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PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

Titel: PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schwierigkeiten mit der
Administration. Es ist immer das gleiche Spiel
    - Teddybären von Terra nach Tuglan und erfolglos wieder
zurück. Hört das denn nie auf?«
    Sholtersteen drängte näher. Henrietta Graybound sah die
Riesengestalt des Marbaslahnis näher kommen. Ihre Augen
leuchteten auf.
    Sholtersteen wandte sich an Cassia.
    »Ich habe mit den Vertretern meines Volkes gesprochen«,
sagte er leise. »Wenn wir besser aufgepaßt hätten,
wäre dieser Anti niemals dazu gekommen, seine Pläne
durchzuführen. Die ganze Schuld an dieser Katastrophe trifft uns
Marbaslahnis.«
    Cassia wollte widersprechen, aber Mohlem hielt ihren Arm fest.
    »Wir wollen daher versuchen, den Schaden wieder
auszugleichen«, sagte Sholtersteen. »Ihr habt die Schätze
in der Höhle des Drachenkönigs gesehen. Wir wollen sie
ausgraben und dazu verwenden, diese Stadt neuer und schöner als
je zuvor erstehen zu lassen.«
    »Das wird meine Probleme nicht lösen«, gab
Henrietta Graybound lautstark bekannt. Sholtersteen richtete sich zu
seiner ganzen imponierenden Größe auf.
    »Du hast zu schweigen, Weib!« herrschte er sie an.
    Im nächsten Augenblick hüpfte er auf dem linken Bein
herum. Henrietta hatte zugetreten.
    »Immer auf die gleiche Stelle!« schrie Sholtersteen.
»Ist das Sitte bei euch?«
    »Terraner lassen sich nicht gerne anschnauzen und
herumkommandieren«, erklärte Peyger Mohlem. »Kann
ich das Megaphon haben?«
    Henrietta drückte ihm das Gerät in die Hand.
    »Komm«, fuhr sie Sholtersteen an. »Ich werde
dich verbinden. Und jetzt höre mit dem Herumspektakeln auf.«
    Peyger Mohlem gab den Vorschlag der Marbaslahnis an die
Bevölkerung weiter, die sich das Angebot zunächst
schweigend anhörte.
    »Einen Neuanfang werden wir alle wagen müssen«,
beendete Mohlem seinen Vortrag. »Und ich bin dafür, daß
wir diesen neuen Start hier in Poshnam unternehmen. Von einer
geordneten Gemeindeverwaltung kann wohl nicht mehr die Rede sein,
daher möchte ich das Angebot der Marbaslahnis sofort zur
Entscheidung freigeben - wer ist dafür, das Angebot anzunehmen?«
    Die Abstimmung war eindeutig - ein Wald von Händen war in die
Luft gereckt.
    Beifall brandete auf, und in das Geräusch hinein waren die
Klänge zu hören, die das Landen von Raumschiffen
ankündigten. Mohlem starrte zum Himmel hinauf.
    Zwei Dutzend Raumschiffe zogen über den klaren Himmel
Ceryanis und steuerten den Raumhafen an.
    »Hilfsgüter von Terra«, verkündete Henrietta
Graybound.
    »Damit sind für einen Neuanfang wohl alle
Voraussetzungen erfüllt«, rief Peyger Mohlem
triumphierend. Cassia stieß ihn sanft an.
    »Und was ist mit uns? Auch ein Anfang?«
    Mohlem grinste.
    Geradezu andachtsvoll sahen die Bewohner von Poshnam zu, wie der
neue Bürgermeister die alte Bürgermeisterin in die Arme
nahm und küßte.
    Eine klare Jungenstimme unterbrach die beiden.
    »Potz Blitz, Gevatter, was tut Er da?«
    Mohlem sah auf und entdeckte einen verschmitzt lächelnden
Michael Rhodan auf dem Dach des Shifts.
    »Das erkläre ich dir später, Lausebengel.«
    »Wie wagt Er mit mir zu reden? Ich werde Ihn züchtigen.«
    Mohlem lachte. Michael hatte sich mit irgendwelchen
Kleidungsstücken, die von dem großen Fest übriggeblieben
waren, abenteuerlich ausstaffiert.
    »Nimm dir den feurigsten aller Drachen und hebe dich hinweg,
mein Freund, sonst.«
    »Ja?«
    Mohlem deutete auf die Stadt.
    »Sonst werde ich deinem Vater melden, daß du das hier
auf dem Gewissen hast.«
    Michael Rhodan sah ihn bekümmert an.
    »Komm, Susan, wir verschwinden lieber, sonst macht er seine
Drohung wahr - und ich weiß nicht, ob ich unserem Vater
glaubhaft machen kann, daß wir es nicht gewesen sind.«
    Gravitätisch stolzierte er auf die wartenden Drachen zu,
Susan folgte in geringem Abstand.
    Strahlend sagte Cassia Huddle:
    »Hoffentlich werden unsere Kinder auch einmal so.«
    Peyger Mohlem errötete leicht.
    »Besser nicht«, sagte er und deutete auf Michael. »Von
dieser Sorte erträgt die Galaxis bloß einen.«
    ENDE

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