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PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

Titel: PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dessen, was Salik von der Erde gewohnt
war.
    »Warum landen wir hier?« erkundigte sich der
Kommandant. Seine Begeisterung, die er beim Anflug gezeigt hatte, war
durch Saliks Eingriff gedämpft worden.
    »Es ist sicherer so«, erwiderte der Ritter der Tiefe.
    Eigentlich wußte er selbst nicht genau, warum er sich für
die Ebene entschlossen hatte. Irgendein Gefühl vielleicht, das
ihn warnte. Vielleicht hielt er sich aber auch nur an die alte Regel,
daß man sich nie in die Höhle des Löwen begeben
sollte, besonders wenn man die Größe des Tieres nicht
kannte.
    »Laß uns den Gleiter nach draußen schaffen«,
meinte er. »Mit ihm werden wir fliegen!«
    Dann wanderten seine Augen wieder zu dem Bild, das dieser Planet
für sie bereithielt. Kein einziger Sonnenstrahl kam auf die
Oberfläche durch, keine einzige helle oder frische Farbe
leuchtete in dem Gemisch aus Grau, Schwarz, Braun und dunklem Grün.
    Gerade kein Bild eines freundlichen Willkommens, wie ein Ritter
der Tiefe es sich vorstellte.
    6. Quiryleinen
    Ein Prasseln und ein Stechen wie von Tausenden von Nadeln in
seinem Gesicht weckten Jen Salik. Er richtete sich mit einem Ruck auf
und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Der Regen
war es, der ihn peinigte, der feine, harte Tropfen führte und
das Tal mit seinem Hagel überschüttete. Sie schmerzten
selbst durch die Kombination hindurch, und der Ritter der Tiefe hielt
schützend die Hände über den Kopf.
    Ein paar Meter entfernt lag Quiryleinen am Rand des üppigen
Pflanzenwuchses. Auch er bewegte sich, rollte zur Seite und riß
die Augen
    auf. Er kam schwankend hoch und näherte sich Salik.
    »Was ist geschehen?« murmelte der Ritter der Tiefe.
»Wo sind wir?«
    Undeutlich erinnerte er sich daran, daß sie mit dem Gleiter
aufgebrochen und in das Gebirge hineingeflogen waren. In einem öden
Hochtal hatten sie Rast gemacht. Und jetzt?
    Er sah sich um. Vor ihm ragten bewaldete Hügel steil auf,
schlossen rundum ein Tal ein, das in sattem Grün dalag und ein
Schauspiel unberührter Natur bildete. Hier waren sie nicht
gewesen.
    Ein Blick auf sein Armband belehrte ihn, daß die Funkimpulse
erloschen waren, die ihnen den Weg gewiesen hatten. Allein standen
sie da, vom Gleiter war weit und breit nichts zu entdecken.
    »Mein Ritter, es ist etwas nicht in Ordnung. Ich spüre
es!« stieß der Kommandant hervor. Er hatte den Eindruck,
als hielte sich in der Nähe ein unsagbar fremdartiges,
bösartiges Wesen auf. Quiryleinen zitterte leicht, er wandte
unruhig den Kopf, als suche er etwas hinter seinem Rücken.
    Salik schloß die Augen. Er empfand einen unbestimmbaren
Druck in seinem Kopf und wollte ihn abschütteln. Es gelang ihm
für ein paar Augenblicke, aber als seine Konzentration nachließ,
kehrte er in unverminderter Stärke zurück.
    Etwas behinderte ihn. Die Überlegung einer großen,
lebensbedrohlichen Gefahr wollte nicht mehr weichen.
    Eine Falle! Jemand hatte sie in eine Falle gelockt. Mit Hilfe der
Funkimpulse!
    Ruckartig wandte er den Kopf, versuchte das dichte Buschwerk oder
den Wald zu durchdringen. Täuschte er sich, oder verschwamm das
Bild für den Bruchteil einer Sekunde, machte einem anderen
Eindruck Platz?
    Dem eines öden Hochtals?
    Quiryleinen machte dieselbe Beobachtung, und sie rätselten,
wie sie es erklären konnten.
    Der Druck in Saliks Kopf nahm zu, während der Kommandant
überhaupt nichts zu spüren schien. Er eilte zu Salik und
stützte ihn.
    »Mein Schädel droht zu zerplatzen!« ächzte
der Ritter der Tiefe. »Jemand greift mich an!«
    Quiryleinen sagte etwas von einem hypnotischen Einfluß. Er
sah graue Flecken in dem Tal, die vorher nicht dagewesen waren.
    Salik glitt zu Boden und legte sich schwer atmend auf den Rücken.
Er konzentrierte sich mit aller Kraft, die er noch besaß, und
wehrte sich gegen den fremden Einfluß. Wenn sie nur den Gleiter
ausgemacht hätten. Mit ihm konnten sie versuchen, aus der
gefährlichen Zone zur GHAUNDWER zurückzukehren.
    Quiryleinen kauerte neben ihm. Der Orbiter stieß plötzlich
einen Schrei aus.
    »Es ist ein Tag vergangen!« rief er. »Ein Tag
und eine Nacht! In dieser Zeit waren wir ohne Bewußtsein!«
    Der Kommandant entdeckte noch etwas anderes. Seine Augen blieben
am Halsausschnitt von Saliks Kombination hängen, suchten nach
einem Zeichen,
    nach einer Kette. Nichts war dort, und der Orbiter seufzte
resignierend.
    »Mein Ritter!« jammerte er. »Er ist weg! Man hat
Euch den Aktivator gestohlen!«
    Salik tastete an seine Brust. Das

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