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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hallte
gespenstisch durch die unnatürliche Stille. »Kommt heraus,
wir müssen fliehen.«
    Es kam keine Antwort. Die Blaugekleideten hatten sich wieder in
Bewegung gesetzt und kamen gemächlich näher. Logo feuerte
wieder einige Strahlensalven ab. Diesmal zielte er auf die Waffen der
Androiden, und er konnte zufrieden feststellen, daß er drei
Volltreffer landete. Diesmal reagierten die Androiden nicht so
gelassen. Die Explosionen waren noch nicht verhallt, als sie
auseinanderstoben und Deckungen aufsuchten.
    Logo betrat den Wohnwagen. Dort bot sich ihm ein ungewöhnlicher
Anblick. Jerry stand neben einem Schminktisch, an dem der Zwerg Flic
saß. Sie blickten beide in Richtung eines Riesen, der fast so
groß wie ein Ertruser, aber nicht ganz so breit war, und der
gerade mit einer riesenhaften Pranke in die Luft griff. Es braucht
nicht besonders erwähnt zu werden, daß alle drei zur
Bewegungslosigkeit erstarrt waren.
    »Logo!« erklang da eine erleichterte Stimme aus dem
Hintergrund, und dann tauchten unter einem Berg von Kostümen,
unter denen sie sich offenbar verschanzt hatten, Victor Domenik und
sein Sohn Clyde auf. Vic sagte: »Bin ich froh, daß du
hier bist. Was hat das alles zu bedeuten?«
    Logo zuckte nur die Schultern und fragte:
    »Wo ist Hya?«
    »Sie lief einfach davon, als sie sah, was mit den
Zirkusleuten geschah. Ich begreife das alles nicht.«
    »Verlangt auch niemand von dir«, sagte Logo. Er
löschte die Lichter im Wohnwagen, indem er die Glühbirnen
einfach mit dem Griff des Strahlers zerschlug. Dann ging er zu einem
Fenster und hob den Vorhang, der unnachgiebig und fast so steif wie
ein Brett war.
    Einige Androiden hatten sich im Schatten eines anderen Wohnwagens
versammelt und schienen Kriegsrat zu halten. Logo schlug mit dem
Strahler gegen das Fensterglas, aber es barst nicht. Erst als er es
mit einem Energiestrahl bestrich, löste es sich auf, verglühte.
Aber selbst dieser Vorgang unterlag einem Verzögerungseffekt.
Logo schrieb dies der Tatsache zu, daß das Glas durch den
gebremsten Zeitablauf widerstandsfähiger geworden war und sogar
eine andere Konsistenz erhalten hatte. Das traf auf alle Materie zu,
die in diese Zeitblase gehüllt war. Und auch auf die Lebewesen,
die tatsächlich wie versteinert wirkten.
    Nachdem das Fensterglas endlich verglüht war, streckte Logo
den Strahler durch die Öffnung und nahm die Androiden unter
Beschuß. Dabei achtete er aber darauf, daß er keinen von
ihnen traf. Er wollte sie nicht töten, sondern
    nur einschüchtern. Und das gelang ihm. Als die ersten
Energieschüsse aufblitzten, zogen sie sich noch tiefer in ihre
Deckung zurück und liefen dann im Schutz des Wohnwagens davon.
    »Das dürfte genügen«, sagte Logo. Als er mit
einem letzten Blick feststellte, daß keine Androiden mehr zu
sehen waren, steckte er den Strahler weg. Zu Vic sagte er: »Die
Androiden haben nicht damit gerechnet, daß es in der
Zirkusstadt irgend jemanden geben könnte, der nicht der Wirkung
ihrer Zeitblase unterliegt und ihnen Widerstand entgegenbringen
könnte. Diese unerwartete Situation hat sie ganz konfus gemacht.
Aber wir müssen damit rechnen, daß sie zurückkommen
und andere Geschütze auffahren.«
    »Wenn das so ist, dann sollten wir lieber fliehen«,
meinte Vic ängstlich.
    »Abwarten«, sagte Logo. »Es wird einige Zeit
dauern, bis sich die Androiden gesammelt haben und neue Befehle
erhalten. In welche Richtung ist Hya geflohen?«
    »Ich habe keine Ahnung«, sagte Vic kläglich.
»Als. diese Zeitblase entstand, die alles um uns zum Stillstand
brachte, habe ich mich mit Clyde in Sicherheit gebracht. Das war gar
nicht so leicht, denn die Kostüme lasteten wie Stein auf uns.«
    »Ich wollte mit Hya gehen, aber Dad hat mich daran
gehindert«, sagte Clyde. Plötzlich bekam er große
Augen und rief: »Schaut! Jerry bewegt sich.«
    Nicht nur in Jerry kam Bewegung, sondern auch in den Zwerg und den
Riesen. Gleichzeitig brach die Stille, und die explosionsartig
einsetzende Geräuschkulisse ließ den Wohnwagen förmlich
erbeben. Logo duckte sich unwillkürlich wie unter einem
unsichtbaren Schlag, er war wie taub.
    »Feuer!« gellte es vielstimmig über das
Zirkusgelände. »Das Hauptzelt brennt. Wir müssen das
Feuer löschen, bevor es auf die Wohnwagen und Tiergehege
übergreift.«
    Jerry sah sich wie ein gehetztes Tier um. Er rief:
    »Habt ihr die Blauen gesehen? Es gibt sie nicht nur in
meiner Einbildung. Sie haben damals den Brand gelegt und Cynthia
mitgenommen. Ich

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