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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schritte erklangen. Logo
wunderte sich noch über die schlechte Schallisolierung - und das
an Bord eines Raumschiffs neuester Bauart -, da hatte ihn Argentina
auch schon an der Hand ergriffen und zog ihn zu einer Seitentür.
    »Das muß Geronimo sein«, meinte sie aufgeregt.
»Ich habe ihm aufgetragen, daß er mich rechtzeitig vor
unserem Auftritt abholt. Komm, ich bring' dich hier weg.«
    Sie zog ihn durch die Hintertür und führte ihn durch
einen schmalen Gang bis zu einem Schott, das als Notausgang
bezeichnet war.
    Während sie das Handrad für manuelle Öffnung
drehte, sagte sie:
    »Wenn du dich nach links wendest und den Hinweispfeilen
folgst, kommst du am schnellsten in die Manege. Du gefällst mir,
Logo. Vielleicht lernen wir uns noch näher kennen. Und jetzt ab
durch die Mitte.«
    Sie öffnete das Schott und wollte ihn hindurchschieben. Doch
da traf sie beide ein heftiger Windstoß und schleuderte sie
gegen die gegenüberliegende Wand. Argentina wurde gegen ihn
gedrückt und lastete so schwer auf seinem Brustkorb, daß
er nicht zu Atem kam. Über ihre Schulter sah er wallenden Nebel,
der in den Gang trieb und einen beizenden, Übelkeit erregenden
Gestank mit sich brachte.
    Plötzlich zuckte etwas aus dem Brodem und traf die Frau mit
voller Wucht in den Rücken. Sie schrie vor Schmerz und Entsetzen
auf. Logo sah ihren weit aufgerissenen Mund dicht vor sich, und ihr
Schrei machte ihn taub. Der Druck ihres Körpers ließ nach,
und er stellte fest, daß sie sich von ihm entfernte. Sie
streckte ihm hilfesuchend die Arme entgegen, und er ergriff sie.
    Da zuckte wieder etwas wie eine Peitsche aus dem Nebel und schlang
sich um Argentinas Körper. Hinter ihr tauchte eine monströse
Gestalt auf. Aus einem heftig zuckenden, schleimigen Gebilde ragten
tentakelartige Fühler, die ein näßliches Organ wie
einen Kranz umgaben. Das Organ schnappte nach der Frau, ein weiterer
Fühler schloß sich um ihren Hals und bog ihren Kopf
zurück.
    Logo ließ ihre eine Hand los, griff nach dem Strahler unter
unter seiner Achsel und feuerte in das gierige Maul des Monstrums.
Das Untier stieß einen animalischen Schrei aus, es zuckte im
Todeskampf und bäumte einen raupenförmigen Körper auf.
Dann warf es sich mit gewaltigem Ruck nach hinten und zog Argentinas
leblosen Körper mit sich. Das Monstrum verschwand mit seiner
Beute in der stinkenden Atmosphäre.
    Logo hätte nicht gezögert, sich in die giftige
Atmosphäre zu stürzen, wenn er für die Frau auch nur
die geringste Chance auf Rettung gesehen hätte. Aber an ihrem
gebrochenen Blick erkannte er, daß sie schon längst tot
war, als das Untier sie mit sich gezerrt hatte; es mußte ihr
mit einem der
    Fangarme das Genick gebrochen haben.
    Mit letzter Anstrengung stemmte sich Logo gegen das Schott und
schloß es. Er war nahe daran, die Besinnung zu verlieren, und
hielt den Atem an, um nicht mehr von diesen giftigen Gasen
einzuatmen. Er mußte fort von hier, um wieder frische Luft zu
schnappen. Sich mit beiden Händen an der Wand stützend,
schleppte er sich durch den düsteren, holzgetäfelten Gang.
    Plötzlich ertasteten seine Hände etwas Weiches, das
unter ihrem Druck nachgab. Logo blickte hoch und sah über sich
ein großporiges feistes Gesicht mit einem struppigen
Schnurrbart, das von einem schwarzen Zylinder gekrönt wurde.
    »Was für ein Spiel treibst du, Dr. Ararat?«
fragte Logo mit versagender Stimme. Die eingeatmeten Giftgase
schwächten seinen Körper und lähmten seine Sinne. Er
sah alles wie durch einen Nebel und konnte kaum einen klaren Gedanken
fassen. Aber er erkannte Dr. Ararat und erinnerte sich ganz deutlich
an das eben Erlebte.
    »Argentina ist tot«, stammelte er fassungslos. »Sie
ist das Opfer einer deiner Bestien geworden.«
    »Es verhält sich ganz anders«, vernahm er die
sonore Stimme des Zirkusdirektors wie aus weiter Ferne. »Es war
ein Versehen. Eine Panne. Die Schau geht weiter. Ich laß dich
auf deinen Platz zurückbringen.«
    Logo wollte sich an sein Frackrevers klammern, doch der eiserne
Griff starker Hände, die seine Unterarme wie Klammern
umschlossen, hinderte ihn daran.
    »Was du auch gesehen zu haben glaubst«, flüsterte
ihm die tiefe Stimme mit fast suggestiver Wirkung zu, während er
durch irgendwelche Regionen des Zirkusschiffs geführt wurde,
ohne sich dagegen wehren zu können, »es ist alles nicht
endgültig. Es gibt keine Schrecken, sie existieren nur in deiner
Einbildung.«
    »Argentina.«, krächzte Logo.
    »Das nächstemal ist sie

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