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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war.
    Der Schutzschirm flimmerte an mehreren Stellen, als die Zuschauer
von Platzanweiserinnen durch Strukturschleusen geführt wurden.
    »Halt!« rief Logo und stellte sich ihnen mit erhobenen
Armen entgegen. »Kehrt um! Keinen Schritt weiter! Nehmt eure
Plätze wieder ein und bleibt solange in der Schiffszelle, bis
die Situation eindeutig geklärt ist. Alles deutet darauf hin,
daß es sich um eine Massenentführung handelt.«
    An den verständnislosen Gesichtern der Leute merkte er, daß
sie überhaupt nicht verstanden, was er von ihnen wollte. Die
Platzanweiserin, die offenbar ihre Sprachlektion unter dem
Hypnoschuler abgeschlossen hatte, sagte in einwandfreiem Interkosmo:
    »Was ist in dich gefahren? Warum versuchst du, die Leute zu
verunsichern? Es besteht kein Grund zur Aufregung.«
    »Ach, wirklich nicht?« fragte Logo sarkastisch. »Und
wohin sollen die Leute gebracht werden?«
    »Es gibt genügend Unterkünfte für den Fall,
daß die Reparaturen am Transmissionssystem länger dauern«,
antwortete die Frau in dem Flitterkostüm.
    »Sollen wir etwa in den primitiven Wohnwagen untergebracht
werden?« fragte Logo.
    »Nein«, antwortete die Platzanweiserin, »das
würde Dr. Ararat niemandem zumuten. Es gibt Unterkünfte,
die allen euren Bedürfnissen gerecht werden. Ihr werdet euch
bestimmt wohl fühlen.«
    »Habt ihr es gehört?« rief Logo der Menge zu, die
sich inzwischen angestaut hatte und durch die Nachkommenden verstärkt
wurde. »Dr. Ararat hat längst für
Unterbringungsmöglichkeiten gesorgt. Das beweist nur, daß
alles von langer Hand geplant worden ist. Die technische Panne wurde
nur vorgetäuscht. Sie ist ein billiger Vorwand, um euch nach
hier verschleppen zu können. Wo befinden wir uns denn
eigentlich?«
    »Dies ist die Zirkuswelt Arcanom«, antwortete die
Platzanweiserin, »die Heimat der Artisten. Zur Beantwortung von
Detailfragen steht Dr. Ararat jederzeit zur Verfügung. Können
wir jetzt weitermachen?«
    Als sich die Platzanweiserin in Bewegung setzte, wollte sich ihr
Logo in den Weg stellen, doch da kam Hya zu ihm und zog ihn beiseite.
In ihrer Begleitung befanden sich Clyde und sein Vater.
    »Was bezweckst du mit diesem Auftritt, Logo?« fragte
sie ihn. »Die Leute haben sich mit dem Unvermeidlichen
abgefunden, und ich glaube sogar, daß es den meisten Spaß
macht, dem Alltag zu entfliehen und für eine Weile Zirkusluft zu
atmen. Warum gönnst du ihnen nicht diese kleine Freude?«
    »Weil ich nicht will, daß sie blind ins Verderben
rennen«, rief Logo aufgebracht. Als er Hyas fast mitleidiges
Lächeln sah, wußte er, daß er bei ihr auf taube
Ohren stieß. Und er bezweifelte nicht, daß es ihm bei den
meisten anderen ebenso erging. Dr. Ararat hatte sie eingelullt -
vielleicht sogar hypnotisiert oder sonstwie parapsychisch beeinflußt
-, so daß sie sich in alles kritiklos fügten. Sie waren
wie eine Herde von ahnungslosen Opferlämmern, die nicht merkten,
daß sie zur Schlachtbank geführt wurden.
    »Schon gut, Hya, träume weiter«, sagte er
resignierend und machte Platz. »Ich hoffe nur, daß es
kein böses Erwachen geben wird.«
    »Armer, phantasieloser Logorith«, sagte Hya und
spitzte im Vorbeigehen die Lippen zu einem Kuß.
    »Ich mag ihn nicht«, sagte Clyde, der Hand in Hand mit
Hya ging. »Er macht nur Stunk.«
    Zu Logos Überraschung kam Clydes Vater zu ihm und sagte:
    »Ich glaube, ich habe mich noch nicht einmal vorgestellt.
Ich heiße Victor Domenik. Glaubst du wirklich, daß uns
irgendeine Gefahr drohen könnte?«
    Es fanden sich noch ein Dutzend Frauen und Männer bei Logo
ein, die durch seinen Aufruf zumindest soweit verunsichert worden
waren, daß sie sich über die Situation Gedanken zu machen
begannen. Darunter auch eine Frau, die
    Erda Mandag hieß und sich als offizielle Beobachterin der
LFT bezeichnete. Sie war groß und schlank, mager geradezu,
hatte ein knöchernes Gesicht, und ihr kurzgeschnittenes Haar
ringelte sich wie Metallspäne.
    »Ich gebe zu, daß die Situation ungewöhnlich
ist«, sagte sie. »Aber in diesem Zusammenhang von einer
Massenentführung zu sprechen, ist geradezu ungeheuerlich. Ein
solches Verbrechen, wie es das Delikt der Freiheitsberaubung
darstellt, ist in unserer Zeit undenkbar. Mich beunruhigt schon, daß
jemand einen anderen einer solchen Tat für fähig halten
kann.«
    »Das ist mein Vorteil, den ich meinen Zeitgenossen gegenüber
habe«, sagte Logo spöttisch. »Aber sprechen wir
nicht von mir. Auch Dr. Ararat ist nicht mit normalen

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