie traumverloren mit geschlossenen Augen neben ihm stand,
brachte ihn mit einer Geste zum Schweigen.
    „Wer bist du?" flüsterte die Kleine, und prompt
antwortete der Unsichtbare.
    Ich bin der überlebende Teil des verschollenen Fragments. Ihr
braucht euch nicht zu fürchten. Ich wurde schon vor Äonen
neutralisiert.
    „Ich verstehe kein Wort von dem, was ich höre",
sagte Galdix.
    Wenn ihr mir zuhören wollt, so kann ich es euch gern
erklären.
    „Warum zeigst du dich nicht?" rief Urania laut.
    Mein Aussehen könnte euch erschrecken, obwohl ich seit langem
versuche, eure Gefühle zu beruhigen.
    „Ich habe keine Angst", erklärte Urania.
    „Wir auch nicht", ergänzten Pier und Galdix.
    Ihr seid unvollendet und doch schon ein Bestandteil der harten
Komponente.
    Die Kinder schwiegen und warteten.
    Das Wasser des kleinen Sees geriet in Bewegung. Mit einem
schmatzenden Geräusch tauchte ein unförmiger Klumpen in der
Mitte auf, der rasch in die Höhe wuchs. Das schwabbelige Etwas
besaß keine erkennbaren festen Konturen. Es ragte etwa zwanzig
Meter in den Felsdom, als es zum Stillstand kam.
    „Ein Protoplasmaklumpen oder etwas Ähnliches",
vermutete Pier, der noch am ehesten etwas von solchen Fremdwesen
verstand.
    Ich bin etwas anderes, wurde er belehrt. Nennt mich den neutralen
Sektor oder das verschollene Fragment. Und fürchtet euch nicht.
Da ich neutralisiert wurde, besitze ich keine Vishna-Komponente.
    „Wir verstehen nicht, was du sagst, verschollenes Fragment",
antwortete Pier. „Aber wir haben eine dringende Bitte an dich.
Wir sind nicht ohne Grund deinem Ruf gefolgt. Wir erhoffen Hilfe von
dir. Unser Volk ist in großer Gefahr. Es droht auf einen
Planeten dieses Sonnensystems zu stürzen, weil das Raumschiff,
in dem sich unsere Leute befinden, nicht mehr gesteuert werden kann."
    Ich habe davon erfahren, antwortete telepathisch der riesige
Klumpen. Seine graugrüne Oberfläche bewegte sich
pulsierend. Ihr braucht euch keine Gedanken darüber zu machen.
Es ist vorherbestimmt, daß die harte Komponente nicht
untergeht.
    „Die harte Komponente?" fragte Pier. „Was ist
das? Ich verstehe immer

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