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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodans Anweisungen
durchlesen, um deine Erinnerung aufzufrischen. Sein eindeutig
lautender Befehl ist, daß - wenn alles platzt - ich mit dem
Jäger und allen Informationen nach Terra zurückkommen soll.
Und jetzt sieht es ganz so aus, als würde die Angelegenheit
platzen."
    “Verdrücken willst du dich?" Gucky war ehrlich
empört. “Du niederträchtiges Monstrum von einem
Roboter! Du bleibst hier in deiner Kabine, bis alles vorbei ist und
wir unterwegs nach Hause sind. Nichts wird schiefgehen! Überhaupt
nichts!"
    “Optimist!" sagte Aloisius und stand auf, um vor Guckys
Nase die Tür zu schließen.
    Der Mausbiber unterdrückte einen Wutanfall, was ihm jedoch
nur deshalb gelang, weil der Interkom summte und Elsässer ihm
mitteilte, daß der Rat von Thuan den Verhandlungsvorschlag
angenommen hatte.
    Die Entscheidung rückte näher.
    Das Fahrzeug setzte Patrona und Caldon in der Mitte des Raumhafens
ab und entfernte sich danach schnell, um zwischen den
Verwaltungsgebäuden zu verschwinden.
    Die beiden höchsten Repräsentanten Thuans standen nun
auf dem freien Landefeld und erwarteten die Terraner. Patrona sah
hinauf in den wolkenfreien Himmel.
    “Noch nichts zu sehen. Du hast Kondex informiert?"
    “Gegen meine Überzeugung - ja."
    Patrona machte eine Geste des Unwillens.
    “Siehst du nicht ein, daß wir uns absichern müssen?
Realistisch betrachtet ist unsere Position schwächer als jene
der Terraner. Dort drüben, am Rand des Landefelds, stehen zwei
Kugelraumer, und in dem einen haben sich die drei geflohenen Terraner
verschanzt. Sie könnten uns jederzeit mit ihren weitreichenden
Geschützen töten. Um das zu verhindern, muß Kondex
seinerseits die Gefangenen auf der Insel im Visier haben. Beim
geringsten Anzeichen einer Hinterlist werden alle Geiseln getötet."
    Caldon wollte etwas entgegnen, aber er kam nicht mehr dazu.
Lautlos fast schwebte der Raumgleiter herab und setzte keine zehn
Meter von den beiden Thuanern entfernt sanft auf. Elsässer
öffnete die Luke, und Captain Hennessy kletterte als erster aus
dem Cockpit. Zuerst
    begrüßte er Caldon, den er bereits kannte, dann erst
Patrona.
    Elsässer folgte ihm etwas steifbeinig.
    “Ich weiß nicht", sagte Patrona kühl, “was
diese Unterredung soll. Sie kennen unsere Forderungen, wir kennen die
Ihren. Sie wollen nicht nachgeben, und wir können nicht
nachgeben. Umgekehrt denken Sie ebenso. Unsere Gefangenen sind erst
dann frei, wenn Sie uns Ihre Bombe übergeben haben und uns die
Erlaubnis erteilen, Ihr Schiff nach einer weiteren zu durchsuchen. So
lautet der letzte Beschluß des Rates."
    Hennessy beherrschte sich, aber sein Gesicht rötete sich.
    “Das wird ja immer schöner", sagte er äußerlich
ganz ruhig. “Sie schrauben Ihre Forderungen höher und
höher. An Ihrer Stelle würde ich nicht so sicher sein, daß
wir alles, aber auch alles tun, nur um das Leben der Geiseln zu
retten. Es könnte sehr gut sein, daß unser Geduldsfaden
eine schwache Stelle hat und reißt. Gegenvorschlag: Sie
erlauben den drei Terranern dort drüben in der EX-7,
unverzüglich zu starten und die Gefangenen von der Insel zu
holen. Im Gegenzug werden wir die Arkonbombe auf dem Mond des dritten
Planeten zünden und diesen vernichten - und damit die Bombe
unschädlich machen. Übergeben können wir Ihnen diese
tödliche Waffe in keinem Fall, das werden Sie wohl verstehen."
    Elsässer blickte unauffällig auf sein Armbandgerät.
Die winzige Lampe zeigte an, daß der Sender eingeschaltet war.
Die drei Terraner in der EX-7 konnten jedes Wort verstehen, das
gesprochen wurde. Die verabredete Befreiungsaktion konnte jederzeit
anlaufen, dann allerdings war höchste Eile geboten. Gucky hockte
inzwischen längst in der EX-7 und wartete auf seinen Einsatz.
    Obwohl der Plan bis in alle Einzelheiten durchgesprochen worden
war, wurde Elsässer nicht so recht froh. Er konnte das Gefühl
nicht loswerden, daß nicht alle Risiken berücksichtigt
worden waren. Zu schnell waren seiner Meinung nach die Thuaner mit
der Unterredung einverstanden gewesen.
    Welche Trumpf karte hielten sie noch in der Hand?
    Gucky! dachte er intensiv und auf den Mausbiber konzentriert, der
der Unterredung telepathisch folgte. Gucky! Sie haben etwas vor! Ich
bin da ganz sicher! Überprüfe ihre Gedanken!
    Elsässer erhielt natürlich keine Bestätigung dafür,
ob der Mausbiber seine Warnung empfangen hatte oder nicht.
Vorsichtshalber wiederholte er sie mehrmals, ehe er seine
Aufmerksamkeit wieder Hennessy und den

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