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PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

Titel: PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wird ein unvergeßlicher Empfang zuteil
werden, wenn ihr die Stadt findet.
    Dann, dort, werde ich eure Erinnerungen zum Teil zurückgeben.
    Wieder entstand eine Pause.
    Die Bedeutung aller Worte brannte sich tief in unsere Gedanken
ein. ES hatte sich zum zweitenmal (etwas anderes wußte ich
verständlicherweise nicht) entschlossen, einem Wesen einen
Zellschwingungsaktivator und dadurch die potentielle Unsterblichkeit
zu geben. Ich vermochte, durch einen Druck auf das Ornament des
Ringes dieses Gerät zu zerstören und damit wohl auch das
Leben des Trägers.
    Gab es auch für meinen Zellaktivator einen Schalter? Wer trug
ihn?
    ES hatte meine gedankliche Frage gehört und stimmte wieder
sein Lachen an. Dann hörten wir die letzten Worte des
Superwesens von Wanderer:
    Ihr werdet Alexander in etwa eineinhalb Monden treffen. Ich sorge
dafür, daß ihr sofort in seine Nähe kommt. Den
Zeitpunkt, an dem er das Amulett bekommt, bestimmt ihr allein. Macht
es so glaubhaft, daß er keinen Zweifel haben kann. Und ich
werde dich nicht strafen, Atlan, wenn du tun mußt, was du für
richtig hältst - so oder so.
    Viel Glück für die möglicherweise ersten Schritte
zu den Sternen und in die Richtung von ARKON!
    Mit einem diabolischen Gelächter verabschiedete sich unser
gewaltiger Herrscher von uns.
    Ich drehte tief erschrocken den goldenen Ring in meinen Fingern.
Dann sagte ich stockend:
    »Es wird besser sein, mit dem Geschenk der Unsterblichkeit
zurückzuhalten.«
    Die Eröffnungen von ES, die Perspektiven, die ich jetzt nur
undeutlich erkannte, überforderten mich stark. Zweifellos würde
ich Gelegenheit haben, Alexander genau kennenzulernen. Ich ahnte, daß
die Schwierigkeiten immens sein würden - nein! Sie waren schon
jetzt gigantisch. Rico stand noch immer unbeweglich neben uns und
musterte uns.
    »Was sagst du zu dieser überraschenden Entwicklung?«
wollte ich von ihm wissen. Leise, aber mit Bestimmtheit gab er
zurück:
    »Mir hat ES den Auftrag und alle technischen Möglichkeiten
gegeben, euch ununterbrochen zu schützen und für euch zu
sorgen. Ihr wißt, daß die Möglichkeiten von ES
nahezu unendlich sind. Offensichtlich habe ich mich
    durch bestimmte Vorfälle während der letzten Aufenthalte
an der Oberfläche qualifiziert. Ich denke, daß Alexander
der allererste Barbar ist, der einer solch hochbrisanten Auszeichnung
würdig sein kann.«
    Uns entging nicht die Betonung des letzten Wortes. Ich nahm das
Amulett aus dem Kasten, betrachtete es voll tiefer Nachdenklichkeit
und warf es dann auf den Tisch, zwischen die brennenden Kerzen, neben
den Ring und die unschätzbar kostbaren Pokale, zwischen leere
Teller und anderen Kram. Ich nahm Charis in die Arme und trug sie in
den privaten Bereich, in den uns Rico nur auf ausdrücklichen
Wunsch folgen würde.

3.
    Natürlich drehte sich der Planet weiter, während wir
unsere letzten Vorbereitungen trafen.
    Unsere Informationen in diesen fünfzig Tagen waren lückenlos.
    Aber: Es war für uns sinnlos, alles und jedes begreifen zu
wollen. Alexander kämpfte an mehreren Fronten. Die Perser
stellten sich ihm, wichen aus und zogen sich wieder zurück. In
allen Teilen rund um das Binnenmeer und auf dem Halbkontinent
zwischen den langen Meereseinschnitten änderten sich die Namen
und der Einfluß. Makedonen, Griechen und Perser versuchten, die
Herrschaft zu behalten oder zu übernehmen. Alexander führte
einen Winterfeldzug, der ihn weiter ins Reich des dritten Darius
hineinführte. Die persische Flotte eroberte Inseln und Städte
zurück. Parmenion, der Heerführer Alexanders, hatte die
zerlegten Belagerungsmaschinen mitsamt dem Troß und einem
Großteil der »Kampfgefährten«, also der
Reiterei, nach Sardes geführt und lag dort im Winterlager.
    Für uns bedeuteten kleine Siedlungen nur Namen auf einer
Karte, die überdies nur uns zur Verfügung stand. Uns ging
es um die großen, übergreifenden Entwicklungen.
    In Schnee und Kälte kämpfte Alexander mit
unerschütterlichem Glauben an sich und seine Krieger, mit zu
wenig Proviant und einem kleinen Heer. Thermessos, Aspendos und
Xanthos erhielten makedonische Verwalter. In Phaseiis schonte
Alexander sein Heer.
    »Wie sieht unser nächster Schritt aus?« fragte
Charis, nachdem wir unsere Ausrüstung Stück für Stück
mit peinlicher Genauigkeit durchgegangen waren. Ich brauchte nicht
lange nachzudenken.
    »Früher oder später müssen wir mit Alexander
zusammentreffen. Es ist auf jeden Fall problematisch. Wenn wir
Einfluß auf ihn

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