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PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

Titel: PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewohner der Stadt
wichen ein wenig zurück. Sie waren offenkundig auch zu
erschöpft, um noch zu großen Wutausbrüchen fähig
zu sein.
    Sholtersteens Drache landete als erster. Peyger Mohlem sprang vom
Rücken des Tieres und eilte auf Cassia zu. Cassia wollte ihn
umarmen, aber er drückte sie sanft von sich.
    »Jetzt noch nicht«, sagte er. »Mein Rücken
wird das kaum aushalten. Wie geht es dir?«
    Cassia deutete auf die Trümmerwüste, die einmal Poshnam
gewesen war.
    »Du kannst es sehen - nur rauchende Trümmer, mehr ist
nicht geblieben.«
    »Tote und Verletzte?«
    »Fünfzehn Tote, über hundert Verletzte.«
    Cassia sah Michael und Susan Rhodan näher kommen. Sie sah
Mohlem an.
    »Es wird besser sein, wenn du die Kinder fortschickst - man
hat Mory den Zellaktivator geraubt.«
    »Nicht für lange«, sagte Mohlem grinsend. »Wo
ist Mory?«
    »Sie liegt im Shift, noch immer paralysiert.«
    Mohlem kletterte in das Fahrzeug. Auf dem Bett lag Mory
Rhodan-Abro und bewegte sich schwach. Offenbar klang die Wirkung des
Paralysatorschusses langsam ab. Es gehörte sehr viel
Selbstbeherrschung dazu, bei den heftigen Lösungsschmerzen nach
solchen Treffern nicht zu stöhnen. Mohlem sah, wie sich Morys
Lippen bewegten.
    »Wie geht es den Kindern?« konnte Mohlem sie flüstern
hören. Der Abwehragent lächelte.
    »Sie sind wohlauf«, sagte er. Einen Augenblick lang
überlegte er, ob er in der gleichen Lage auch zuerst an die
Kinder denken würde - oder an den geraubten Aktivator.
    Michael schob sich neben Cassia und Mohlem ins Innere des Shifts.
Er lachte breit.
    »Hallo, Mutter. Susan hat dir von unserem Ausflug etwas
mitgebracht.«
    Der blonde Lockenschopf von Susan wurde sichtbar. Das Mädchen
strahlte.
    »Hier«, sagte sie leise. »Für dich!«
    Sie legte den Aktivator ihrer Mutter um den Hals. Mory versuchte
zu lächeln.
    »Was habe ich gesagt? Auf meine Kinder kann ich mich
verlassen«, brachte sie über die Lippen. »Wie sieht
es sonst aus?«
    »Schlimm genug, aber nicht hoffnungslos«, sagte
Mohlem. »Wir haben den Mann gefunden, der auf Ceryani an der
Wahrscheinlichkeit manipuliert hat. Er ist tot, seine Maschinerie
zerstört.«
    »Ein Anti?«
    Mohlem nickte.
    »Das gibt mir die Hoffnung, daß eine zweite Maschine
dieser Art niemals gebaut werden wird - ich glaube nämlich, daß
diese grotesken Wahrscheinlichkeitsverzerrungen mehr auf
Psi-Einflüsse zurückzuführen sind als auf den
Maschinenpark, den wir zerstört haben. Diese Gefahr ist für
immer aus der Welt geschafft.«
    Eine Ärztin erschien und verabreichte Mory eine Injektion,
die ihre Schmerzen lindern sollte. Der Zellaktivator würde ein
übriges tun, ihre Lebensgeister rasch wieder aufzufrischen.
    Cassia verließ mit Mohlem den Shift. Draußen standen
die Bürger von Poshnam dicht um die Marbaslahnis gedrängt.
Sholtersteen schob sich an Cassia und Mohlem heran.
    »Das alles haben wir angerichtet?« fragte er
fassungslos und deutete auf die Trümmerwüste.
    »Es sieht so aus«, sagte Mohlem trocken. »Die
Hauptschuld trägt allerdings der Anti, aber den können wir
nicht zu Schadenersatzforderungen heranziehen.«
    »Platz machen!« dröhnte eine Lautsprecherstimme
über den Platz. »Macht Platz, Leute!«
    Aus dem Hintergrund schob sich ein großer Lastengleiter
heran. Oben auf der Ladefläche saß eine Frau und hielt ein
Megaphon in der Hand.
    »Wollt ihr wohl die Beine in die Hand nehmen, elende
Lausebande!« dröhnte die Stimme der Frau über die
Menge. »Wir haben wichtige Ware für Poshnam.«
    Der Gleiter schob sich durch die Menge vor, schließlich
blieb er vor Cassia und Peyger stehen. Die Frau sprang von dem
Fahrzeug herunter und baute sich vor den beiden auf.
    »Henrietta Graybound«, stellte sie sich vor. Eine
robuster erscheinende Frauensperson war Mohlem noch nicht begegnet.
»Ich soll hier eine Ladung eiligen Spielzeugs abliefern.«
    »Heiliges Sternenfeuer!« ächzte Cassia.
Nacheinander schoben sich siebzehn Transporter auf den Platz -
vermutlich alle beladen mit
    Spielzeugpuppen.
    »Ich fürchte, Sie kommen ein wenig zu spät«,
sagte Peyger Mohlem amüsiert.
    »Was soll das heißen?«
    »Wir werden die Puppen nicht mehr brauchen«, sagte
Cassia. »Vielleicht ein paar Dutzend für die Kinder, aber
nicht mehrere zehntausend Stück.«
    Die Frau schien um einige Zentimeter zu schrumpfen.
    »Es ist nicht zu glauben«, jammerte sie. »Immer
wenn wir Aufträge von der Administration bekommen, geht etwas
daneben. Schon mein Urahne hatte

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