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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stücke und könnte viel zur
allgemeinen Belustigung beitragen."
    “Belustigung ist immer gut", sagte der Hippo und
blickte sich irritiert nach Sungo um, der sich hinter unseren Rücken
ins Fäustchen lachte. “Wie funktioniert dieses Gerät?"
    “Ich werde es dir zeigen", versprach ich. “Komm
her. Du mußt dich hierhin stellen."
    Ich postierte den Hippo an der Vorderseite der
Känguruh-Melkmaschine, dann schaltete ich sie ein. Er ließ
vor Schreck seine Bürstenwaffe und das Löffelgerät
fallen, als er unvermittelt von einem Robotarm am Hals gepackt und
gleichzeitig von den anderen am Rücken und an den Seiten
massiert wurde. Sein Mund mit dem Pferdegebiß schnappte auf und
zu, ohne ein Geräusch von sich zu geben. Nun wurden die Hohlarme
mit den Saugvorrichtungen ausgefahren und tasteten den Hippo auf der
Suche nach den Milch-Eutern ab. Hie und da sogen sie sich fest, und
die Milchpumpe trat in Aktion.
    Sungo konnte nicht länger an sich halten und wälzte sich
vor Vergnügen auf dem Boden. Der Hippo hatte seine erste
Überraschung überwunden und - ich registrierte es mit
einiger Befremdung - stimmte in Sungos Gelächter ein. Sein
Lachen klang zwar wie das Wiehern eines an Asthma leidenden Gauls,
aber es war unverkennbar Ausdruck seiner grenzenlosen Heiterkeit.
    Sungo verstummte und blickte ziemlich doof aus dem Etikett-Shirt.
Ich war nicht minder betroffen und schaltete die Melkmaschine
kurzerhand aus.
    Der Hippo wieherte auch noch eine ganze Weile, nachdem die
Robotarme und Saugnäpfe von ihm abgelassen hatten. Als sich
endlich sein Lachkrampf gelegt hatte und sein Pferdegesicht wieder
seinen traurigen Ausdruck zurückbekam, sagte er feierlich:
    “Gerald ,Gerry' Sharp, Waltys Rechte, dafür ist dir
eine Sonderprämie gewiß. Was für ein genialer
Einfall!"
    “Du kannst mich Gerry nennen", sagte ich.
    “Und ich bin Jello!" Er legte die Arme um mich und
drückte mich kurz an sich. Dann fuhr er fort: “Mein Volk
hat das Lachen schon vor vielen Jahrhunderten verlernt, es gibt schon
lange nichts mehr, was uns erfreuen kann. Du hast uns das Lachen
wieder zurückgebracht, Gerry. Dafür wirst du reichlich
belohnt."
    Er drückte mich noch einmal herzhaft an sich, bevor er auf
seinem Jet-Brett abrauschte.
    “Die Idee war wohl doch nicht so gut, Gerry", meinte
Sungo zaghaft.
    Ich nahm einen kräftigen Schluck aus dem fast leeren Krug.
    “Wir lassen uns eben etwas Neues einfallen", sagte ich
voll grimmiger Entschlossenheit. “So rasch gebe ich nicht auf."
    Wenig später kamen zwei Hippos mit einem Schild, das sie über
dem Eingang des Stalles befestigten. Darauf stand folgendes
Wortmonstrum: Hippozumlachenbringenhermann
    Es war zum Verzweifeln, und zwar in einem Maß, daß
Sungo und ich unseren Kummer in gegorenem Nektar ersäufen
mußten, um nicht Depressionen zu bekommen, die uns bestimmt in
den Freitod getrieben hätten.
    Wir versuchten alles mögliche, um die Hippos fortzuekeln,
aber alles, was wir anfaßten, wurde in unseren Händen zu
Gold, oder zum hippogryphischen Gegenstück unseres Goldes. Mein
Prämienkonto bei TDT hatte letztlich einen astronomischen Stand
erreicht, wie mir Lorrem Rallor zwischendurch einmal vertraulich
mitteilte. Als ich daraufhin einen Wutanfall bekam und ihm an den
Kopf warf, daß ich auf seine Sonderprämien pfeife, meinte
er dazu hoffnungsvoll:
    “Ein neuer Geistesblitz? Pfeifen? Wäre das eine Nummer
für die Touristen?"
    Sungo und ich taten unser Bestes, um die Hippos in Angst und
Schrecken zu versetzen. Aber wir erreichten nur das Gegenteil, wir
machten sie zu überglücklichen TDT-Angestellten. Und nach
jeder Attraktion, die wir ihnen ungewollt lieferten, sagten sie
anerkennend: “Das wird die TDT-Touristen aber freuen!"
    Es nützte nichts, daß ich einen Hippo namens Lariff
dazu brachte, sich in einem Boxkampf mit einem Känguruh zu
versuchen. Ich sprühte ihn zu diesem Zweck mit einem Duftspray
ein, auf den die Känguruhs flogen und der dazu benutzt wurde,
sie zur Melkmaschine zu locken. Natürlich vergaß ich auch
nicht, Lariff einige Grundbegriffe des Faustkampfs beizubringen,
soweit ich im Nektarschwips dazu in der Lage war. Er hätte gegen
das Känguruh dennoch keine Chance gehabt, hätte er sich
nicht unfairerweise seiner Bürste bedient. Und nachdem er das
Tier gebürstet hatte, fraß es ihm aus der Hand - mehr
noch, es trug ihn auf den Boxhänden überallhin spazieren,
wohin er wollte.
    Mittlerweile - und während Sungo und ich unsere nächste
Teufelei ausheckten

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