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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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leergefegt sein würden. Aus einer
verborgenen Tonquelle drang Musik. Wurde er auch durch versteckte
Kameras beobachtet?
    Als er meinte, seinen Aufenthalt nicht länger mehr
hinauszögern zu brauchen, verließ er den Waschraum und
wandte sich in die entgegengesetzte Richtung. Er folgte einem Pfeil
mit der Aufschrift ZIRKUSSTADT.
    Als er an einem Schott mit der Aufschrift NOTAUSSTIEG kam, öffnete
er es.
    Er kam in eine Aussichtswarte von beachtlicher Größe,
deren eine Wand aus Panzerglas bestand. Es war ein riesiges Fenster
ins All, und man hatte einen herrlichen Ausblick. Während er in
den Raum hinausblickte, sah er weit draußen eine Kogge der
Kosmischen Hanse vorbeifliegen. Und noch weiter im Hintergrund
entdeckte er einen patrouillierenden Kugelraumer. Beruhigt zog sich
Logo zurück und schloß das Schott.
    Er folgte dem Pfeil, der den Weg zur »Zirkusstadt«
wies, weiter, bis er an ein Schott kam, das in blinkender
Leuchtschrift das Verbot verkündete: UNBEFUGTEN IST DER ZUTRITT
UNTERSAGT.
    Neugierig geworden, öffnete Logo das Schott und betrat den
dahinterliegenden Korridor. Er war ebenfalls holzgetäfelt, von
der Decke hingen mehrarmige Leuchter, die nur ein spärliches
Licht spendeten. In regelmäßigen Abständen wurde der
Korridor durch schwere Stoffvorhänge unterteilt, die mit
einfachen Kordeln zusammengehalten wurden. Links und rechts befanden
sich Türen, die primitiv wirkten und mit einer Farbe bestrichen
waren, die bereits abzublättern begann. An jeder Tür befand
sich ein Schild mit irgendeinem Namen, so etwa »Geronimo«
oder »Celentano« oder »Alfie Adamo« und
»Cliff Adamo«. Als sich aus einem Seitengang Schritte
näherten und die unverkennbare Stimme von Dr. Ararat erklang,
wollte Logo die nächstliegende Tür öffnen, um sich in
der dahinterliegenden Kabine zu verstecken. Aber er hatte
Schwierigkeiten mit dem Öffnungsmechanismus, bis er zufällig
den Knopf nach rechts drehte. Da ging die Tür quietschend auf,
und er zwängte sich durch den Spalt. Mit einem letzten Blick auf
das Türschild stellte er fest, daß die Kabine »Flic«
gehörte. Ohne sich in der Kabine umzusehen, preßte er das
Ohr gegen den Türspalt, um den Stimmen auf dem Korridor zu
lauschen. Dr. Ararat sagte gerade:
    »Du kannst Cynthia unmöglich gesehen haben, Jerry. Mach
dich nicht selbst verrückt. Sie ist beim großen Brand
umgekommen. Finde dich endlich damit ab.«
    Eine zweite Stimme, die offenbar dem Clown gehörte, der Hya
die Rose verehrt hatte, sagte irgend etwas Unverständliches, und
dann sagte Dr. Ararat zurechtweisend:
    »Bediene dich gefälligst der Sprache, die du gelernt
hast, Jerry!«
    »Warum sollte gerade Cynthia tot sein - und nur sie«,
sagte Jerry in recht fließendem Interkosmo; er hatte nicht
einmal Dr. Ararats harten Akzent. »Ich bin sicher, daß
ihre Brüder sie vor mir verstecken.«
    Die Schritte hielten an. Dr. Ararat sagte:
    »Vergiß Cynthia.«
    Das Geräusch einer Tür war zu hören, dann
entfernten sich einzelne Schritte. In die folgende Stille sagte eine
Stimme:
    »Darf ich fragen, was Sie in meiner Kabine zu suchen haben?«
    Logo wirbelte herum, seine Hand fuhr unwillkürlich zum
Strahler, den er versteckt unter der Achsel trug. Er sah sich einem
Zwerg gegenüber, der auf einem viel zu hohen Hocker vor einem
Spiegel saß und ihn durch diesen betrachtete. Er hatte einen zu
großen Kopf, das derbe Gesicht war nach Clownart geschminkt,
auf seiner Nase steckte ein roter Ball, und er trug eine gelb
gefärbte Strohperücke.
    »Ich habe mich verirrt, und als ich Schritte hörte,
versteckte ich mich aus Angst vor Entdeckung«, sagte Logo
stotternd, um seine Unsicherheit zu demonstrieren.
    Der Zwerg betrachtete ihn kritisch und sagte dann:
    »Ich frage mich, wer von uns beiden der Clown ist. Ich
möchte nicht tauschen.«
    Logo tat verlegen, druckste herum und sagte dann:
    »Wenn ich schon mal da bin, möchte ich dich etwas
fragen.«
    »Ach, man duzt sich hier ja«, sagte der Zwerg mit
einem melancholischen Augenaufschlag. »Laß mich lieber
allein. Ich muß mich auf die Vorstellung vorbereiten.«
    Logo öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, aber der Blick
des Zwerges ließ es ihn sich anders überlegen. Er verließ
die Kabine und wandte sich den Korridor hinunter. Die nächste
Tür auf dieser Seite trug das Namensschild »Jerry«.
Logo überlegte sich, ob er Hyas seltsamen Verehrer aufsuchen
sollte, um ihn zu befragen. Aber vermutlich war er so mit seinen
Problemen beschäftigt, daß er

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