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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Moment standen sich die beiden Männer auf eine seltsame Art nah - sie hielten gemeinsam ihren Kopf hin, um ein wichtiges Projekt zu fördern.
    Weitere Worte waren zwischen ihnen nicht nötig. Rhodan nahm einen letzten Schluck Wasser aus seinem elegant geschwungenen Glas und ließ es dann in einem verborgenen Fach des noblen, mit Edelsteinen verzierten Marmor-Schreibtischs verschwinden, der glänzte, als sei er erst vor wenigen Minuten auf Hochglanz poliert worden. Was wohl auch zutrifft, dachte Perry. War da nicht ein kleiner Reinigungsroboter gewesen, als er mit dem Tamrat dieses Repräsentationsbüro der Transgenetischen Allianz im Typosium betreten hatte?
    Im Moment, in dem sich die dreiflügelige Tür öffnete und eine Schar Journalisten den Raum betrat, standen die beiden Männer, denen das Interesse der Öffentlichkeit galt, erhobenen Hauptes nebeneinander. Ihre Haltung symbolisierte unmissverständlich ein gemeinsames Ziel: Wir gehen ohne zu zögern in die Zukunft. Tefrod-Tamrat Tooray Ziaar amy Golroo, das offizielle Gesicht des Geheimprojekts Linear-Vortex, derjenige, der von Anfang an die Schirmherrschaft über die Forschungen innehatte. Und sein Gast, Perry Rhodan, Terranischer Resident, Repräsentant Terras seit drei Jahrtausenden, Freund von Superintelligenzen, kosmischer Mensch, ehemaliger Bote von Thoregon, lange Zeit Ritter der Tiefe, Großadministrator ... die Legende schlechthin. Einträchtig vereint.
    Mit den Reportern kamen zwei Dutzend fliegende Minikameras, die jedes Wort und jede noch so kleine Regung aufzeichneten und für die Ewigkeit konservierten. Es würde im Nachhinein zweifellos böswillige
    Berichte geben, die jedes Wort negativ auslegten und - gelinde gesagt -misstrauisch interpretierten, überall nach Fehlern und Unstimmigkeiten suchten und den Vorreitern des Projekts Unfähigkeit unterstellten. Rhodan blieb dennoch gelassen; er war es gewohnt, im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, und er hatte schon lange gelernt, echte Fehler einzugestehen und notfalls selbst darauf hinzuweisen, um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    »Perry Rhodan ist offizieller Staatsgast der Transgenetischen Allianz«, eröffnete Ziaar die Konferenz. »Er steht kurz davor, im Namen Terras das Projekt Linear-Vortex mit einer großzügigen Summe zu unterstützen. In wenigen Stunden wird der Terranische Resident mit mir den Prototyp unserer Vortex-Schiffe, die FARYDOON, betreten, das auf einer Wissenschaftsbasis bereitsteht. Ein Testflug wird zu der etwa 60.000 Lichtjahre entfernten Welt Khordaad führen. Technische Spezifikationen liegen euch vor, wenigen ausgewählten Pressevertretern wurde darüber hinaus der Zugang zur FARYDOON gewährt.« Publikumswirksam wandte sich Ziaar um und reichte seinem prominenten Gast die Hand.
    Dieser zögerte keine Sekunde, sie zu ergreifen, als könne ein fester Handschlag nach terranischer Sitte das Bündnis der beiden Männer - und damit ihrer Welten - für immer besiegeln. »Ich bin der Einladung nach Gorragan gerne gefolgt und schaue dem Testflug mit freudiger Erwartung entgegen.«
    Das sollte erst einmal genügen, dachte Rhodan. Ein Satz, der alles und zugleich nichts aussagt.
    Ziaar klopfte auf die Tischplatte und eröffnete damit nach der Sitte der Transgenetischen Allianz den Journalisten das Wort. »Eure Kommentare?«
    Ein Hagel aus Fragen prasselte auf die beiden Männer nieder; die meisten richteten sich an Rhodan, der sich bemühte, alle zu beantworten, solange sie etwas zum Thema beitrugen. Einiges ignorierte er geflissentlich: »Was sagst du als Insider zum Gerücht, die Terminale Kolonne TRAITOR hätte nach ihrem Abzug ein Traitank-Geschwader in unmittelbarer Nähe des Solsystems als Schläfer der Chaosmächte hinterlassen?« »Wann wirst du endlich die wahren Gründe offenlegen, weshalb du die Retroversion in Hangay ... «
    Als ein Tefroder mit gebeugtem Rücken und trüben Augen die Frage nach der genauen Besatzung der FARYDOON stellte, ergriff Tamrat Ziaar wieder das Wort. »Obwohl wir sicher sind, dass es weder auf dem Hin-noch auf dem Rückflug zu Schwierigkeiten kommen wird, befinden sich drei Vortex-Navigatoren an Bord ... zwei voll ausgebildete Piloten und eine Schülerin. Sollte es aus Gründen, die außerhalb unserer Vorstellungskraft liegen, zu Schwierigkeiten kommen, werden sie sich gegenseitig beistehen und die FARYDOON auf sicherem Kurs halten können. Die Schülerin ist die talentierteste Nachwuchspilotin, über die die Allianz derzeit

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