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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf und ab
und leuchtete in intensiveren Farben als zuvor.
    Manch begehrlicher Blick traf sie. Eng lag das nasse Kleid an
ihrem Körper. Mit der Anmut einer Göttin, die von ihrer
Unwiderstehlichkeit überzeugt ist, schritt sie auf Mercant zu.
    “Komm", lockten ihre Lippen. “Es ist herrlich da
draußen. Ein Paradies." Bevor der Solarmarschall es sich
versah, hatte sie sich ihm an den Hals geworfen.
    Er versuchte, sich aus ihrer Umarmung zu lösen, doch sie
klammerte sich nur noch fester an ihn. Schon spürte er ihre
Nässe auf seiner Haut.
    Ihr Mund suchte den seinen, aber ihre Augen waren ständig
unterwegs. Eine Wolke süßlichen Parfüms hüllte
Mercant ein.
    “Du bist betrunken", stieß er hervor.
    “liich? Nein." Sie wich ein wenig zurück. “Du
verdirbst mir meine gute Laune. Du ... du bist gemein."
    Mercant nutzte die Gelegenheit, um sich ihrer Umarmung zu
entziehen. Fast bedauerte er es, aber die vielen auf ihn gerichteten
Blicke machten ihm die Entscheidung leicht. Und dann war da noch der
Kommandant neben ihm, der von einem Solarmarschall zweifellos anderes
erwartete als eine Affäre.
    “Jetzt brauche ich einen Schluck", verkündete Dana
und verschwand schmollend
    in der Menge.
    “Man wünscht sich direkt, schwach zu werden",
bemerkte Steve McLinland. Mercant sah ihn an, ohne jedoch
herausfinden zu können, wie die Bemerkung gemeint war.
    Sie waren nun fast allein am Strand. Niemand achtete auf sie, als
der Solarmarschall unvermittelt sagte:
    “Ich muß eine andere Kabine haben."
    “Wieso?" fragte McLinland überrascht. “Sagt
Ihnen der Service nicht mehr zu?" Mercant winkte ab.
    “Ich fühle mich in meiner Sicherheit beeinträchtigt,
solange jeder weiß, wo ich zu finden bin."
    “Einige Roboter als Leibwache ..."
    “Dann kann ich mich gleich als Solarmarschall vorstellen.
Denken Sie darüber nach."
    “Gut", nickte der Kommandant. “Ich werde alles
veranlassen. Um Ihr Gepäck brauchen Sie sich ebenfalls nicht zu
sorgen."
    Es ging auf Mitternacht zu. Die meisten Besatzungsmitglieder
hatten sich inzwischen zurückgezogen, die wenigen Passagiere
jedoch schienen unermüdlich.
    Tari Nango saß seit über einer Stunde wieder an der
Bar, nachdem er zuvor für kurze Zeit verschwunden gewesen war.
Mercant nahm an, daß er sich mit seinen Auftraggebern in
Verbindung gesetzt hatte. Es wäre ihm ein leichtes gewesen,
Mikrosonden in der Kabine des Aras zu verstecken, doch war er
überzeugt davon, daß Nango entsprechende Detektoren besaß.
    Hin und wieder blickte der Ara zu ihm herüber. Mercant gab
sich gleichgültig. Er glaubte, Nangos Erregung förmlich
spüren zu können.
    Dana Jankuhr hatte auch weiterhin dem Alkohol zugesprochen. Hätten
nicht zwei Männer sie im letzten Moment festgehalten, wäre
sie mitsamt ihrem Barhocker umgestürzt. Trotzdem lehnte siejede
Hilfe entschieden ab.
    “Ich - komme allein - zurecht." Ihre Stimme war schrill
geworden. Um ihre Mundwinkel zuckte es, als sie an Mercant
vorübertaumelte.
    Ein Roboter eilte herbei.
    “Geh ... weg, du Blechkiste! Ich - brauche dich nicht. Ich
brauche überhaupt niemanden ..." Als der Maschinenmensch
ihr dennoch unter die Arme greifen wollte, begann sie, mit den
Fäusten auf seine Verkleidung einzuschlagen. Minuten später,
als einige andere Passagiere aufstanden, erhob sich auch Frederik
Dudzig. Er nickte Mercant kurz zu und verschwand in Richtung
Hauptkorridor.
    Die Kapelle spielte ein letztes Lied. Eine Weise von der Sehnsucht
nach den Sternen, vom Traum, eines nicht mehr fernen Tages nach
Andromeda fliegen zu können. Als verheißungsvolle
Projektion flammte dabei die Nachbargalaxis der Milchstraße am
künstlichen Himmel auf. Die beiden vorgelagerten Sternhaufen
Andro-Alpha und Andro-Beta waren deutlich zu erkennen.
    Ein Bedienungsroboter überreichte Mercant einen Zettel.
Kabine 137, stand
    darauf. Das Impulsschloß wurde auf Sie umgestellt.
    Der Solarmarschall wartete, bis auch Tari Nango das Fest verlassen
hatte, dann erhob er sich ebenfalls. Seine neue Unterkunft lag ein
Deck über der bisherigen, trotzdem wählte er zunächst
den alten Weg.
    Das Wasser war angenehm warm gewesen. Dana Jankuhr fror nicht, als
ihre Kleidung langsam am Körper trocknete. Die vielen
bewundernden, sehnsüchtigen Blicke, die sie trafen, wärmten
innerlich. Dana war noch lange nicht betrunken genug, um sie einfach
zu übersehen. Sie wußte, wie weit sie bei Männern
gehen durfte, zumindest bildete sie sich ein, es zu wissen.
    Irgendwann verlor sie

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