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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beginnen und zu deinem
Volk zurückfinden.«
    Daraufhin faßte Cloug den Entschluß, Moung zu töten.
    Und er tat es.
    Aber bevor Cloug sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, hatte
er einen Traum, der nicht dem Bewußtseinreservoir seines Volkes
entstammte. Kein Milcaer hatte vor ihm einen solchen Traum gehabt.
Und auch nicht mehr danach, er fand auch nicht Zugang ins
Volksbewußtsein, obwohl auch alle anderen Milcaer dasselbe
träumten.
    Endzeit.
    Alles erstarrte zur Bewegungslosigkeit. Sonne und Sterne standen
still. Auch die Dünen bewegten sich nicht. Wo der Wind
Staubfahnen hochgewirbelt hatte, blieben sie unbeweglich und zu
gläserner Starre gebannt in der Luft stehen.
    Endzeit.
    »Es ist noch nicht soweit«, sagte eine fremde Stimme
zu Cloug und den anderen Milcaern, eine Stimme, die nicht aus dem
Volksbewußtsein kam. Sie war so fremd wie die Gestalten, die
sich auf seltsame Weise über den Wüstensand bewegten und
keine Spuren darin hinterließen. Sie waren zweibeinig wie die
Milcaer und ebenso mit einem Paar oberer Extremitäten
ausgestattet. Aber ihre Bewegungen waren geschmeidig und dennoch
langsam. Und sie wirkten zerbrechlich. Dennoch konnten sie sich
fortbewegen, während alles andere um sie stillstand.
    Und diese fremde Stimme, die zu diesen grotesken Zweibeinern
gehören mußte, sprach weiter, und zwar auf eine Weise, als
wolle sie den Milcaern die Furcht vor dem Unbekannten nehmen.
    Sie sagte sinngemäß: »Habt keine Furcht. Ich will
euch nicht weh tun. Es schmerzt nicht. Ich nehme nur einen Teil eines
jeden von euch, einen so kleinen Teil, daß ihr ihn nicht
vermissen werdet und daß ihr darum nicht weniger werdet. Es
stört euren Lebensrhythmus nicht, aber es ist genug, um euch
unsterblich werden zu lassen. Wenn alles Leben dieses Universums
vergangen sein wird, werdet ihr dennoch weiterleben. Es ist getan
worden.«
    Damit endete der Traum, und Cloug tötete Moung.
    Es war wieder soweit.
    Die Weisen hatten Cloug seinen Nachfolger vorgestellt. Er hieß
Moung und entstammte dem Kokon, den Cloug an den Baum gehängt
hatte. Doch waren in Wirklichkeit die Weisen seine Väter, und
sie hatten ihn ganz in ihrem Sinn beeinflußt.
    Nach Clougs Weigerung, sich von dem neuen Helden ablösen zu
lassen, kam es zur Auseinandersetzung. Aber da sich Moung ständig
im Rückzug befand und einer Konfrontation auswich, wurde die
Entscheidung lange hinausgezögert. Es kam zu einer Jagd kreuz
und quer über den Wüstenplaneten, bis Cloug seinen
Widersacher endlich stellte.
    Er hatte das alles schon einmal erlebt, und er wußte, wie
alles enden
    würde.
    Moung lag, auf alle viere gestützt, keuchend im Wüstensand.
Sein Auge war gerötet. Er konnte das schwere Lid nicht mehr
schließen, es war geschwollen. Der Kamm hing ihm schlaff auf
einer Seite des Kopfes herunter, der Rückenkamm war an einer
Stelle gebrochen, und dort, wo er in die Schwanzklapper überging,
zeigte sich eine tiefe häßliche Wunde, die er sich
vermutlich an den Stacheln eines Lebensbaums gerissen hatte.
    Moung starrte ihn aus seinem verquollenen Auge an. Er konnte
vermutlich die Waffe gar nicht sehen, die sich Cloug für diesmal
beschafft hatte. Einer der Fremden aus seinem Traum hatte sie ihm
gegeben und ihm ihre Bedienung erklärt. Die Waffe versprühte
auf Knopfdruck strahlenden Tod.
    »Ich bringe dich unserem Volk zurück, Cloug«,
sagte Moung keuchend. »Ich weiß, das habe ich schon
einmal versprochen, aber diesmal mache ich es wahr. Du kannst noch
nicht so entartet sein, daß du dich meinen Argumenten
verschließt.«
    »Ich habe es auch schon einmal gesagt, und werde es immer
wieder sagen, daß ich für den Fortbestand meines Volkes
kämpfen werde«, erwiderte Cloug. »Ich werde meinem
Willen den nötigen Nachdruck verleihen.«
    »Töten! Gewalt!« sagte Moung verächtlich.
»Ist das deiner Weisheit letzter Schluß? Ich werde dich
nicht töten. Du sollst bekehrt werden, Cloug. Geh mit mir. Komm,
ich führe dich zum nächsten Lebensbaum. Laß seine
Stacheln in dich dringen und dich von seinem Saft ernähren. Dann
hast du Zeit, in dich zu gehen, und du wirst sehen, daß du zu
den Träumen zurückfindest.«
    »Wenn du an deine Ideale glaubst, dann kämpfe dafür!«
herrschte ihn Cloug in plötzlich aufkommender Wut an.
    »Ich weiß nicht, ob ich das kann«, sagte Moung.
»Vielleicht lerne ich es beim nächstenmal.«
    »Es gibt kein nächstes Mal!« schrie Cloug.
    Moung machte eine blitzschnelle Handbewegung, und ehe Cloug wußte,
wie ihm

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