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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zustimmung
heischend, sah er sich um.
    “Hören Sie endlich auf damit", rief der
Solarmarschall dazwischen, “oder wollen Sie wegen Meuterei den
Rest des Fluges in einer engen Arrestzelle erbringen? Schon das Gebot
der Menschlichkeit verpflichtet uns, den Notruf zu beachten und alle
Möglichkeiten auszuschöpfen."
    “Was Sie wollen, ist ein Abenteuer auf unsere Kosten",
widersprach Dudzig heftig.
    “Du wirst ungerecht, Frederik." Zum erstenmal ergriff
Dana Jankuhr offen Partei. “Was macht es für einen
Unterschied, ob wir während der Reparaturarbeiten hier bleiben
oder mit annähernd Lichtgeschwindigkeit weiterfliegen?"
    “Einen sehr großen, finde ich, von möglichen
Dilatationserscheinungen ganz zu schweigen."
    “Sie können beruhigt sein, Mr. Dudzig", sagte der
Solarmarschall. “Uns ist am allerwenigsten daran gelegen, erst
in einigen Jahren zur Erde zurückzukehren." “Ich
lasse mir das nicht gefallen."
    “Das ist Ihre Meinung. Ist sonst nochjemand derselben
Ansicht?"
    Niemand. Zum Teil zeigte sich betretene Gesichter.
    Dudzig ist zu weit gegangen, dachte Mercant bei sich. Aber
wahrscheinlich braucht er diese großspurige Art, um seine Angst
zu überwinden. Er war noch nie in einer solchen Situation, in
der Geld ihm nicht mehr weiterhilft.
    “Drei Tage", wiederholte McLinland. “Sie können
sicher sein, meine Damen und Herren, daß alles in unseren
Kräften Stehende getan wird, um für einen
    sicheren und baldigen Rückflug zu garantieren. Bis dahin
betrachten Sie sich bitte als Gäste der Reederei, machen Sie
regen Gebrauch von den zur Ihrer Unterhaltung vorhandenen
Einrichtungen. Die Schiffsführung wird Sie über alle
weiteren Vorkommnisse sofort unterrichten."
    Vom Passagiertrakt aus begaben sich der Kommandant und Allan D.
Mercant direkt zum Maschinenraum, in dem die Aufräumungsarbeiten
längst abgeschlossen waren. Keine Spur mehr von den Zerstörungen
durch die beiden Explosionen und den Einbruch der fremden
Energieform.
    Wilm van Kojhen selbst beaufsichtigte den Fortgang der Arbeiten.
In gewisser Weise wirkte er zufrieden. “Wir werden es bald
geschafft haben", meldete er, als McLinland auf ihn zukam.
“Wahrscheinlich schon wesentlich vor Ablauf der festgesetzten
Frist."
    “Ich nehme an, das haben wir dann ausschließlich Ihnen
zu verdanken. Aber treiben Sie die Leute nicht zu sehr an, das könnte
zu ungewollten Fehlern führen."
    “Die Techniker haben selbst genügend Ehrgeiz, Sir."
    “Gut. Irgendwelche besonderen Vorkommnisse während
unserer Abwesenheit? Vorhin in der Zentrale waren Sie zu schnell
verschwunden, als daß ich Sie hätte fragen können."
    “Keine, Sir. Wir haben die Kabine des Aras durchsucht und
auch den Jäger, mit dem er fliehen wollte.
    Keine Spur von Aufzeichnungen über seine Kontakte zu den
Antis. Von Liquitiv ganz zu schweigen."
    “Tari Nango wird nicht so dumm sein, belastendes Material
mit sich herumzutragen", sagte Mercant. “Zumindest hat er
es rechtzeitig vernichtet."
    Es wurde ruhig an Bord der STARLIGHT; das Leben ging seinen
gewohnten Gang, als wäre nichts geschehen. Es gab keine
Anzeichen von Furcht vor dem, was noch kommen könnte. Nur wenn
man auf einen der vielen Bildschirme sah, wurde man von den fremden
Sternbildern an das Geschehene erinnert. Mit knapp achtzig Prozent
der Lichtgeschwindigkeit zog das Passagierschiff seine Bahn.
    Zum Abendessen begab der Solarmarschall sich in den großen
Speisesaal. Es waren noch nicht viele Passagiere anwesend, die
wenigen aber bestürmten ihn sofort mit unzähligen Fragen.
    “Wir wollen von neutraler Seite hören, wie es wirklich
um die STARLIGHT steht", sagte ein älterer Herr. “Zu
Ihnen habe ich Vertrauen."
    “Ich kann nur wiederholen, was der Kommandant bereits
mitgeteilt hat", bemerkte der Solarmarschall. “Es besteht
kein Grund zur Beunruhigung." “Darum geht es nicht. In
erster Linie hat dieser Dudzig versucht, uns auf seine Seite zu
ziehen. Aber möglicherweise tat er es nur, um sein Gesicht zu
wahren." Allan D. Mercant nickte flüchtig. “Ich
bedauere das Vorgefallene", sagte er, “doch es war sicher
unvermeidlich."
    Dana Jankuhr kam und setzte sich an seinen Tisch.
    “Frederik hat Angst", begann sie übergangslos.
“Deshalb muß er wieder einmal
    sich und anderen beweisen, was für ein Genie er in
Wirklichkeit ist. Du solltest es nicht allzu ernst nehmen."
    Überrascht sah Mercant auf. Die Frau hielt seinem Blick
mühelos stand.
    “Das klingt fast so, als möchtest du ihn

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