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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie
schwiegen.
    „Laßt mich das nur machen", fügte St. Felix
leise hinzu.
    Dann eilte er ein paar Schritte hinter dem Fremden her.
    „Warte noch einen Moment", brüllte er. „Ich
habe dir einen Vorschlag zu machen, Dorna van Tiss. ”
    Der junge Mann blieb mit einem Ruck stehen. Wie im Zeitlupentempo
drehte er sich um. Sein Gesicht war starr und ausdruckslos.
    „Ich heiße Valdur Merens", behauptete er wenig
überzeugend.
    „Ich weiß, daß dein richtiger Name Dorna van
Tiss ist." St. Felix baute sich dicht vor dem Fremden auf. „Es
wäre wohl an der Zeit, daß du uns etwas mehr Vertrauen
schenkst und mit der Wahrheit herausrückst."
    Van Tiss hatte plötzlich ein kleines Funkgerät in der
Hand, in das er rasch mehrere Sätze sprach. Foster ließ
ihn gewähren. Sollten die anderen ruhig erfahren, daß ihr
Spitzel enttarnt worden war.
    In der gleichen unverständlichen Sprache kamen Antworten aus
dem Funkgerät. Schließlich unterbrach van Tiss das
Gespräch und ließ den Arm mit dem Funkgerät sinken.
    „Es ist tatsächlich wahr", seufzte er. „Ihr
seid es. Ihr werdet die harte Komponente bilden."
    „Jetzt fängt der auch noch damit an", stöhnte
Merlin auf. „Von dem Gefasel haben uns die Kinder schon
berichtet."
    In der Nähe rief eine Stimme eine Warnung. St. Felix
erkannte, daß es Moblydan-Y war, der in etwa 30 Metern Höhe
auf der Wiege herumkletterte. Der Tenderane deutete zu den Gebäuden
hinüber. Von dort kamen jetzt ein Dutzend Roboter über das
Feld auf die Buhrlos zu. Sie schritten durch die unsichtbare Sperre,
als wäre diese nicht vorhanden. Schließlich blieben sie
vor St. Felix und seinen Leuten stehen. Mit schnellen Griffen legten
sie die stählernen Rüstungen ab.
    Zum Vorschein kamen Wesen, die den Buhrlos bis auf geringe
farbliche Unterschiede völlig glichen. Viele der Interrupter
besaßen nicht die stahlblaue Hautfarbe, die die
Weltraummenschen nach der begonnenen Metamorphose angenommen hatten.
Ihre Haut war eher braun getönt.
    Ein alter Mann, der St. Felix nicht unähnlich war, trat vor.
    Er verneigte sich kurz vor den Weltraummenschen, und dann begann
er zu sprechen.
    „Wir entstammen dem gleichen Volk, obwohl 50 000 oder mehr
Jahre zwischen uns liegen. Eure Vorfahren waren die Menschen der
Erde. Unsere waren die Lemurer von Lemur. Wenn ihr es nicht mehr
wissen solltet, Lemur war einmal die Erde. Vor langen Zeiten
versuchte eine gewaltige körperlose Macht, aus einer Handvoll
Lemurer eine harte Komponente zu erzeugen, um diese in sich
aufzunehmen. Der Versuch schlug fehl, denn das Wesen handelte unter
dem Zwang der kosmischen Ereignisse /u schnell. Wir konnten die
begonnene Verwandlung nicht vollenden. Ein furchtbarer Sog riß
unsere Vorfahren aus der Heimat, die das leere Weltall war. Wir
landeten hier auf dieser Welt, die ihr Interrupt genannt habt. Für
euch sollte dies eine Zwischenstation sein. Für uns war es das
Ende der Entwicklung. Wir blieben hier und bauten eine neue
Zivilisation auf. Wir hätten sogar das Glück finden können,
wenn nicht das schreckliche Erbe auf uns gelegen hätte, versagt
zu haben. Wir konnten keine harte Komponente bilden. Im Lauf der
Jahre paßten wir uns wieder völlig dem Leben auf einem
Planeten an. Alles wäre soweit in Ordnung, wenn die Schmach und
der Hohn nicht gewesen wären."
    „Welcher Hohn?" fragte Foster St. Felix, der die
Zusammenhänge teilweise durchschaute und verstand.
    „Es gibt ein Wesen, das mit uns seinen Spott treibt. Es lebt
auf der Welt, der ihr den Namen Helma gegeben habt. Es hält uns
für minderwertig, weil unsere Vorfahren versagt haben. Es ist
für uns unnahbar. Keiner meines Volkes kann sich Helma nähern.
Wir haben schon versucht, mit den schlimmsten Waffen gegen diese
Bestie vorzugehen, aber alle Angriffe scheiterten."
    „Der neutrale Sektor, das verschollene Fragment", warf
Prof Merlin ein. „Er kann nichts anderes meinen."
    „So nennt sich das Ungeheuer bisweilen", bestätigte
der Sprecher der Interrupter.
    „Ihr wißt merkwürdig gut über alles
Bescheid", wunderte sich St. Felix.
    „Wir haben euer Raumschiff schon frühzeitig bemerkt",
gab der Interrupter zu. „Von eurer mißlichen Lage haben
wir erst erfahren, als ein paar von euch mit einem Beiboot hier
gelandet sind. Ich gebe zu, daß wir euch nicht getraut haben.
Wir konnten nicht anders handeln, denn das Ungeheuer von Helma hat
uns verkündet, daß eine Macht kommen würde, gegen die
wir niederes Gewürm seien. Dann haben wir eure

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