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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gemacht«,
antwortete Fellmer. »Ich brauchte nur mein Wissen und
Schlußfolgerungen und mögliche Theorien einzugeben.«
    »Und warum das alles, Fellmer?« fragte Jim. »Ich
meine, warum dieser Aufwand für einen Sensitiven?«
    »Wir wollen ein neues Mutantenkorps aufbauen«,
antwortete Fellmer. »Und ich spüre, daß Poe ein ganz
besonderes Talent ist.«
    »Und wofür das Mutantenkorps?«
    »Das wirst du noch rechtzeitig erfahren, Jim. Inzwischen
suche dir selbst irgendwelche Gründe zusammen. Es gibt sie
reichlich.«
    Fellmer bot ihm auch eine Hyperkomverbindung mit seiner Familie
an. Jim sagte »Okay«, obwohl es ihn gar nicht so sehr
danach drängte. Er und Viela hatten sich auseinandergelebt, und
seine Töchter führten sowieso ein Eigenleben. Und so fiel
das Hyperkomgespräch auch aus.
    »Hallo, Liebling.«
    »Hallo, Liebling.«
    »Wie geht es euch? Mir geht es gut, bis auf die Tatsache,
daß ihr mir so fern sein.«
    »Für uns wird gesorgt. Man hat mir versichert, daß
du rehabilitiert und die Karriereleiter nach oben gefallen seist.
Freut mich für dich, Jim. Küßchen von deinen
Töchtern.«
    »Küßchen zurück.«
    Und so weiter. Viela machte es so kurz wie möglich,
abschließend fragte sie, ob er etwas dagegen habe, wenn sie den
Ehevertrag vorübergehend annulliere, zumindest bis zu seiner
Rückkehr, dann könnten sie weitersehen. Er stimmte zu,
sagte, daß er noch gar nicht wisse, ob er überhaupt jemals
wieder zur Erde zurückkäme - diesen Nadelstich gegen ihre
Eitelkeit wollte er ihr nicht ersparen, denn sie hatte ihm mit ihrer
Eröffnung auch einen versetzt. So war es schon seit langem
zwischen ihnen, sie zahlten sich alles heim.
    Jim war dankbar, als der Hyperkomschirm erlosch. Er hatte seiner
Frau nichts zu sagen. Zudem bekam er auf einmal Kopfschmerzen.
    Servus, Kaspar! begrüßte er seinen Partner. Schade, daß
ich die Erwiderung meines Grußes nicht hören kann, aber
ich merke deine Anwesenheit. Zieh dich nicht zurück. Aus unserer
Partnerschaft könnte noch mehr werden. Fellmer ist ein patenter
Kerl, ein guter Kamerad.
    Obwohl er sich auf diese Botschaft zu konzentrieren versuchte,
konnte er nicht verhindern, daß sich auch immer wieder Gedanken
über das vorangegangene Hyperkomgespräch und andere Dinge,
die ihn beschäftigten, in seine Gedanken schlichen. Aber das
schadete nichts, Poe sollte sich einen Überblick verschaffen
können.
    »Kann ich die Versetzung zu deinem Asteroiden beantragen?«
erkundigte sich Jim nach dem Gespräch mit seiner Frau bei
Fellmer. Sie trafen sich zur Vormittagssitzung im Testzimmer.
    »Darauf habe ich gewartet«, sagte Fellmer. »Du
bist eingestellt, Jim.«
    »Übrigens, Poe ist wieder da«, sagte Jim
beiläufig.
    »Hallo, Poe«, sagte Fellmer und blickte Jim dabei
lächelnd in die Augen. »Es freut mich, daß ich dich
nicht vergrault habe. Ich dachte schon, du hieltest mich für ein
Monstrum. Aber jetzt weißt du wohl, daß ich nicht anders
als du bin. Ich kann Gedanken lesen, empfangen und übertragen
-wie du auch. Es wäre schön, wenn wir in Kontakt treten
könnten. Aber du müßtest den ersten Schritt tun.«
    »Los, Poe, sei nicht so schüchtern«, sagte Jim
aufmunternd. »Melde dich
    bei Fellmer, er wird dich nicht gleich fressen.«
    Jim hielt den Atem an, als er merkte, wie sich Fellmers Gesicht
anspannte. Hatte er telepathischen Kontakt mit seinem Partner?
    »Ich bin keine Traumfigur, Poe«, sagte Fellmer
schließlich, offenbar wagte er es noch immer nicht, den
telepathischen Kontakt zu erwidern. »Es ist ganz gewiß
nicht so, daß du mich aus einem Traum erschaffen hast. Ich
bestehe aus Fleisch und Blut, mein Körper ist keine Fiktion.
Alles, was du durch Jims Augen siehst, ist Wirklichkeit.«
    »Hat er dich kontaktiert, Fellmer?« fragte Jim
aufgeregt. »Hat er sich dir zu erkennen gegeben? O Poe, du
Kaspar Hauser des kosmischen Zeitalters, ich bin stolz auf dich. Du
wirst es nicht bereuen, daß du dich überwunden hast.«
    »Poe kann es immer noch nicht fassen, daß er das alles
nicht nur träumt«, sagte Fellmer zu Jim. »Er lebt in
einer begrenzten Welt, die er Moms Garten nennt. Er kennt nur sein
Dorf mit etwa hundert Seelen und die nähere Umgebung. Er weiß
zwar, daß es in Moms Garten noch weitere Menschensiedlungen
gibt, aber nur aus Erzählungen.« Mit verändertem
Tonfall fuhr Fellmer fort: »Ich kann mir gut vorstellen, wie
schwer es dir fällt zu akzeptieren, daß es mehr gibt als
nur deine kleine Welt, Poe. Ich kann mich gut in deine

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