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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gewachsen. Ohne
Körper zu sein und nur mit den Waffen des Geistes zu kämpfen,
das war nicht die Art des Kampfes, die er beherrschte. Scarus hatte
ihm in dieser Disziplin Jahrhunderte voraus.
    Logo wollte sich in seiner Verzweiflung an Ararat um Hilfe wenden.
Doch er bekam keinen Kontakt zum Beauftragten der Kosmokraten. Er
dachte noch, daß er ihn im Stich gelassen hätte, als er
erkannte, wie brenzlig die Situation wurde, und er verfluchte Ararat
in Gedanken.
    Scarus konnte triumphieren, als Logos Geist in seiner spontanen
parapsychischen Angriffswelle verging.
    Logo hatte den Eindruck, in einer Supernova zu explodieren. Sein
Geist strebte auseinander und trieb mit Lichtgeschwindigkeit in alle
Richtungen davon.
    Logo war überrascht, daß er noch denken konnte. Das
Gefühl, zerrissen und dezentralisiert zu werden, klang
allmählich wieder ab.
    Er schlug die Augen auf und fand sich in der Kontrollstation
wieder. Er saß in dem Kontursessel, sein Kopf steckte nicht
mehr unter dem Helm.
    Vor ihm stand Ararat und grinste.
    »Der Fall ist erledigt«, sagte er. »Die Arche
gerettet. Scarus kann keinen Schaden mehr anrichten, sein Geist wurde
eliminiert. Es ist alles in Ordnung.«
    »Nichts ist in Ordnung«, sagte Logo. Er wußte
nicht, ob er vor Schwäche oder Wut zitterte. Wahrscheinlich
waren beide Faktoren mitbestimmend dafür, daß er seinen
Körper nicht unter Kontrolle halten konnte. »Du hast mich
Scarus schutzlos ausgeliefert. Du hast mich im Stich gelassen.«
    »Tut mir leid, Logo«, sagte Ararat mit ehrlichem
Bedauern. »Aber ich konnte nicht anders handeln. Ich mußte
Scarus in Sicherheit wiegen und ihn glauben lassen, daß du ein
leichtes Opfer für ihn seist. Nur so war es mir möglich,
seine Abwehr zu durchbrechen und ihn zu schlagen.«
    »Und was, wenn ich dabei draufgegangen wäre?«
    »Dein Opfer wäre für eine gute Sache gewesen«,
antwortete Ararat. Aber seinen Worten fehlte der Zynismus, es klang
eher gutmütiger Spott durch. Logos Wut verrauchte allmählich
wieder, und er begann sich körperlich besser zu fühlen.
    »Wie soll es nun weitergehen?« fragte er.
    »Ganz einfach«, sagte Ararat. »Die
zwanzigtausend Terraner dürfen die Satellitenstadt nun, da die
Ordnung wiederhergestellt ist, verlassen. Sie werden eine
unveränderte Zirkusstadt vorfinden, mit all den Artisten und
Tieren, die ihnen liebgeworden sind. Nichts wird darauf hinweisen,
daß sie erst kürzlich neu geklont worden sind. Die
technische Panne ist behoben, so daß die Zuschauer wieder per
Transmitter ins Zirkusschiff zurückkehren
    können, das unverändert am Rand des Solsystems steht.
Nach einer Abschiedsvorstellung des Zirkus Ararat werden sie
heimkehren, ohne eine Ahnung davon zu haben, was um sie wirklich
vorgegangen ist.«
    »Glaubst du im Ernst, dich so einfach aus der Affäre
ziehen zu können?« fragte Logo ungläubig. »Ich
fürchte, du machst diese Rechnung ohne die LFT und die Kosmische
Hanse. Man wird dich für die Entführung und gewaltsame
Freiheitsberaubung von zwanzigtausend Terranern zur Rechenschaft
ziehen.«
    »Finde einen von ihnen, der sich seiner Freiheit beraubt
fühlte«, erwiderte Ararat. »Wo kein Kläger, da
auch kein Richter. Es sei denn, du sagst gegen mich aus. Aber selbst
in diesem Fall würde ich es verstehen, mich der Verantwortung zu
entziehen. Mir täte es nur leid um den Zirkus.«
    »Wie meinst du das?« erkundigte sich Logo.
    »Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis die ursprüngliche
Ordnung auf Arcanom wiederhergestellt ist und die wilden
Klonparzellen verschwunden sind.«
    »Willst du damit sagen, daß du gedenkst, all die
geklonten Lebewesen einfach zu töten?« fragte Logo.
    »Wer sagt denn so etwas?« fragte Ararat fast
beleidigt. »Es wird einige Zeit dauern, bis wir geeignete
Planeten gefunden haben, auf denen wir die Klons aussetzen können.
Aber das wird gar nicht mehr meine Aufgabe sein. Ich denke, daß
ich Hyazintha und Jerry bald soweit habe, daß sie mit dieser
Aufgabe fertig werden. Oder geht es dir etwa gegen den Strich, daß
sich die beiden gefunden haben?«
    »Nein«, sagte Logo und schluckte. »Ich habe nur
etwas dagegen, daß du das Mädchen für deine Zwecke
mißbrauchst. Ich fühle mich für Hya verantwortlich.«
    »Wenn du willst, verschaffe ich dir ein Rendezvous«,
bot ihm Ararat an. »Du kannst ruhig deinen ganzen Charme
anwenden, um sie zurückzugewinnen.«
    »Vergiß es«, sagte Logo.
    »Willst du ihr nicht wenigstens Adieu sagen?«
    »Das bringt doch nichts.«

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