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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausgezeichnete
Gefühlsempfängerin?
    Sie gingen durch die laue Nacht, ohne daß sie von den Tieren
aus Moms Garten belästigt wurden. Poe machte sich nichts vor, er
wußte, daß er dies Empi zu verdanken hatte. Aber er war
nicht zu stolz, ihre Hilfe anzunehmen. Schließlich war er nicht
schuld an seinem Versagen. Er hatte das Schwinden seiner Fantasie
Empis Bruder zu verdanken, der ihn krank machte.
    »Ist es nicht schon ein Zeichen des Erwachsenwerdens, wenn
man sich über sein Alter Gedanken macht?« fragte Poe.
    »Du doch nicht, Plau«, sagte Empi lachend. Sie hielt
ihn an der Hand und schwang sie nun ausgelassen. »Manchmal
denke ich, daß du nicht älter,
    sondern jünger wirst.«
    »Dann glaubst du mir, daß ich für meine momentane
Schwäche nichts kann?« sagte Poe.
    »Was redest du von Schwäche, Plau?«
    Er hielt an und blickte ihr in die Augen.
    »Machen wir uns nichts vor, Empi«, sagte er. »Du
bist meine Beschützerin. Ohne deine Hilfe wäre ich in Moms
Garten verloren. Oder wenn nicht das, so hätte dein Bruder
leichtes Spiel mit mir. Ich schäme mich nicht dafür, mich
von dir beschützen zu lassen.«
    »Ich versuche nur, einen Ausgleich dafür zu schaffen,
daß sich mein Bruder auf unfaire Weise einen Vorteil verschafft
hat«, sagte sie.
    »Das geht in Ordnung«, sagte er und drückte ihre
Arme. »Ich sagte schon, daß ich mich dessen nicht schäme.
Ich weiß, daß ich wieder wie früher werde, wenn ich
das mit Feiß hinter mich bringe. Allein würde ich es
wahrscheinlich aber nicht schaffen.«
    »Dann laß es bleiben, Plau!«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Ich habe etwas entdeckt, das ich weiterverfolgen möchte.
Empi, hast du schon jemals mit einem deiner Traumpartner gewispert?«
    »Nein!« rief sie erschrocken. »Das ist
unmöglich.«
    »Mir ist es gelungen«, sagte Poe. »Und ich
möchte unbedingt herausfinden, warum ich das konnte und was
dahintersteckt. Wenn ich das erfahren habe, bin ich bereit, erwachsen
zu werden und meine Fantasie aufzugeben.«
    »Du redest fast so wie der Dorfseni«, sagte Empi. »Du
machst mir Angst, Plau. Was siehst du mich so komisch an? Was
verlangst du von mir? Nein, das mache ich nicht!«
    Er hielt sie noch fester. Ihre Reaktion zeigte ihm, daß es
ihm gelungen war, sie über seine wahren Gefühle zu
täuschen.
    »Nur einen Kuß, Empi. Ist das so schlimm?«
    Er zog sie an sich und näherte seine Lippen ihrem Mund. Als
er sie küßte, brach ihr Widerstand. Er löste sich
nach einer Weile von ihr und fragte:
    »Ist Feiß in der Nähe?«
    Sie nickte mit geschlossenen Augen; ihr Mund war dabei halb
geöffnet. Poe brauchte kein Empath zu sein, um zu wissen, daß
sie Geschmack am Küssen gefunden hatte.
    »Wir werden später an diesem Punkt fortsetzen«,
raunte er ihr zu. »Aber zuerst muß ich Feiß
schlagen. Laß dir nichts anmerken, Empi. Du mußt mir noch
einmal einen großen Gefallen erweisen. Ich bin sicher, daß
ich danach deine Schützenhilfe nicht mehr brauche.«
    »Küß mich zuerst, Plau«, murmelte sie
verzückt. »Nur noch einmal.«
    »Später«, sagte er entschieden. »Zuerst
machen wir einen Swap.«
    Sie kicherte.
    »Du meinst, wir sollen zum Küssen die Körper
tauschen, Plau?«
    »Nein, das ist kein Spiel. Für mich ist das bitterer
Ernst, so als ginge es um Tod oder Leben.«
    »Jetzt redest du schlimmer als ein Seni, Poe.«
    »Das werde ich vermutlich auch bald sein, wenn du nicht
tust, worum ich dich bitte. Ich möchte, daß du mir etwas
von deiner Fantasie leihst, Empi!«
    »Wie stellst du dir das vor?«
    »Es ist ganz einfach. Früher, als wir noch Kinder
waren, haben wir gelegentlich unsere Fantasie vereint. Erinnerst du
dich? Wir waren ein Geist und konnten gegenseitig unsere Körper
beherrschen. Daran hatten wir großen Spaß.«
    »Damals waren wir unschuldige Kinder, jetzt sind wir bald
erwachsen«, erwiderte sie. »Ich finde diese Art von Swap
nun als unschicklich.«
    »Empi«, sagte er eindringlich. »Es wäre
möglich, daß wir zum letzten Mal Gelegenheit haben, unsere
Fantasie zu tauschen und zu vereinen. Vielleicht würdest du es
eines Tages bereuen, diese Möglichkeit nicht genutzt zu haben.
Für mich ist das überlebenswichtig!«
    »Du meinst, wegen Feiß?«
    Poe nickte.
    »Durch die Krankheit, die er auf mich übertragen hat,
bin ich geistig bereits so geschwächt, daß ich manchmal
kaum mehr wispern kann. Er wird glauben, leichtes Spiel mit mir zu
haben und sich auf mich stürzen, um mir den Rest zu geben.
Willst du zulassen, daß er mich

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