Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wieder dabei«, behauptete
Ararat.
    Er übergab ihn an eine Platzanweiserin, die ihn an seinen
Sitzplatz zurückführte und ihn damit zu beruhigen
versuchte, daß sein Schwächeanfall bald wieder vorbei sein
würde. Logo aber glaubte, daß Ararat ihm irgend etwas
verabreicht hatte, das seine Sinne benebelte. Damit wollte er ihn
mundtot und handlungsunfähig machen.
    Hya nahm seine Rückkehr stillschweigend zur Kenntnis und
schien von der laufenden Darbietung, einer Raubtiernummer, so
gefesselt zu sein, daß sie gar nicht merkte, in welchem Zustand
er sich befand. In der folgenden Pause, in der das Raubtiergitter
abgebaut wurde und einige Clowns ihre Späße machten,
zählte sie all die Attraktionen auf, die bis jetzt gezeigt
worden waren. Dann las sie aus einem Programm vor, welche Nummern als
nächstes drankamen, und nannte als Höhepunkte und Abschluß
des Programms das Clown-Trio Jerry, Flic & Flac und die
Fliegenden Adamos.
    Logo ließ es wie in Trance über sich ergehen. Für
ihn lief alles wie in einem
    Traum ab, mal langsam, dann wieder rasend schnell und auch
sprunghaft. Als ihm Hya mit dem Programm vor der Nase herumfuchtelte,
griff er danach. Es war in einem seiner lichten Momente, so daß
er erkannte, daß es ein gedrucktes Programm war. Er suchte nach
dem Impressum, in dem der Drucker und der Herausgeber genannt wurden.
Und als er es fand, sprang ihm die Jahreszahl der Drucklegung ins
Auge. Dort stand 1967!
    Er wies Hya darauf hin und hörte sie sagen:
    »Dies ist das Jahr, in dem der Zirkus Ararat gegründet
wurde. Und noch im gleichen Jahr brannte er ab.«
    Die Darbietungen in der Manege liefen wie ein wirres Kaleidoskop
vor ihm ab. Er bekam nur dunkel mit, wie Pferde im Kreis über
den roten Sand galoppierten, ein Akrobat auf einer langen Stange, die
von einem anderen auf dem Kopf balanciert wurde, Turnübungen
vollführte und dabei noch mit Ringen jonglierte - und wie der
Clown Jerry wiederum vor Hya auftauchte und ihr eine rote Rose
überreichte.
    Dabei flüsterte er ihr zu - und seltsamerweise verstand Logo
das ganz deutlich -, daß sie sich unbedingt sehen müßten,
wenn die Vorstellung vorbei sei.
    Das war zu einem Zeitpunkt, da sich Logo bereits besser zu fühlen
begann. Und als dann die Fliegenden Adamos angekündigt wurden,
da arbeitete sein Verstand wieder einwandfrei. Dr. Ararat selbst
sagte die Schlußnummer an und fügte mit Bedauern in der
Stimme hinzu:
    »Leider ist Cynthia Adamo ausgeschieden, aber sie wird von
Manita, der braunen Taube, die sich der Schwerkraft entziehen zu
können scheint, vollwertig ersetzt - und sogar noch übertroffen.
Aber urteilen Sie selbst. Applaus für Manita und die Fliegenden
Adamos!«
    »Manita trat früher als Seiltänzerin auf«,
flüsterte Hya ihm zu. »Kein Wunder, daß ihre Nummer
im Programm fehlt.«
    Sie sagte es so, als liege zwischen den früheren
Vorstellungen des Zirkus Ararat und der heutigen kein Zeitraum von
zweitausend Jahren und als seien die Artisten dieselben wie damals.
Logo war bald selbst schon geneigt, dies zu glauben. Es paßte
eigentlich alles in dieses Schema von einem Zeitsprung über
zweitausend Jahre. Und doch war Logo andererseits auch überzeugt,
daß viel mehr dahintersteckte.
    Da war zum Beispiel das Schott mit der Aufschrift NOTAUSGANG, das
in eine Welt mit vergifteter Atmosphäre führte, die von
fremdartigen Ungetümen bevölkert war. Und er fragte sich,
zu welchem Zweck der ganze Zirkus veranstaltet wurde. Diese und
ähnliche Fragen verhinderten, daß er sich auf die
Darbietung der sogenannten »Fliegenden Menschen«
konzentrieren konnte, obwohl sie sich die ungeteilte Aufmerksamkeit
verdient hätten.
    Logo sah die Trapeze schwingen und menschliche Körper durch
die Luft wirbeln, aber er nahm nicht daran teil, versuchte, den
Dingen auf den Grund zu gehen, hinter die Kulissen des Zirkus Ararat
zu blicken. War am Ende gar alles nur Schein? Wurden zwanzigtausend
Menschen durch ein perfektes
    System von Laserprojektoren getäuscht?
    Plötzlich ging ein Aufschrei durch die Menge, alles sprang
auf. Logo folgte dem Beispiel der anderen, ohne eine Ahnung zu haben,
was der Grund für die Aufregung und das allgemeine Entsetzen
war. Er sah gerade noch einen fallenden Körper auf den Rand des
hochgespannten Sicherheitsnetzes aufschlagen und von dort in den Sand
der Manege stürzen. Es war Manita, die braune Taube, sie blieb
mit verrenkten Gliedern liegen.
    Logo lief den Abgang hinunter und sprang über die Bande in
die Manege. Er war

Weitere Kostenlose Bücher