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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verteidigen.
    Was ist wirklich zwischen euch beiden?" Nichts",
erwiderte Dana schroff. Mercant widmete sich wieder seinem Essen. So
recht wollte es allerdings nicht schmecken. Immer wieder mußte
er an die Begegnung mit dem Fremden auf METHAN denken und an das
große Raumschiffswrack, das sie vorübergehend geortet
hatten. Wäre es vielleicht doch besser gewesen, mit der
STARLIGHT dem GREEN-EYE-System fernzubleiben?
    Als Dana Jankuhr überraschend etwas zu ihm sagte, schreckte
er aus seinen Überlegungen auf.
    “Bitte?"
    “Ich glaube", wiederholte sie, “der will zu dir."
    Im Schott stand ein Mann mittleren Alters. Er sah sich suchend um.
Schließlich entdeckte er den Solarmarschall, der auf einer
tieferen Ebene Platz genommen hatte, und kam auf ihn zu.
    “Mr. Mercant?"
    “Ja?"
    “Ich bin Jeremy Snider, ich muß mit Ihnen reden."
Ein flüchtiger Seitenblick traf Dana. “Allein, wenn es
sich machen läßt."
    Die Frau traf Anstalten, sich zu erheben, doch Mercant hielt sie
sanft zurück.
    “Ich wollte ohnehin gehen", sagte er. “Kommen
Sie, Snider, worum handelt es sich?"
    Nebeneinander verließen sie den Speisesaal. Draußen
auf dem Korridor sah der Mann, der die Kombination des technischen
Personals trug, sich flüchtig um. Aber niemand folgte ihnen.
    “Ich war mit der Untersuchung des Jägers beauftragt.
Eigentlich hatte ich nicht erwartet, etwas zu finden." Er machte
eine Pause, wie um Mercants Reaktion abzuwarten. Als der
Solarmarschall ebenfalls schwieg, sah er ihn verwirrt an. “Wissen
Sie es doch schon, Sir?"
    “Tut mir leid, ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden."
    “Von dem Mikrofilm mit den Aufnahmen vom Kalup und den
Daten." Es sprudelte förmlich aus ihm heraus.
    “Erst einmal langsam und der Reihe nach", unterbrach
Mercant. “Van Kojhen hat Ihnen den Auftrag erteilt, ihm sollten
Sie Bericht erstatten."
    “Das habe ich, Sir. Er ist jetzt im Besitz des Films, und er
hat mir streng verboten, zu irgendjemandem davon zu sprechen."
    “Also auch zu mir nicht?"
    “Ich denke schon." Jeremy Snider nickte. “Ich
verstehe genug von der Technik der Kalupschen Kompensatoren, um
beurteilen zu können, daß aufgrund dieser Aufnahmen jedes
Volk in der Lage wäre, innerhalb von zwei bis drei Jahren
unseren Linearantrieb eigenständig nachzubauen."
    Darum ging es also, dachte Mercant bestürzt. Tari Nango muß
geglaubt haben,
    daß ich ihm auf der Spur sei. Ein Zufall, mehr nicht. Doch
wer an Bord der STARLIGHT paktiert dann mit den Antis?
    Lärm brandete auf. Hinter der nächsten Abzweigung des
Korridors schimpfte jemand in den höchsten Tonlagen.
Unzweifelhaft Frederik Dudzigs Stimme. Mercant beschleunigte seine
Schritte. Als er den Seitengang erreichte, sah er den Geschäftsmann
vor dessen Kabine stehen und mit einem Steward streiten. Dudzig
beklagte sich über schlechten Service.
    “Wenn ihr schon zu faul seid, eine Hand zu rühren",
schrie er mit hochrotem Gesicht, “dann schickt wenigstens eure
Roboter. Ich kann verlangen, daß meine Kabine saubergehalten
wird. Sonst klapptja nichts auf diesem Schiff."
    “Es ist mir unerklärlich, woher der Staub kommt",
wagte der Steward einen Widerspruch.
    “Mir nicht." Dudzig bemerkte den Solarmarschall und
hielt abrupt inne.
    “Staub?" fragte Mercant überrascht.
    “Bitte, sehen Sie es sich ruhig an."
    Es war glitzernder, feiner Staub, und er schien durch den Schacht
der Klimaanlage gekommen zu sein. “Unmöglich", sagte
Steve McLinland. “Der Hangar mit der Space-Jet ist hermetisch
abgeriegelt." Völlig sicher war er sich allem Anschein nach
dennoch nicht.
    “Es war derselbe Staub wie im Wrack des Ara-Schiffes und auf
METHAN", behauptete Mercant nochmals. “Wir müssen
sofort etwas unternehmen."
    “Wenn Ihre Ahnung zutrifft, ist es dazu bereits zu spät.
Aber wer sagt uns wirklich, daß dieser Staub gefährlich
ist?"
    “Wollen Sie das Risiko eingehen?"
    “Nein, Sie haben recht. Nur dürfen die Passagiere
nichts davon erfahren."
    “Jeder wird es spätestens in einigen Tagen selbst
feststellen können."
    Zusammen begaben sie sich in den Hangar, der unmittelbar an die
Passagierdecks anschloß. Niemand hatte sich mehr um die
Space-Jet gekümmert, weil es zunächst galt, die Kalups
wiederherzustellen.
    “Meine Güte", stöhnte McLinland auf, als die
Außenhülle des Diskus im aufflammenden Licht glitzerte wie
ein geschliffener Edelstein. Eine feine Staubschicht bedeckte den
Boden, und als er mit der Faust gegen eine der Landestützen des
Beiboots

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