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PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

Titel: PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kontrollraum waren zwei Männer damit
beschäftigt, die eingehenden Meldungen zu sortieren. Beim
Eintreten Mohlems sahen sie auf.
    »Endlich«, stieß der Hafenleiter hervor, ein
unglaublich junger, fast knabenhaft wirkender Mann, der von der Lage
hoffnungslos überfordert zu sein schien. »Jemand will Sie
sprechen!«
    Am anderen Ende der Leitung war Cassia Huddle.
    »Peyger, du mußt aufpassen!« sagte sie laut; die
Verbindung war erbärmlich, ständig gab es Störgeräusche.
»Es scheint sich tatsächlich um einen Insektenschwarm zu
handeln, und er wird euch bald erreichen.«
    »Und wie sieht es in der Stadt aus?«
    »Die meisten Menschen haben sich in die Keller verkrochen,
nur ein paar Leichtsinnige oder besonders Geschäftige treiben
sich noch auf den Straßen herum. Ansonsten ist alles ruhig,
Ende!«
    Mohlem wandte sich an den Hafenleiter.
    »Was haben die Schiffe geladen?« fragte er. »Können
wir irgend etwas davon brauchen?«
    »Die Konossemente liegen vor«, sagte der Hafenleiter.
Er tippte die entsprechenden Befehle in den Rechner. Auf dem Schirm
flackerte es kurz,
    dann erschienen die Inhaltsangaben der vier Schiffe, soweit sie
offiziell bekannt waren.
    Die beiden Springerschiffe hatten einen besonderen Kalkstein
geladen, den die Drachen der Marbaslahnis bevorzugt fraßen; er
verlieh ihnen eine besonders hohe Flugstabilität. Die beiden
GCC-Schiffe hatten ihre Ladung bereits gelöscht, in der
Hauptsache Lebensmittelkonserven für die Läden der Stadt.
    »Sehen Sie!« schrie der zweite Mann im Kontrollturm
und deutete aus dem Fenster.
    Sämtliche Beleuchtungseinrichtungen des Hafens brannten, denn
es war viel zu dunkel geworden, als daß man hätte etwas
sehen können. Der Himmel über Poshnam war schwarz.
    Vor diesem Hintergrund kaum zu sehen, schob sich der Schwarm
heran. Im Licht der Scheinwerfer waren die winzigen Körper der
Insekten zu erkennen, die in immer dichteren Schwärmen eines der
Springerschiffe umtanzten. Nach ein paar Augenblicken war die
rostbraune Hülle des Schiffes nicht mehr zu sehen - der gesamte
Rumpf war schwarz vor Insekten.
    Mohlem stieß einen Fluch aus. Er stellte eine Verbindung zu
den anderen Schiffen her.
    »Sorgt dafür, daß ihr raumfest seid«,
schrie er ins Mikrophon, ohne sich die Mühe einer förmlichen
Anrede zu machen. »Die Schiffe müssen vakuumdicht sein!«
    »Das geht nicht«, kam es als Antwort zurück.
»Wenn die Landestützen ausgefahren sind.«
    Der Rest des Textes ging in einer Explosion unter. Am Heck des von
Insekten begrabenen Springerschiffs wuchtete eine Feuerkugel in die
Höhe, schwarzer Rauch wurde von Flammenzungen durchstoßen,
Trümmer regneten herab.
    »Geht in die Anzüge!« schrie Mohlem. »Beeilt
euch - und verlaßt so schnell wie möglich das Schiff!«
    »Was sollen wir tun?« stieß der Hafenleiter
bleichen Gesichtes hervor. Eine neuerliche Explosion erschütterte
den Springerfrachter. Aus dem Durcheinander von Feuer, Rauch und
wirbelnden Insekten kamen Gestalten hervorgewankt. Die Besatzung des
Springerschiffs brachte sich in Sicherheit
    - vorläufig.
    Die Leiber der Springer waren nach ein paar Schritten von Insekten
bedeckt. Mohlem konnte sehen, daß sie keine Raumanzüge
trugen. Zwei der stämmigen Gestalten blieben stehen, schlugen
mit den Händen um sich, versuchten die Insekten vom Körper
zu streifen, aber es gelang nicht. Längst war der Schwarm zu
dicht geworden. Eine der Gestalten stürzte zu Boden.
    »Sie werden bei lebendigem Leibe aufgefressen«, ächzte
der Hafenleiter kalkweiß im Gesicht.
    »Es gibt keine fleischfressenden Insekten auf Ceryani«,
sagte Mohlem. Er spürte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten.
»Die Tiere sind harmlos.«
    »Das können Sie jemand anderem erzählen!«
schrie der Hafenleiter mit
    sich überschlagender Stimme. »Ich verschwinde und
bringe mich in Sicherheit.«
    Mit diesen Worten stürzte er aus dem Raum. Mohlem sah den
zweiten Mann an.
    »Gibt es hier Waffen?«
    »Nur einen Paralysator«, sagte der Hafenbeamte. Auch
sein Gesicht war von Entsetzen gezeichnet.
    »Her damit«, bestimmte Mohlem.
    Inzwischen hatten die Schwarminsekten auch die anderen Schiffe
erreicht und eingekreist. Das zuerst betroffene Springerschiff wurde
von einer neuerlichen Explosion erschüttert. Es stand jetzt
lichterloh in Flammen.
    »Ich rufe den Hafenleiter!«
    »Der ist verschwunden, der Bürgermeister spricht. Was
gibt es?«
    »Warnen Sie die Stadt, schnellstens. Diese Tiere sind
lebensgefährlich!«
    »Greifen sie

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