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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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andere.
    Olafson blickte eine Zeitlang auf die Stelle, an der die drei eben
noch gestanden hatten.
    “Ich beneide euch wirklich nicht", brummte er. Er
lehnte sich zurück und blickte das auf Empfang geschaltete
Funkgerät an.
    Für Darte und Saya kam es genauso, wie Ras es vorausgesagt
hatte. Kaum daß sie den Schock der Teleportation überwunden
hatten, spürten sie diese grenzenlose Einsamkeit, den Hauch von
Endzeit und eine Kälte, die auch von den vollklimatisierten
Raumanzügen nicht ganz abgehalten werden konnte. Darte war
darauf vorbereitet gewesen, doch es traf ihn bei weitem stärker,
als er erwartet hatte.
    Sie standen auf der Oberfläche eines der größten
Asteroiden. Ras berichtete zur wartenden TELEPOWER, daß die
Teleportation mit den beiden Fairytalern ohne Komplikationen
verlaufen sei. Dann las er einige Meßwerte von seinem
Armbandgerät ab und gab sie an Olafson durch.
    “Das heißt, daß wir uns jetzt auf einem
Asteroiden befinden, in dessen Innerem zwar Energie freigesetzt wird,
aber bei weitem nicht soviel wie in zwei, drei anderen, die wir uns
später ansehen, falls das noch nötig sein sollte. Wir
machen hier den Anfang."
    “Ist in Ordnung", hörte Horowitz die rauhe Stimme
des Raumfahrers im Helmlautsprecher. “Ich halte Fairytale auf
dem laufenden."
    “Dann versuchen wirjetzt den Einstieg!"
    “Einstieg?"
    “Du weißt, wie's gemeint ist, Herge."
    “Wartet mal." Olafsons Stimme verriet zum erstenmal so
etwas wie wirkliches Interesse an dem ganzen Unternehmen. Er pfiff
durch die Zähne und sagte dann: “Ich bin ja kein Fachmann
für solche Sachen. Aber als Laie frage ich mich, ob du da nicht
etwas Wahres gesagt hast, Ras. Angenommen, die Brocken sind
irgendwann einmal zu Raumschiffen umfunktioniert worden - nur einmal
angenommen! Dann muß es auch Einstiege geben, ganz normale
Luken oder so etwas. Es sei denn, die Unbekannten waren Teleporter
wie du."
    Darte sah Tschubai nicken.
    “Möglich, Herge, sogar wahrscheinlich. Aber womöglich
müßten wir den Asteroiden stundenlang umfliegen, um etwas
zu finden. Das dürfte schon allein dadurch mit Schwierigkeiten
verbunden sein, daß Saya und Darte zum erstenmal im Raum sind
und erst lernen müßten, mit den Flugaggregaten umzugehen.
Wir versuchend auf unsere Art."
    “Viel Glück!"
    “Danke, Herge. Wahrscheinlich werden wir's brauchen können."
    “Noch etwas", war Fellmer Lloyds Stimme zu vernehmen.
“Ich halte es nicht für
    ausgeschlossen, daß unser Kontakt abreißt, wenn wir
erst einmal in dem Asteroiden sind. Dann unternimm nichts auf eigene
Faust und warte auf uns." Darte hörte Olafsons Bestätigung
kaum noch. Plötzlich schwindelte es ihn. Er ging in die Hocke
und stützte sich mit einer Hand auf den zernarbten Stein.
    Nicht daran denken! mahnte er sich. Nicht daran denken, daß
rings um dich nur Leere ist! Daß du ein Teil von ihnen bist,
ein Teil der Königsasteroiden!
    “Ich kümmere mich um ihn", hörte er Saya
sagen. “Springtjetzt und kommt uns schnell holen!"
    Darte fühlte ihre Hand schwer auf seiner Schulter.
    “Ich glaube", sagte die Genetikerin, “das nennt
man Raumkoller."
    “Ist mir egal, wie man das nennt", gab er zurück.
“Ich weiß nur, daß ich mich miserabel fühle.
Saya, hier paßt nichts zusammen. Unmengen von Energien, die
einfach ... einfach verschwinden, wenn sie diese unsichtbare Grenze
erreichen. Dann aber ist die Barriere mehr als ein Abwehrfeld, das
nur auf den Geist wirkt."
    “Kannst dujetzt an nichts anderes denken?"
    “Ich will an nichts anderes denken."
    “Als wir die Königsasteroiden vorhin durch die Kuppel
der Space-Jet sahen, war ich ziemlich niedergeschlagen, weißt
du das? Sie sahen wirklich wie ... wie totes Himmelsgestein aus.
Aberjetzt spüre ich ..."
    “Nichts!" sagte er etwas zu schroff. “Gar nichts,
Saya. Ras hatte recht. Wenn wir uns nicht voll und ganz nur auf das
konzentrieren, was wir sehen, hören und wirklich fühlen
können, bringt es uns um den Verstand. Verdammt, wann kommt er
endlich zurück?"
    “Ich verstehe nicht viel von Teleportationen, aber könnte
es nicht sein, daß die beiden ... direkt in den Fels gesprungen
sind? Ich meine, woher wollen sie wissen, wo ein Hohlraum ist?"
    Darte antwortete nicht darauf. Er richtete sich auf und konnte
wieder auf den Beinen stehen.
    Vergeblich versuchte er, unter den Tausenden von glitzernden
Sternen jenen zu entdecken, der die Space-Jet war. Doch als er sich
umdrehte, da sah er Harles. Die Sonne war so unendlich weit

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