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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mehr als er lief. Aber die näher
rückende Giftgaswand mobilisierte in ihm ungeahnte Kräfte.
In diesem Augenblick nahm er sich vor, künftig mehr für
seine Kondition zu tun und seine Körperertüchtigung nicht
hinter das psychische Training zu stellen.
    Er erreichte Jerry, der an der rauhen Rinde eines Baumriesen
hantierte, dessen Stamm so dick war, daß fünf Männer
vom Schlage Flacs nicht ausreichten, um ihn zu umfassen. Ein
mannsgroßes, ovales Stück der Rinde sprang auf und gab den
Zugang in einen mit Metallplatten ausgelegten Schacht frei.
    »Das ist aber nicht der Weg, den wir gekommen sind«,
sagte Vic, der gerade eintraf, atemlos.
    »Das ist der Zugang in Anlagen, die nicht zur
Satellitenstadt gehören«, erklärte Jerry und sprang
als erster in den Schacht. Er glitt darin wie auf einem Antigravfeld
nach unten. Der Riese hatte den Jungen und den Zwerg abgesetzt, und
sie folgten Jerry. Er selbst mußte sich tief bücken, um
durch die Öffnung gelangen zu können.
    Logo ließ Vic den Vortritt und folgte als letzter. Die
Druckwelle erreichte ihn und drückte ihn förmlich durch die
Öffnung. Er vernahm noch das Heulen des Sturmes, den die
Giftwolke mit sich führte, sah, wie der Hauch des Todes die
nahen Baumkronen in Bruchteilen von Sekunden kahl werden ließ
und das Gift die Äste zersetzte. Dann schlug das innen
gepanzerte Schott hinter ihm zu, und er glitt im Antigravschacht in
die Tiefe.
    Sie waren in Sicherheit, fürs erste zumindest.
    Logo fragte sich, was aus Hya geworden war. Er hoffte, daß
sie den Weg in die Satellitenstadt gefunden hatte und nicht etwa doch
den Androiden in die Hände gefallen war, wie er es Jerry
vorgelogen hatte. Aber selbst dieses Schicksal wäre
erträglicher, als in der giftigen Atmosphäre umzukommen,
die über diese Parzelle hereinbrach.
    Und Logo mußte an all die Artisten denken und hoffte für
sie, daß Ararat die Macht hatte, sie vor dem Erstickungstod zu
retten.
    Eine andere Frage war, ob Ararat das überhaupt wollte. Es
konnte nämlich auch sein, daß der Zyklus von Tod und
Wiedergeburt von ihm selbst inszeniert wurde. Logo konnte damit aber
auch völlig falsch liegen.
    Was war der Plan? Was das Motiv? Er tappte dabei völlig im
dunkeln.

5. ZIRKUS DER GLADIATOREN
    Cloug war ein Held.
    Diese Rolle war ihm schon vorbestimmt, lange bevor er geboren war.
Die Milcaer waren ein aussterbendes Volk, das sich nicht gegen die
Agonie wehrte. Irgendwann, eines nicht mehr all zu fernen Tages würde
es keine Milcaer mehr geben. Alle waren sich dessen bewußt,
aber niemand tat etwas dagegen. Das Volk hatte lange genug bestanden,
man konnte auf eine große und glorreiche Vergangenheit
zurückblicken und davon zehren.
    Obwohl die Milcaer nichts unternahmen, um das allmählich
herandämmernde Ende abzuwehren, gab es immer einen Helden. Er
hatte stark und voll Lebensmut zu sein, tatkräftig und schnell
entschlossen. Er war der Wächter über sein Volk und hatte
dafür zu sorgen, daß es den Abend des Lebens ungestört
genießen konnte. Keine Macht des Universums sollte den
Müßiggang der Sterbenden stören, durfte das Glück
derer trüben, die die Agonie in vollen Zügen auskosteten.
    Und dieser Wächter des Glücks war nun Cloug.
    Er wußte lange nichts von seiner Bestimmung. Viele
Planetenumläufe lang durfte er sich in dem Gefühl sonnen,
ein Milcaer wie jeder andere zu sein und im Nichtstun auf den Tod
warten zu dürfen.
    Wie jeder andere durchstreifte er die Wüsten seines
Mutterplaneten, diese sterbende Welt, die das Volk dennoch um Äonen
überdauern würde. Er versank in die Betrachtung der
Lebensbäume, von denen die meisten schon seit urdenklichen
Zeiten kein Leben mehr getragen hatten. Und er wurde es nicht müde,
den Lauf der Sonne zu verfolgen. Tag für Tag. In den Nächten
beobachtete er die Gestirne, und er tat es in dem Bewußtsein,
daß selbst die fernsten Sterne und Galaxien, die er mit dem
Auge gerade noch erkennen konnte, einst zum Reich seiner Ahnen gehört
hatten.
    Die Milcaer waren vor langer Zeit die Herrscher eines gigantischen
Sternenreichs gewesen. Dieses Wissen war in Cloug wie auch in jedem
anderen Milcaer fest verankert. Aber eines Tages waren die Eroberer
des Universums zu ihrer Heimatwelt zurückgekehrt, um hier zu
sterben. Sie hatten die Sterne anderen, jüngeren Rassen
überlassen, die in ihrem Expansionsdrang das Universum
überschwemmten.
    Ein Held war auch dazu da, das Volk vor stürmischen und
ungestümen Eroberern zu schützen.
    Cloug war im

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