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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch nicht gesprächiger
sein würde. Logo hastete weiter.
    »Die Pyramidos in die Manege!« erklang eine
Lautsprecherstimme. »Noch fünf Minuten bis zum Auftritt
der zehn Pyramidos.«
    Logo eilte rasch weiter, als er hinter sich das Geräusch von
mehreren sich öffnenden Türen vernahm. Er kam zu einem
Knotenpunkt, an dem sich mehrere Korridore trafen, und folgte zwei
Pfeilen mit der Aufschrift SCHULUNGSZENTRUM und TIERSCHAU. Er machte
sich noch keine Gedanken darüber, wie und wann er auf seinen
Platz zurückfinden würde. Zuerst mußte er einige der
Rätsel lösen, die diesen Zirkus umgaben. Er war noch immer
nicht klüger, obwohl tatsächlich einiges dafür sprach,
daß diese Artisten aus einer längst vergangenen Zeit
stammten. Aber es konnte sich auch um Androiden handeln, die man
entsprechend programmiert hatte.
    Die Tür mit der Aufschrift SCHULUNGSZENTRUM war doppelt so
breit wie die anderen, die er bisher gesehen hatte, sie besaß
zwei Flügel und hatte eine Klinke, die man hinunterdrücken
mußte, um sie zu öffnen. Logo betätigte die Klinke
und trat ein.
    Er kam in einen großen Raum, der mit antiquierten Möbeln
ausgestattet war, die aus dem 20. Jahrhundert stammen mochten. Es
standen einige Tische herum, um die tiefe, weichgepolsterte Sessel
gruppiert waren. Die Wände waren mit Plakaten behangen, die alle
für den Zirkus Ararat warben. Collagen grellbunter Bilder
kündigten die Attraktionen an.
    Der Zirkus des Dr. Ararat gastiert vom... bis... in... Logo suchte
vergeblich nach Ort und Datum der angekündigten Vorstellungen.
Sie waren nicht eingetragen.
    Er wandte sich einer Wand zu, in der sich ein halbes Dutzend
Nischen befanden, die durch Vorhänge vom übrigen Raum
getrennt werden konnten. Nur einer der Vorhänge war zugezogen,
die anderen standen offen.
    Logo betrat eine der Nischen. Darin stand einer der altmodischen
Polstersessel vor einer Spiegelwand mit einem Bord. Auf dem Bord lag
ein Helm, der Logo sofort an eine SERT-Haube, mehr aber noch an den
Informationsträger eines Hypnoschulers erinnerte. Demnach war
der Spiegel nichts anderes als ein getarnter Monitor. Das war schon
wieder so eine Ungereimtheit, ein Anachronismus, der das Geheimnis um
DIE GRÖSSTE SCHAU DES UNIVERSUMS vergrößerte. Es sah
so aus, als sollten die Artisten darüber im unklaren gelassen
werden, welcherart Technik sie sich überließen, wenn sie
das Schulungszentrum aufsuchten.
    Logo verließ die Nische wieder - und sah sich einer Frau in
einem Flitterkostüm gegenüber. Sie war übermäßig
geschminkt, aber nicht nach Clownart, ihr Haar zierte ein bunter
Federbusch. Sie wirkte weniger überrascht als er, aber das
Zucken in ihrem Gesicht verriet ihre Unsicherheit.
    »Ich habe gerade meine letzte Sprachlektion hinter mich
gebracht«, sagte sie in gutem Interkosmo. »Ehrlich, ich
weiß gar nicht, was das Theater soll. Alles nur wegen einer
einzigen Vorstellung.«
    »Das hört sich an, als hätte euch Dr. Ararat über
seine Pläne im unklaren gelassen«, meinte Logo.
    »Er hat uns versichert, daß sich nach dieser
Vorstellung alles aufklären würde«, sagte die Frau.
    »Und du wunderst dich nicht, daß du eine unbekannte
Sprache lernen und vor einem so exotischen Publikum auftreten mußt?«
fragte Logo.
    »Ich bin in allen Großstädten der Erde
aufgetreten, als Assistentin des Messerwerfers Geronimo«, sagte
sie. »Für mich bleibt Publikum Publikum, egal ob es sich
um Asiaten, Amerikaner oder Europäer handelt. Meine Sprache ist
die des Zirkus, und die versteht man überall. Auch hier.«
    »Hast du dir keine Gedanken darüber gemacht, wo dieses
Hier sein könnte?«
    »Es ist besser, wenn du wieder auf deinen Platz
zurückkehrst, Fremder.«
    »Ich heiße Logorith Skent. Du kannst mich Logo
nennen.«
    »Und mein Künstlername ist Argentina, aber du darfst
mich nicht Tina nennen. Ich will mit dir nichts zu schaffen haben. Du
würdest mir nur Schwierigkeiten bereiten.«
    »Schwierigkeiten mit Dr. Ararat?«
    »Nein, mit Geronimo. Er ist sehr eifersüchtig, und er
ist sehr rasch mit dem Messer.«
    »Nur noch eine Frage, dann lasse ich dich in Ruhe«,
sagte Logo hastig. »Woher stammst du?«
    »Ich wurde in Madrid geboren.«
    »Und wann? So etwa um 1920 oder 1930 herum?«
    Noch ehe Logo sich's versah, hatte sie ihm eine Ohrfeige verpaßt.
    »Du willst mich wohl beleidigen«, sagte Argentina
aufgebracht. »Ich bin noch keine dreißig, und man gibt
mir höchstens fünfundzwanzig.«
    Sie zuckte zusammen, als aus dem Gang

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