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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nango untergebracht war.
    “Was wollen Sie schon wieder?" fuhr der Ara ihn an.
“Von mir werden Sie nichts erfahren."
    Mercant winkte ab.
    “Darum geht es nicht."
    “Um was dann?"
    “Wir haben den Zwischenraum verlassen und stehen nahe dem
galaktischen Zentrum."
    “Ich bin kein Astronom, falls Sie von mir Hilfe erwarten."
Tari Nango lachte. “Besitzen die Aras Stützpunkte in
dieser Region?"
    “Halten Sie mich für verrückt? Selbst wenn ich es
wüßte, würde ich Ihnen keine Auskunft darüber
geben."
    “Wir haben den Notruf eines Ihrer Schiffe aufgefangen. Aber
wenn Sie nicht wollen, wird es eben keine Rettungsaktion geben."
Mercant wandte sich um und traf Anstalten, den Raum zu verlassen.
    “Warten Sie!" rief Tari Nango ihm hinterher. “Wir
können zumindest miteinander reden."
    Der Solarmarschall blickte über die Schulter zurück.
    “Dann kommen Sie!" sagte er. Daß die beiden
Kampfroboter sie begleiteten, ohne daß es eines besonderen
Befehls bedurfte, nahm er zufrieden zur Kenntnis. Steve McLinland
ließ dem Ara die Aufzeichnung vorspielen. Tari Nango hörte
sich die teilweise verstümmelten Symbolgruppen mehrmals an.
    “Kein Zweifel", nickte er betroffen. “Es handelt
sich um eines unserer Schiffe. Aber ich kenne den Kode nicht."
    “Ein verschlüsselter Notruf? Wenn Sie wollen, daß
wir helfen, Nango, müssen Sie schon mit der vollen Wahrheit
herausrücken."
    Der Ara wand sich wie ein Wurm. Minutenlang schwieg er betreten,
bevor er sich zu einem Eingeständnis bereitfand.
    “Hin und wieder brechen Expeditionen zum Zentrum auf. Die
meisten kehren zwar zurück, etliche Schiffe aber blieben
verschollen."
    “Ich habe von den großen Geheimnissen gehört, die
unsere Milchstraße bergen soll", meinte McLinland. “Es
hätte mich gewundert, wenn die Aras keine Anstrengungen
unternähmen, diese für sich auszubeuten."
    “Wir sind keine Eroberer", rief Nango empört.
    “Natürlich nicht", pflichtete Allan D. Mercant
bei. Die Galaktischen Mediziner haben ihr Wissen und ihr Können
selbstlos in den Dienst aller Völker gestellt." Zynischer
hätten seine Worte kaum ausfallen können.
    Als Steve McLinland zusammen mit dem Solarmarschall und Tari Nango
den Hangar betrat, wurden sie schon erwartet. Jerry Smolinski war ihr
Pilot, und er deutete lächelnd auf die Space-Jet.
    “Wir sind startbereit, Sir."
    “Wer ist sonst noch an Bord?" wollte der Kommandant
wissen.
    “Navigatororter Diego Ortiz und Funkerin Heien Sidney."
    McLinland nickte zustimmend. “Hervorragendes Fachpersonal",
sagte er, an Mercant gewandt. “Sie werden sich in dieser
Sternenwüste schnell zurechtfinden."
    Zehn Minuten später startete die Space-Jet zu ihrem Flug ins
Ungewisse. Die STARLIGHT verlor sich schnell als winziger Punkt
inmitten der glitzernden Pracht. Der direkte Ausblick durch die
transparente Polkuppel war weit faszinierender als jede Wiedergabe
auf einem Bildschirm. Hier offenbarte sich alle Schönheit der
Schöpfung, aber auch ein Hauch von Ewigkeit.
    Im Linearflug legte die Space-Jet einen knappen Lichttag zurück,
ehe McLinland den ersten Orientierungsaustritt befahl. Die Ortungen
zeigten etliche Sonnensysteme im näheren Umkreis an und ein
Objekt von geringer Masse, das im Raum zwischen den Sonnen trieb.
    Nach einer kurzen Beschleunigungsphase glitt die Space-Jet wieder
in den Zwischenraum und raste mit mehrtausendfacher
Lichtgeschwindigkeit ihrem Ziel entgegen. Der Solarmarschall bemerkte
Tari Nangos wachsende Ungeduld. Allerdings verspürte auch er
eine stärker werdende innere Erregung. Es war der Reiz des
Abenteuers, des Aufbruchs ins Unbekannte, der jeden an Bord des
Beiboots in seinen Bann schlug.
    Eine knappe Stunde war seit dem Start vergangen, als die Space-Jet
fünf Millionen Kilometer vor dem fremden Raumschiff in den
Einsteinraum zurückfiel. Sie befand sich im Einflußbereich
einer roten Riesensonne, deren Strahlungspegel sich nachteilig auf
verschiedene Systeme auswirkte. So wurde zum Beispiel der Funkempfang
schlechter als auf der STARLIGHT.
    Auf den Bildschirmen der Hyperortung sah man das Objekt, das sich
immer deutlicher als energetisch nahezu tot erwies. Optisch war noch
nichts auszumachen.
    Nur mit wenig mehr als 10.000 km pro Sekunde erfolgte die
Annäherung. So blieb genügend Zeit für Auswertungen.
    Wie nicht anders erwartet, besaß das Schiff die typische
Kugelform. Sein Durchmesser betrug rund einhundert Meter.
    Nach ungefähr sieben Minuten erschien ein neuer winziger
Stern, der rasch

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