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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Abständen
regelrechte Wallfahrten in die Wälder unternehmen. Viele leben
ständig in den Wäldern und gehen über
Computeranschlüsse von dort ihrer Arbeit nach. Wir in den
Städten betrachten das Leben hinter Betonmauern als notwendiges
Übel. Natürlich gibt es auch konträre Meinungen.
Tatsache ist, daß das Sterben der Pflanzen verheerende
Auswirkungen auf die Psyche der Bevölkerung haben würde.
Schonjetzt spüren einige, was draußen geschieht. Die Zahl
der bislang bekannt gewordenen Selbstmordfalle beträgt schon 53,
und es werden von Stunde zu Stunde mehr." “Aber das müßt
ihr aufhalten!"
    Hono lächelte trocken.
    “Wie? Wir bitten euch nicht, uns zu verstehen, Fellmer und
Ras. Wir bitten euch, uns zu helfen. Sprecht zur Bevölkerung.
Versucht, den Menschen Mut zu machen, und dann fliegt zu den
Asteroiden. Wir können nicht alle Selbstmordverdächtigen
einsperren oder auf Eis legen."
    Der Telepath blickte sich betroffen um. Außer den
Hanse-Leuten und Regierungsvertretern waren nur Wissenschaftler
anwesend - und kein einziger von ihnen widersprach den Ausführungen
der Institutsleiterin.
    In manchen Gesichtern stand Hoffnungslosigkeit geschrieben. Einige
Männer und Frauen wichen den Blicken des Mutanten aus.
    Ras Tschubai erhob sich.
    “Zehn Tage bleiben uns, um zu ergründen, was - oder wer
- für den Bahnwechsel der Asteroiden verantwortlich ist, und
diesen gegebenenfalls rückgängig zu machen. Gelingt uns
dies nicht, wird eine Flotte erscheinen und den Schwarm
desintegrieren. Fairytale ist also nicht in Gefahr. Andererseits
müssen wir nach allem, was wir hier gehört haben, nun davon
ausgehen, daß die Pflanzen auch dann sterben, wenn die
Asteroiden vernichtet werden. Das schafft eine veränderte
Situation. Im Klartext: Uns bleiben wirklich nur diese zehn Tage, um
eine globale Katastrophe zu verhindern."
    “Die nicht zwangsläufig auf das Ende des
Asteroidenschwarms und der Pflanzen folgen müßte",
meldete sich Janina zu Wort. “Ich blicke hier nur in betretene
Mienen, und niemand scheint ernsthaft ins Auge zu fassen, etwas für
sich selber zu tun."
    Sie hob beschwichtigend beide Hände, als ihr Protest
entgegenschlug.
    “Da seht ihr! Ihr könnt euch ja doch noch regen, wenn
ihr nur wollt. Und um zu wollen, müßt ihr gefordert
werden. Ihr müßt begreifen, daß euer Überleben
nur von euch selbst abhängt. Ihr müßt den Willen
aufbringen, auch ohne die Pflanzen zu leben."
    Saya Dumalin sprang auf. Darte wollte sie an der Hand festhalten.
Sie riß sich los und übersprang eine Sitzreihe, bis sie
vor der Raumfahrerin stand.
    “Weißt du, was du da sagst, Alte?" stieß
sie erregt hervor. “Wenn ihr zulaßt, daß
    die Silbersteme sterben, dann bringt ihr intelligente Geschöpfe
um! Und wie verträgt sich das mit der ach so hohen Ethik der
Terraner?"
    “Saya!" rief Hono Kaleerten bestürzt.
    Die Genetikerin winkte ab.
    Fellmer Lloyd schob sich zwischen sie und Janina.
    “Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht",
versprach er.
    “Jaja", murmelte sie. Das habe ich schon gehört.
Aber dann fangt doch endlich damit an!"
    “Das tun wir." Fellmer nickte den Regierungsvertretern
und der Institutsleiterin zu. “In einer Stunde fliegen wir den
Schwarm mit einem unserer Beiboote an. Ich möchte, daß
jemand dabei ist, der mit der NAZMIRR an diese unsichtbare Barriere
stieß. Wir werden in Funkverbindung bleiben."
    Mehr gab es im Augenblick dazu nicht zu sagen. Die Versammlung
löste sich auf. Die Mutanten besprachen sich noch kurz mit den
Administratoren, um dann als letzte den Raum zu verlassen.
    Draußen warteten Darte Horowitz und Saya Dumalin auf sie.
    “Es tut mir leid, daß ich eben die Beherrschung
verlor", erklärte die Genetikerin. “Aber ihr solltet
verstehen, wie uns allen zumute ist. Vergleicht es am besten mit...
ja, mit der Wetterfühligkeit gewisser Menschen. Wenn die Sonne
nicht scheint, werden sie schwermütig. Strahlt sie am Himmel,
strotzen sie vor Energie. So ähnlich, aber noch viel stärker,
ist es mit uns und den Pflanzen." “Schon gut",
beruhigte der Telepath sie. “Ich schwieg bisher darüber,
aber ich spüre es die ganze Zeit über."
    “Was spürst du?" fragte Ras überrascht.
    “Daß sie leiden. Und daß sie jetzt fast nur noch
an das Leben denken, das in den Asteroiden haust, ihre Götter."
    Ras Tschubais Miene verriet eine gehörige Portion Skepsis.
    “Wir möchten, daß ihr uns mitnehmt", sagte
Darte Horowitz. “Schlagt uns das nicht ab. Vielleicht

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