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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Maßstäben
zu messen. Entweder stammt er aus einer anderen Zeit, oder vielleicht
nicht einmal aus unserer Milchstraße. Ich erwarte nicht, daß
einer von euch sich in seine Psyche hineindenken kann. Aber ihr sollt
ihm die Sache wenigstens nicht zu leicht machen. Skepsis und eine
gewisse Portion Mißtrauen wären angebracht.«
    »Ich werde den Zirkusdirektor zur Rede stellen«,
versprach Erda Mandag, die ein wenig nachdenklich geworden war.
    »Tu das«, sagte Logo in dem Bewußtsein, daß
ihm die LFT-Vertreterin keine große Hilfe bei der Aufklärung
dieses Falles sein würde. Sie war ein typisches Kind dieser Zeit
des Friedens und des Wohlstands, in der das Verbrechertum praktisch
ausgerottet war; sie war außerstande, irgend etwas Böses
zu tun, und konnte auch über andere nicht schlecht denken.
    Logo fügte noch hinzu, obwohl er sich nicht viel davon
versprach:
    »Bei all euren Überlegungen müßt ihr euch
vor allem fragen, wie sich ein antiker Zirkus mit einer so
überragenden Technik verträgt, wie sie für eine solche
Ortsversetzung notwendig ist. Dazu sollte man Dr. Ararat befragen.
Aber jetzt besichtigen wir erst einmal die Quartiere.«
    Der Menschenstrom wälzte sich an der Zirkusstadt vorbei und
auf den nahen Waldrand zu. Logo hatte die Vorstellung einer
Bungalowsiedlung inmitten eines lichten Waldes, bestehend aus
schmucken, einfachen Häusern im Stile des 20. Jahrhunderts. Aber
als er als einer der letzten den Waldrand erreichte, stellte er fest,
daß die Menschen in die Tiefe verschwanden. Unter einem
schrägen muschelförmigen Dach führte ein breiter
Abgang nach unten.
    Die Platzanweiserinnen begleiteten die Gäste nicht in die
Tiefe, sondern versammelten sich links und rechts des Abgangs. Auf
Fragen antworteten sie stereotyp:
    »Ihr braucht unsere Betreuung nicht. Es ist alles zu eurem
Empfang vorbereitet. Ihr werdet alle Annehmlichkeiten haben, die ihr
für einen erholsamen Aufenthalt braucht.«
    Obwohl es nur diesen einen Eingang in die subplanetaren Anlagen
gab, kam es zu keinen Stauungen auf der breiten Rampe, und es ging
relativ rasch vorwärts. Logo hatte das Gefühl, den Rachen
eines unersättlichen Molochs hinabzugleiten, der die
zwanzigtausend Menschen spielend verdauen
    konnte. Aber obwohl er eine Falle vermutete, die sich hinter ihnen
schließen würde, wenn sie vollzählig waren, folgte er
den anderen. Da es ihm nicht möglich gewesen war, das Ärgste
zu verhindern, wollte er diese Menschen wenigstens nicht ihrem
Schicksal überlassen.
    »Sieht eigentlich recht ordentlich aus«, stellte
Victor Domenik an Logos Seite fest, als sie das Ende der Rampe
erreichten. »Nach der muffigen Zirkusatmosphäre ist es
eine regelrechte Wohltat, wieder klimatisierte Luft zu atmen.«
    Sie kamen in eine große Halle, deren leuchtende Decke ein
angenehmes schattenloses Licht spendete. Von irgendwo her erklang
eine sanfte, aber wesenlose Lautsprecherstimme:
    »Willkommen in der Satellitenstadt Arat. Bitte nicht
drängen, jeder kommt rechtzeitig ans Ziel. Es gibt genügend
Quartiere. Jeder Person steht ein Einzelraum zur Verfügung. Alle
Unterkünfte sind gleich ausgestattet und vollautomatisiert. Die
grünmarkierten Längskorridore führen ins Zentrum mit
dem Wohnsektor. Die Wände des Wohnsektors sind in wohltuendem,
beruhigenden Blau gehalten. Unbesetzte Kabinen sind durch ein gelbes
Licht über der Tür gekennzeichnet. Die Zirkusjetons dienen
als Schlüssel für das Computerschloß der Türen
und programmieren dieses gleichzeitig. Kabinenwechsel sollten während
der Einquartierungsphase vermieden werden. Die Bedienung der
technischen Einrichtungen ist einfach, die verschiedenen Funktionen
sind durch leicht verständliche Piktogramme gekennzeichnet. Für
Sonderwünsche steht ein Spezialservice zur Verfügung. Alle
Kabinen sind durch das Kommunikationssystem untereinander verbunden.«
    »Hört sich nicht schlecht an«, meinte Victor
anerkennend. Er schien noch etwas hinzufügen zu wollen, aber
dann hob er den Arm, winkte und rief: »Da vorn sind Hya und
Clyde.«
    Sie holten die beiden ein, als diese die Auffanghalle durch einen
der grünmarkierten Korridore verließen.
    »Nach der heimeligen Zirkusatmosphäre sind diese
nüchternen, geradezu sterilen Hallen wie ein Schlag ins
Gesicht«, meinte Hya abfällig.
    »Es ist ein auf den Zweck ausgerichteter und zeitloser
Stil«, entgegnete Victor.
    Sie erreichten den blauen Wohnsektor und fanden in der Peripherie
vier nebeneinanderliegende Kabinen, die noch

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