Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
erfahren.«
    Die wissenschaftliche Begeisterung, die aus Waringers Worten
sprach, sprang auf Reginald Bull über und ließ ihn die
eigentliche Gefahr schon geringer sehen.
    »Ich bin einverstanden. Nur muß ich mich fragen, wie
lange wir benötigen, um diese Vorbereitungen zu treffen.«
    Der SolAb-Chef überlegte.
    »Mindestens zwei Stunden. Der vorhandene Paratronschirm
macht zudem einige zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um
eine einwandfreie Übertragung zur Erde zu gewährleisten.«
    Reginald Bull entschied schnell.
    »Veranlassen Sie, daß Myrdik darüber informiert
wird, daß wir Bedenkzeit haben wollen. Sagen Sie meinetwegen
vier Stunden. Vielleicht beißt er darauf an. Und dann setzen
Sie alle Hebel in Bewegung, um die erforderlichen Vorbereitungen zu
treffen.«
    Die Maschinerie des Solaren Imperiums lief an, schnell und
präzise.
    Keine zwei Stunden nach Bulls Auftrag waren alle Maßnahmen
getroffen. Der Krisenstab versammelte sich wieder im Konferenzraum,
der alle Geräte besaß, um die Vorgänge zu verfolgen
und gegebenenfalls einzugreifen. Deighton veranlaßte als letzte
Maßnahme das Absetzen einer Nachricht an Myrdik.
    Sie lautete:
    »Unsere Bildübertragung ist eingerichtet. Nun zeigen
Sie mal, was Sie können.«
    Alaska Saedelaere hatte keine Mühe, bei Madja a Dena
vorgelassen zu werden. Seine Befugnisse gingen aus seiner ID-Karte
hervor. Zudem war der Mann mit der Maske, dem die meisten Menschen
mit einer gewissen Scheu begegneten, kein Unbekannter.
    Bevor er den Raum betrat, in dem Madja a Dena untergebracht worden
war, erkundigte sich Saedelaere über den Gesundheitszustand der
Patientin. Er erfuhr von dem diensthabenden Arzt, daß die
psychischen Störungen weitgehend abgeklungen waren und daß
Mrs. a Dena in ein oder zwei Tagen entlassen werden könnte.
    Schon vor der Tür hörte Saedelaere eine fröhlich
plappernde Jungenstimme. Er trat ein, und der zum Raum gehörende
Medo-Robot gab bekannt:
    »Ihr Besuch Mrs. a Dena, Mr. Alaska Saedelaere.«
    Mit einem Blick überflog Alaska die Situation. Die junge Frau
stand gemeinsam mit einem kleinen Jungen, der nur ihr Sohn Sven sein
konnte, am Fenster. Nun kam sie langsam und fast schüchtern auf
ihn zu und verharrte dann schweigend. Auch der Junge sagte kein Wort.
    Wie schon so oft bei einer ersten Begegnung mit anderen Menschen
spürte Saedelaere, daß aufgrund seiner äußerlichen
Erscheinung ein unsichtbares Hindernis zwischen ihm und der
gegenüberstehenden Person zu wachsen schien.
    Die Frau musterte ihn jedoch nur kurz, dann flog ein Lächeln
über ihr Gesicht.
    »Ich freue mich, daß Sie gekommen sind, Alaska.«
    »Ich auch«, ertönte die Jungenstimme. Spontan
ging Sven auf Saedelaere zu und reichte ihm die Hand. Der Bann war
gebrochen.
    Alaska Saedelaere spürte, wie ihn eine seltsame Unruhe
ergriff, wenn er in der Nähe der Frau stand. Diese Unruhe griff
auch auf das Cappin-Fragment über, das leicht zu pulsieren
begann und ein Kribbeln in seinem Gesicht bewirkte. Irgend etwas
stimmte nicht, das merkte der Transmittergeschädigte. Es war
nicht die Anwesenheit einer Frau, es war die Anwesenheit dieser Frau.
Es war ferner nicht das Weibliche an dieser Frau, was ihn
beunruhigte, denn das Cappin-Fragment reagierte sicher nicht auf
sexuelle Ausstrahlungen.
    Alaska verdrängte diese Gedanken.
    »Ich freue mich ebenfalls, Sie kennenzulernen. Tom und ich
waren einmal ein gutes Team in einer Ausbildungszeit, und ich
bedauere sehr, daß er nicht mehr lebt. Es war ganz klar, daß
ich Ihrer Bitte folgen mußte, wenngleich ich nicht weiß,
wie ich Ihnen helfen kann.«
    »Bitte sagen Sie Madja zu mir. Wenn Sie meine Zeilen gelesen
haben und mir glauben, dann können Sie mir schon dadurch helfen,
indem Sie mir erklären, was wirklich geschehen ist. Ich kann
Realität und Illusion nicht auseinanderhalten.«
    Alaska argumentierte vorsichtig, er wollte die Frau nicht
enttäuschen.
    »Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich Ihnen nur erklären,
warum Ihre Heimatwelt Tirana von dem geschilderten Unglück
betroffen wurde. Das haben wir inzwischen ermittelt. Was die von
Ihnen erwähnte Erscheinung des Mentaldekrets betrifft, so fehlt
noch jeder Ansatzpunkt. Wer weiß, ob man es überhaupt
erklären kann.«
    Sie setzten sich an den kleinen Tisch. Madja a Dena blickte zu
Boden und sagte dann:
    »Als Tom noch lebte, hat er mir einmal von Ihnen erzählt.
Er sagte, daß auch Sie.«
    Sie stockte und blickte den Mann mit der Maske an. Sven trat näher
heran und tat, als ob er

Weitere Kostenlose Bücher