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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Warum
hatten sie überhaupt existiert?
    Bestimmt nicht nur dafür, um jene merkwürdigen
Lebewesen, die man Spoodies genannt hatte, einzusammeln. Bestimmt
nicht dafür, um mit einem grotesken und fremdartigen Raumschiff
auf einem öden Planeten in einer unbekannten Region des Weltalls
zu zerschellen.
    Foster St. Felix schloß die Augen und gab sich ganz seinen
Gedanken hin. Er spürte die dumpfen Gefühle seines kleinen
Volkes, die Furcht, die Erwartung und die Hoffnung.
    Er öffnete seine Augen wieder, als ein glockenheller Klang
durch die Wiege dröhnte. Ein Scharren und Klopfen folgte
unmittelbar darauf.
    Der Dunkelplanet wirkte jetzt so nah, daß Foster meinte, ihn
anfassen zu können. Unruhe war in seine Leute geraten.
    „Was ist geschehen?" fragte er in den Raum hinein.
    „Jemand hat angedockt", antwortete die Positronik. Dann
wiederholte sie diese Worte in der Sprache der Tenderanen.
    „Du sehen, Foster", radebrechte Moblydan-Y. „Vielleicht
Leben geht weiter." „Vielleicht." Der Weltraummensch
faßte wieder neue Hoffnung.

7.
    Urania Baulter erwachte als erste. Sie fühlte sich noch müde.
Die schwachen Sonnenstrahlen, die sich über den fernen Horizont
tasteten, sandten bereits Wärme aus. Das Mädchen konnte
nicht ahnen, daß Helma eine Rotationsdauer von nur neun Stunden
besaß und daß die kurze Schlafenszeit nicht einmal fünf
Stunden betragen hatte.
    Sie warf einen Blick auf die beiden Jungen, die noch schlummerten.
Dann griff sie nach dem Stück Trockenobst, das am Vortag ihrer
Hand entglitten war, und begann es langsam zu kauen.
    Mit ihrem kindlichen Verstand wunderte sie sich, daß sie
weder Furcht vor der Einsamkeit, noch vor der fremdartigen Umgebung
empfand. Behend kletterte sie aus dem Stück Eierschale und
betrachtete im Sand die Fußspuren, die sie hinterlassen hatten.
    Dort drüben waren sie also erschienen. Sie empfand den
Vorgang der räumlichen Versetzung von dem komischen Raumschiff
auf diese Welt, die sie so intensiv gerufen hatte, als etwas ganz
Normales.
    Ihr Blick fiel auf die bizarre Gruppe aus kristallartigem Gestein,
die sich unweit erhob. Die Strahlen der Sonne SOS brachen sich
mannigfaltig in dem kleinen Gebirge.
    „Dort muß es sein", murmelte sie instinktiv. Aber
sie wußte selbst nicht, was sie damit meinte. Etwas zog sie zu
den Kristallfelsen. Eine unverständliche Stimme wisperte sanft
in ihrem Kopf. Am liebsten wäre sie losgegangen, ohne sich um
Pier und Galdix zu kümmern.
    „Aufstehen, ihr Faulpelze!" Sie erschrak vor ihrer
eigenen Stimme, die in der dünnen Luft merkwürdig hohl
klang. Sie trat mit dem Fuß gegen das Schalenstück, in dem
Pier schlief.
    „Ich bin noch müde." Der Vierzehnjährige
räkelte sich und öffnete langsam die Augen. Auch Galdix
erwachte.
    „Wo bin ich?" fragte er schlaftrunken.
    Die beiden Jungen kletterten aus den Schalenresten und blickten
sich um. Es dauerte eine Weile, bis sie sich an das Geschehene
erinnerten.
    „Merkwürdig", murmelte Pier.
    „Was?" Galdix wischte sich den Schlaf aus den Augen.
„Ich habe Hunger."
    „Es sieht hier nicht so aus", meinte Urania, „als
ob wir etwas Eßbares finden würden. Ich habe noch ein paar
Stücke von dem trockenen Zeug der Fremden."
    Sie reichte den beiden Buhrlojungen je einen Streifen von dem
getrockneten Obst. Dann deutete sie auf die Felsgruppe.
    „Dort ist es", behauptete sie.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, setzte sie sich in Bewegung. Obwohl
die Kinder mit den Füßen tief in den feinen Sand
eindrangen, war der Weg nicht beschwerlich. Pier und Galdix trotteten
hinter dem Mädchen her.
    „Hat sich einer von euch einmal darüber Gedanken
gemacht", fragte Galdix, als sie die halbe Strecke zu den
Kristallfelsen zurückgelegt hatten, „wie wir wieder zu den
anderen kommen?"
    „Genauso wie wir hierherkamen", entgegnete Pier. „Du
kannst es doch."
    „Was?" staunte Galdix.
    „Man nennt es wohl Teleportation." Pier klopfte Galdix
anerkennend auf die Schulter. „Räumliche Versetzung. Ich
hätte dir so etwas nicht zugetraut."
    „Wieso mir?" Galdix blieb stehen und starrte seine
Begleiter überrascht an. „Ich dachte, Urania hätte
das gemacht."
    „Ich habe gar nichts gemacht", widersprach das Mädchen.
„Pier war es."
    „Unsinn." Der Älteste der drei Kinder fuchtelte
nervös mit den Armen. „Ich habe auch nichts gemacht. Es
geschah einfach. Vielleicht waren wir es alle drei zusammen. Es
spielt jetzt keine Rolle. Ich weiß nicht, wie lange wir
geschlafen haben. Denkt daran, daß

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