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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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zurückgekehrt, seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Während seines ersten Aufenthalts gab es einen Interessenskonflikt, weil ich nicht der Einzige war, der Spione entsandt hatte. Seine hochinteressanten Daten beschäftigen Zva Pogxa seitdem unablässig.«
    Sein Meister kam auf Fenji zu. Der rauchige Duft der Erregung entströmte seiner Gebildegrube. »Ach, Panggu«, seufzte die Holostatue, als er ihr versehentlich zu nahe kam.
    »Ich habe einige Recherchen über Pogxa angestellt«, sagte Fenji, weil er genau wusste, dass sein Meister dies von ihm erwartete. »Er galt als der bedeutendste Pantopist, seit das Gewebe im Weißraum entdeckt und zur überlichtschnellen Reise nutzbar gemacht worden ist. Seine wissenschaftliche Karriere verlief steil nach oben, bis er sich vor wenigen Monaten völlig zurückgezogen hat.«
    »Er steht nun ausschließlich in meinen Diensten, weil er weiß, dass dies für ihn den größten Gewinn bringen wird. Er und ich ... und du, Fenji... wir können den Gui Col eine Zukunft bieten, die uns von dem Pantopischen Gewebe unabhängig macht! Bislang dürfen wir die Routen nur so lange und so weit befahren, wie wir dafür bezahlen, und die Erleuchteten Kauffahrer bringen mehr und mehr Tributware für mehr und mehr Routen auf ... Sie vertreiben uns aus unserer Vorrangstellung! Aber so wird es nicht weitergehen! Wir werden neue Quellen für unendliche Mengen an Tribut erschließen, um unserem Handwerk nachgehen zu können!«
    »Du hast ein zweites Gewebe im Weißraum erwähnt, das...«
    Fenji kam nicht dazu, den Satz fortzuführen. Eine Tür öffnete sich zischend.
    Cha Panggu wirbelte herum, sein Schüler drehte sich merklich langsamer.
    Die Zwillingsmädchen betraten den Raum. Fenji verschlug es den Atem
    - er konnte kaum glauben, dass dies Cha Chiyme und Cha Xeiri waren, die er erst vor wenigen Tagen zuletzt gesehen hatte; jene scheinbar unbeschwerten, filigranen jungen Gui Col, die ihre schlanken Körper im Rhythmus einer unhörbaren Melodie tänzelnd bewegt, die zwar unsinnige Wörter geredet, aber strahlend gelacht hatten.
    Nun schlurften sie in den Raum, mit nichts als schmutzigen, zerschlissenen Stofffetzen über den fast nackten Leibern. Aus den Gebildegruben rannen fahle, stinkende Tropfen und flossen über die Beine. Die Gesichtshaut war matt und stumpf. Als sie ihren Vater sahen, krächzten sie und zuckten zurück, dass die Stofffetzen zur Seite fielen und die kleinen Brüste entblößten.
    Fenji wandte sich ab; er wusste, dass diese Situation seinen Tod bedeuten konnte. So durfte er die Zwillinge nicht sehen.
    Doch Cha Panggu, sein gestrenger Meister, schien zu vergessen, dass sein Schüler an seiner Seite stand. Er eilte zu seinen Töchtern, und nie zuvor hatte Fenji ihn so sanft reden gehört.
    »Geht, meine Kinder, geht in eure Räume ... ruht euch aus ...«
    »Donner«, sagte Cha Chiyme.
    »Wolken«, sagte Cha Xeiri.
    »K...a...l...t«, dehnten beide gleichzeitig. »Der Schattenfresser frisst die Sonnen, die Sternenquell gebiert.« Dann trotteten sie zu der noch immer offen stehenden Tür und schlossen sie hinter sich.
    Fenji stand wie gebannt.
    »Sie prophezeien den Untergang und die Apokalypse, seit sie reden können«, stellte Cha Panggu klar. »Gib nichts darauf, und vergiss, was du gesehen hast. Meine Töchter sind niemals, verstehst du, niemals in einer solchen Verfassung.«
    »Auch heute nicht?«, fragte Fenji.
    Sein Meister schloss die Augen. »Auch heute nicht.«
    »Du hast von Zva Pogxa geredet.«
    »Es steht nun fest, dass ein zweites Gewebe innerhalb des Pantopischen Gewebes existiert. Ebenso sicher ist, dass die Transgenetische Allianz es betreibt. Pogxa hingegen ist es nicht gelungen, Zugang zu finden, um es zu nutzen. Deshalb bricht die CHAJE noch heute auf. Unsere Mission ist es, herauszufinden, wie diese Allianz das zweite Gewebe befährt.«
    »Hast du einen Plan?«
    Panggu drehte sich um, starrte auf die verschlossene Tür, durch die seine Töchter verschwunden waren. »Den habe ich immer.«
     

(K)ein Spaziergang
     
    »Die Sternentrasse nach Khordaad ist längst inoffiziell erprobt und für ungefährlich befunden worden«, sagte Tamrat Ziaar zu Perry Rhodan. »Das nur zur Klarstellung, wenn ich jetzt...«
    »Ich verstehe«, unterbrach der Terraner. »Ich betreibe schon lange Politik.«
    Ziaar lächelte, und für einen Augenblick entstand eine Vertrautheit zwischen ihnen, wie Rhodan sie sonst erst nach vielen Jahren der Zusammenarbeit kannte. In diesem

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