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PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

Titel: PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verfolgst einen bestimmten Plan«, stellte ich
fest.
    Zeh verfolge immer Pläne. Mit den Bewohnern dieses
schauerlichen und liebenswerten Planeten. Und mit dir. Schließlich
warst es du selbst, der sich die Verantwortung für den dritten
Planeten von Larsafs Stern auf die Schultern geladen hat. Müßig,
darüber zu sprechen, daß in einer solchen frühen Zeit
nichts wahrscheinlich und gar nichts sicher ist. Und auch ein Mann
wie Alexander braucht viel Zeit, um ein solch gigantisches Vorhaben
in die Tat umzusetzen. Viel Zeit und eine Gesundheit, die
ihresgleichen sucht. Dazu einen Überlebensfaktor, der ebenso
groß wie deiner ist, Arkonide.
    Unter meinen Fingern fühlte ich, daß auch Charis von
Atemzug zu Atemzug unruhiger wurde.
    »Im Westen und an anderen Ufern des Binnenmeers, dort wird
sich, wenn überhaupt, jegliche Kultur und Zivilisation
entwickeln«, wandte Charis ein und schüttelte ihr
hellbraunes, langes Haar.
    Es liegt an euch, Alexander dazu zu bringen, die Richtung des
größtmöglichen Erfolgs einzuschlagen - auch und
gerade im Sinn unserer Überlegungen. Deine Sache, wie du es
anstellst. Die Ausrüstung wird euch zufriedenstellen, in jeder
Hinsicht. Ich sorge dafür.
    »Zurück zu Alexander«, sagte Charis aufgeregt.
»Herrscher, ob Perser, Griechen oder Phönikier, haben ein
kurzes Leben vor sich. Es mag reicher und farbiger sein als das
anderer Männer.«
    Ihre Worte wurden wieder durch das charakteristische Lachen des
Überwesens unterbrochen. Das Gelächter war so laut, daß
es schmerzte. Es schien unsere Hirnschale sprengen zu wollen.
    Auf welche Weise haben einzelne Individuen ein überaus langes
Leben?
    »Indem sie von Zeit zu Zeit von dir in einen langen Schlaf
versetzt werden!« rief Charis angriffslustig.
    Ohne daß wir darauf geachtet hatten, war Rico herangekommen
und stand bewegungslos neben unserem Tisch. Die Kerzenflammen
brannten ruhig und mit fast unsichtbaren Rußfäden. Mein
Extrasinn wisperte in aufflackernder Panik:
    Achtung! Das Gespräch kann nur eine einzige Richtung nehmen!
    Ich sagte unruhig:
    »Ich habe, unter anderem oder besser hauptsächlich
deswegen einen so hohen Überlebensfaktor, weil ich von dir einen
Zellschwingungsaktivator erhalten habe.«
    Ricos Arm streckte sich aus. Wir achteten nicht darauf, weil uns
wieder das laute Gelächter erschütterte.
    Richtig. Ich habe nicht vergessen, daß du zu den
Ausgewählten gehörst. Ich und du, und auch Charis, wir
werden ein sehr großes Risiko eingehen, dies aber offenen
Auges.
    Ich wußte jetzt, was ES vorschlagen oder besser befehlen
würde.
    Du wirst entscheiden, Atlan, ob Alexander sein Leben auch durch
einen Zellschwingungsaktivator ins theoretisch Unendliche verlängern
kann. Du, Charis, wirst deinem Gefährten deinen Rat nicht
verweigern, denn er braucht ihn. Hier ist der Aktivator.
    Rico hielt seine Metallhand zwischen uns und klappte ein kleines
Kästchen auf. Darin lag an einer goldenen Kette - die in
Wirklichkeit unzerreißbar war
    - ein Amulett, das einen Jünglingskopf mit einigen
graphischen Einzelheiten zeigte, die ich noch nicht kannte. Es waren
zweifellos die Zeichen irgendwelcher Götter oder Götzen.
Neben dem Amulett lag ein unauffälliger goldener Ring. Wieder
erklärte uns ES lachend:
    Der Ring ist für dich, Arkonide.
    »Was soll ich damit?«
    Der Aktivator, den du Alexander übergeben kannst oder nicht,
ist von dem Besitzer dieses Ringes abzuschalten - oder nicht. Aber
nur einmal; diese Schaltung zerstört das lebensverlängernde
Amulett. Ich weiß, daß ich abermals fast zuviel
Verantwortung in deine Hände lege, Arkonide, aber ich rechne
damit, daß es sich in diesem Fall lohnt.
    Vielleicht erobern die Barbaren unter einem greisen und weisen,
aber scheinbar jungen Herrscher und dessen Freund Atlan die Sterne...
dereinst, in langer Zeit. Vielleicht wirst du gezwungen sein, diese
Entwicklung anzuhalten.
    Deine Erinnerungen sind blockiert. Aus gutem Grund mußte ich
dies tun.
    Aber du hast schon mehrere Entscheidungen dieses
Schwierigkeitsgrads getroffen und damit dem Planeten und den kleinen,
unwissenden Barbaren einen Dienst von unendlicher Wichtigkeit
erwiesen. Wie auch immer eure Entscheidung sein wird - sie ist
richtig.
    Noch etwas:
    Ihr hattet einen Freund, der es vorzog, sein Leben auf
herkömmliche Art zu beenden. Er baute eine Siedlung zur
blühenden Stadt auf. Ihr werdet sie erkennen, ohne Zweifel, wenn
ihr sie betretet. Dort sind die vielen Namen Atlans ein Teil der
lokalen Kulte, und euch

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