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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schneller als alle anderen bei der Artistin. Ihr
Körper war warm, er konnte ihn fühlen, und er stellte fest,
daß er absolut menschlich war. Aber in ihm war kein Leben mehr.
Die Artistin war tot. Kaum hatte er das konstatiert, wurde er unsanft
aus der Manege gedrängt.
    Das Orchester begann einen flotten Marsch zu spielen, Clowns
erschienen in der Manege und versuchten, die Aufmerksamkeit auf sich
zu lenken, während die leblose Artistin auf einer Bahre
weggebracht wurde.
    Bald darauf erschien Dr. Ararat in der Manege und verkündete:
    »Sehr verehrte Damen und Herren, geschätztes Publikum!
Zu meiner größten Erleichterung kann ich mitteilen, daß
Manita, unsere liebliche braune Taube, wieder bei Bewußtsein
ist. Sie hat bei ihrem Sturz nur leichte Verletzungen erlitten. Zwar
steht sie noch unter Schock, erfreut sich aber bester Gesundheit.«
    Die Zuschauer atmeten sichtlich auf und spendeten begeistert
Applaus.
    Dr. Ararat wartete, bis wieder Ruhe eintrat, dann fuhr er fort:
    »Leider habe ich auch eine weniger erfreuliche Mitteilung zu
machen. Durch eine technische Panne in unserem Transmissionssystem
sind wir in eine äußerst peinliche Lage gebracht worden.
Unangenehm ist die Situation vor allem für mich, den
Veranstalter, denn ich stehe nun vor dem Problem, für die Dauer
der Reparatur zwanzigtausend liebenswerte Mitmenschen betreuen und
für Unterbringungsmöglichkeiten sorgen zu müssen. Doch
verspreche ich, das Beste aus der Not zu machen und diese Zeit für
meine Gäste so angenehm wie möglich zu gestalten. Kurzum,
es ist zu einer Ortsversetzung gekommen, unser Zirkusschiff befindet
sich nicht mehr an der Grenze des Solsystems, sondern ist in den
Heimathafen unserer Zirkuswelt verschlagen worden. Bitte bewahrt die
Ruhe, es besteht kein Grund zur Panik.«
    Logo wartete Dr. Ararats weitere Ausführungen nicht ab. Das
Publikum reagierte auf seine Worte überaus gelassen. Logo aber
erinnerte sich nur zu deutlich des Zwischenfalls mit dem schleimigen
Ungeheuer und an Argentinas Tod. Und er war überzeugt, daß
diese sogenannte »Panne« absichtlich herbeigeführt
worden war. Für ihn stellte es sich so dar, daß
zwanzigtausend Terraner an einen unbekannten Ort entführt worden
waren.
    Er verließ die Zirkusarena und begab sich in rasendem Lauf
zu jenem Notausstieg, hinter dem er beim erstenmal die Aussichtswarte
mit dem grandiosen Ausblick ins All vorgefunden hatte.
    Als er das Schott diesmal vorsichtig öffnete, erwartete er
nicht mehr, auf die Aussichtswarte zugelangen. Er hegte die
schlimmsten Befürchtungen
    doch zu seiner größten Überraschung erfüllten
sie sich nicht.
    Hinter dem Schott lag nicht eine Welt des Schreckens, die von
Monstren bevölkert war und die eine giftige Atmosphäre
hatte. Logos staunendem Auge bot sich vielmehr eine üppige,
sonnenüberflutete Parklandschaft dar, mit altertümlichen
Wohnwagen und Zelten darin; eine richtige Zirkusstadt, wie es sie in
der Mitte des 20. Jahrhunderts gegeben haben mochte.
    Nun begriff Logo überhaupt nichts mehr.
    Während er noch ratlos dastand und auf die idyllische
Landschaft starrte, näherten sich die ersten Zuschauer.
    3. ZIRKUS DER ÜBERRASCHUNGEN
    Der Niveauunterschied zwischen dem Schott und dem Grasboden betrug
nur wenige Zentimeter. Logo tat vorsichtig den entscheidenden
Schritt, darauf gefaßt, in dem Boden einzusinken. Aber er war
fest und trug sein Körpergewicht. Nur das Gras gab unter seinen
Schritten nach. Wenn es sich bei dieser Landschaft um eine Illusion
handelte, dann war sie perfekt.
    Logo entfernte sich vorsichtig vom Ausstieg, bückte sich und
riß einen Grashalm ab. Er zerrieb ihn zwischen den Fingern und
roch daran. Es war echtes, saftiges Gras, wie man es auch auf Terra
kannte.
    Als er sich umdrehte, mußte er allerdings feststellen, daß
da nicht das stumpfkegelige Zirkusraumschiff stand. Statt dessen
wölbte sich an dieser Stelle eine undurchsichtige Energiekuppel
von zwar beachtlicher Größe, die aber dennoch nicht groß
genug war, um das Zirkusschiff in sich bergen zu können.
    Daraus schloß Logo, daß die Schiffshülle ihren
Standort nicht gewechselt hatte und sich noch immer an den
ursprünglichen Koordinaten an der Grenze des Solsystems befand.
Für die Mannschaften der Wachraumschiffe mußte es so
scheinen, als sei überhaupt nichts vorgefallen. Von außen
war schließlich nicht zu erkennen, daß der gesamte
Innensektor des Raumschiffs verschwunden, an einen unbekannten, weit
entfernten Ort versetzt worden

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