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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der SOL, die glaubte
an eine lebensverlängernde Wirkung dieser Hypersubstanz. Die
Buhrlos wurden gezwungen, die Aura in die Akkus abzugeben, von wo sie
diese Führungsschicht wieder abrufen konnte.
    „Ich habe davon noch nie etwas gehört." Pier
schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich ist es zu lange her.
Was ist denn diese Aura wirklich?"
    Es war im Jahr 3791 eurer Zeitrechnung, also vor 220 Jahren. Es
ist nicht verwunderlich, daß ihr nichts mehr davon wißt.
Die Führungsschicht der SOL war durch einen Zufall auf diese
Erscheinung gestoßen. Sie hatte sie völlig falsch
gedeutet. Der E-kick, wie die Aura seinerzeit genannt worden war, ist
die allgegenwärtige Strahlung des Vakuums, die aus den Buhrlos
die harte Komponente formen sollte. Sie wurde von dem Großen
ausgestrahlt, und sie wirkte nur auf euer Volk. Die Wandlung mußte
sich langsam vollziehen. Der Große hatte schon einmal einen
Versuch mit der Menschheit gemacht, bei dem eine harte Komponente
entstehen sollte. Der Versuch schlug fehl, weil er überhastet
gehandelt hat.
    „Davon wissen wir auch nichts", maulte Galdix, dem die
Erklärungen des merkwürdigen Wesens allmählich
langweilig wurden.
    Ihr könnt nichts davon wissen, aber euer Volk wird davon
erfahren.
    „Geht die Geschichte noch weiter?" fragte Urania. „Oder
können wir jetzt wieder gehen?"
    „Ich vermisse in deiner Darstellung den Sinn unseres
Daseins", stellte Pier fest. „Du scheinst noch nie etwas
davon gehört zu haben, daß die Buhrlos dazu geboren worden
sind, um die Spoodies zu ernten. Das war die Aufgabe unseres Volkes."
    Natürlich weiß ich davon. Es war nie die Absicht des
Großen gewesen, daß ihr in die Rolle der Spoodie-Ernter
schlüpfen solltet. Das ergab sich erst später aus einer
anderen Notwendigkeit. Die Mächte jenseits der Materiequelle
hatten einen neuen Plan ins Spiel gebracht. Sie schickten einen Mann
los, den ihr kennen müßtet. Sein Name ist Atlan.
    „Natürlich kennen wir Atlan." Galdix war erfreut,
endlich einmal etwas Bekanntes zu hören. „Er ist mit der
SOL weitergeflogen, als wir ausgezogen sind."
    Atlan handelte im Auf trag der ganz Großen, als er die SOL
für einige Zeit in ein Spoodie-Schiff verwandelte und euer Volk
als Erntemannschaft einsetzte. Kein anderes Wesen wäre für
diese wichtige Aufgabe geeignet gewesen. Der Sinn eures Daseins war
jedoch einzig und allein, als harte Komponente den Großen, der
euch erschaffen hat, zu stärken.
    „Heißt dieser Große etwa ES?" Pier blickte
an dem mächtigen Plasmaberg empor. „Von ES habe ich schon
gehört."
    Das ist einer seiner Namen, bestätigte das verschollene
Fragment. Aber der Name spielt keine Rolle. Atlan ist mit den letzten
Spoodies auf dem Flug zur Milchstraße der Menschen. Er ahnt
noch nicht, was er damit anrichtet. Für euch ist das alles
Vergangenheit. Die Spoodies spielen für euch keine Rolle mehr.
    „Wieso?" fragte Pier. „Stimmt etwas nicht?"
    Es stimmt immer irgend etwas nicht. Die Zeit, in der nur die
positiven Kräfte bestimmen, was im Kosmos geschieht, ist noch
unendlich weit entfernt.
    Pier war es in einer Weise leid, mit dem fremden Wesen über
solche Dinge zu sprechen. Er ahnte zwar, daß er durch die
Beeinflussung des neutralen Sektors seine natürliche Furcht
nicht spürte. Seine Aufsässigkeit hatte er jedoch nicht
verloren. Jetzt glaubte er einen Ansatzpunkt zu besitzen, um sich
aufzuspielen.
    „Welche Rolle spielen die Spoodies denn noch in unserem
Leben?" fragte er herausfordernd.
    Du sprichst mit etwas, das selbst einmal aus Spoodies bestand,
lautete die merkwürdige Antwort. Sie ließ Pier verstummen,
weil er mit dieser Auskunft nichts anfangen konnte.
    „Du sprachst von 310 Buhrlos", wechselte er das Thema.
„Wir sind aber 320. Das weiß ich zufällig ganz
genau."
    Noch seid ihr 320. Wollt ihr wissen, wie eure Zukunft aussehen
soll?
    Die Kinder blickten sich an und schüttelten einmütig den
Kopf.
    „Nein", erklärte Galdix für die anderen. „Wir
wollen jetzt zu unseren Eltern und Geschwistern zurück."
    Das verschollene Fragment schwieg, und das Bild auf seiner
Oberfläche verblaßte. Langsam sank der Berg in sich
zusammen und zog sich unter die Wasseroberfläche zurück.
    „Heh!" rief Pier wütend. „So haben wir nicht
gewettet. Wir wollen zurück."
    Er erhielt keine Antwort. Auch spürten die Kinder nicht mehr
die Gegenwart des fremden Wesens.
    „Es hat uns verlassen", meinte Urania treffend.
    Sie stand auf und reichte den Jungen ihre Hände. Die

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