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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht. Ihr habt immer noch die Atomtorpedos."
    “Und Sie vielleicht eine zweite Bombe."
    Ganz langsam sagte Hennessy:
    “Das wäre eventuell möglich ..."
    Caldon blickte ihn lange an, ehe er sich endgültig erhob.
    “Ich werde dem Rat von unserer Unterredung berichten und
Ihnen seine Entscheidung mitteilen."
    Elsässer begleitete Caldon zum Hangar zurück. Wenig
später verließ das eiförmige Schiff die CHALLENGER
und die Kreisbahn.
    Gucky sagte von seiner Ecke her:
    “Dieser Caldon ist der einzige Thuaner, dem wir vertrauen
können. Er hat kein einziges Mal gelogen. Seine Absichten sind
ehrlich, aber fast der ganze Rat von Thuan steht gegen ihn. Sie
wollen unser Schiff so stark beschädigen, daß wir nur mit
Mühe nach Terra zurückkehren können. Abschreckung, so
nennen sie es."
    “Das also ist ihre Absicht!" Captain Hennessy sah auf,
als Elsässer den Raum betrat. Die Dummköpfe ziehen sich
damit unsere ganze Kampfflotte auf den Hals - wenn sie dann noch
existieren."
    “Jetzt kann ich es ja verraten", sagte Gucky, der
keinen anderen Ausweg mehr sah. “Auch wenn sämtliche
Anweisungen der Flotte anders lauten, Rhodans persönlicher
Befehl lautet: die Arkonbombe dient nur der Demonstration und darf
unter keinen Umständen ernsthaft eingesetzt werden. Um diesen
Befehl Rhodans durchzusetzen, bin ich hier an Bord."
    Hennessy starrte ihn fast wütend an, dann knurrte er:
    “Ich bin also zur Marionette verurteilt, nicht wahr? Und
wie, bitte, soll ich mit den Thuanern fertig werden? Praktisch mit
gebundenen Händen?"
    “Hennessy", erwiderte der Mausbiber trocken und fast
vertraulich, das darfst du nicht so eng sehen. Du erwähntest
eine mögliche zweite Bombe, also kannst du unsere einzige ruhig
opfern, um den Thuanern einen gehörigen Schrecken einzujagen.
Ich bin sicher, sie werden dann freiwillig ihre Gefangenen
herausrücken."
    “Opfern?"
    “Der dritte Planet hat einen leblosen Mond. Er würde
sich vorzüglich für eine Demonstration eignen."
    “Du meinst...?"
    “Ja, genau das meine ich. Rhodan übrigens auch."
    Elsässer nickte Gucky sein Einverständnis zu, sagte aber
nichts.
    “Hm", knurrte Captain Hennessy. “Das schmeckt mir
ganz und gar nicht. Warten wir erst einmal die Reaktion der Thuaner
ab, dann können wir noch immer darüber reden. Aber vorher
möchte ich Rhodans Befehl sehen oder hören. Du hast ihn
hoffentlich schriftlich, Gucky?" “Habe ich."
    Hennessy seufzte.
    “Doc Shariman behauptet, wir hätten uns inzwischen an
den Strahlenschild der Thuaner gewöhnt und deshalb keine
Kopfschmerzen mehr. Muß eine falsche Diagnose sein, denn ich
    habe siejetzt wieder."
    Gucky grinste und teleportierte zurück in seine Kabine.
    Dort kramte er in seinen Sachen herum, bis er seinen Helm gefunden
hatte.
    Es wurde Zeit, gewisse Dinge in die eigenen Hände zu nehmen.
    Als erstes besuchte er die EX-7.
    Heien erschrak fast zu Tode, als sie in der Bordküche stand
und hinter sich plötzlich ein Geräusch hörte. Sie
wußte, daß Braddox und Termoil in der Hauptzentrale waren
und diese auch nicht verlassen würden. Die zwar geöffnete
aber noch volle Dose mit konzentriertem Spinat in der Hand drehte sie
sich vorsichtig um, bereit, dem unerwarteten Besucher das
provisorische Geschoß mit aller Wucht mitten ins Gesicht zu
schleudern ...
    “Aber, Heien, so etwas tut doch ein kleines Mädchen
nicht", sagte Gucky und sah mit seinen treuherzigen braunen
Augen zu ihr auf. “Ich bin's doch nur, der Retter des
Universums, der Super-Ilt, der beste Freund der Terraner und..."
    “Gucky!" stieß sie erleichtert hervor und ließ
die halb erhobene Dose wieder sinken. “Du hier? Ich habe schon
von dir gehört."
    “Wer nicht?" erkundigte sich der Mausbiber ein wenig
verschmitzt und schielte in Richtung der Konservendose. “Was
gibt es denn heute?"
    Heien war viel zu verwirrt, um darauf zu antworten. Statt dessen
fragte sie:
    “Du kommst von der CHALLENGER? Hat Hennessy dich geschickt?"
    “Er weiß gar nicht, daß ich hier bin. Ich bin
teleportiert. Wegen des dummen Energiefeldes ein wenig umständlich
und in Etappen, aber es geht, wie du siehst. Ich wollte mit Braddox
sprechen."
    “In der Zentrale."
    “Ich weiß." Er deutete auf die Dose. “Von
dem Zeug möchte ich auch etwas haben, wenn's möglich ist."
    “Du bist eingeladen", lächelte sie ihn an.
    Er warf ihr einen schmelzenden Blick zu - und verschwand.
    Er hatte den hingebungsvollen Ausdruck noch immer im Gesicht, als
er dicht vor Braddox

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