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PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

Titel: PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Vortex-Pilotin identisch - möglicherweise abgelegt oder aufgegeben hätten, ließ der Peike nicht gelten: »Wenn niemand es aktiviert, besteht keine Gefahr für das Pantopische Gewebe.«
    An einer Jagd auf Perry Rhodan und Caadil Kulée um ihrer selbst willen hatte der Peike offenkundig kein Interesse; im Gegenteil: Cha Panggu gewann der Eindruck, dass Umgeburt die Anwesenheit der beiden Fremden auf rätselhafte Weise als Gewinn betrachtete.
    Panggu wollte weder darüber nachdenken, noch diese Haltung kommentieren.

Das Hotel Zum gescheiterten Bergsteiger
    Gaio Pancibs Meister und Public-Relations-Chef in eigener Sache hieß Gonddo Munussaje. Sie lernten ihn noch im Foyer des Hotels kennen.
    Gonddo Munussaje musterte Pancib kummervoll. »Gaio, deine Lethargie und Trödeligkeit werden pathologisch. Ich sorge mich um dich. Eines Tages wirst du zu atmen vergessen.«
    »Nicht zu atmen vergessen. Danke. Ich mache mir eine Notiz, Meister.«
    »Ein Humanoider«, flüsterte Caadil Rhodan zu. »Humanoider jedenfalls als alles, was uns in Sculptor bislang begegnet ist.«
    Tatsächlich schien Gonddo Munussaje auf den ersten Blick erstaunlich menschlich. Sein Gesicht war schwarz und glatt und oval. Es wirkte wie ein polierter Stein, wie ein Stück aus der sternenlosen Nacht Airmids, eine Schwärze, aus der die Augenäpfel weiß, die Iriden graugrün hervorleuchteten.
    Etwas wie ein durchsichtiger Kiemenkamm verlief in einem sanften Boden von den Schläfen bis zum Kinn; dort, wo bei Menschen die Ohren saßen, buchtete sich der Kamm ein wenig aus.
    Der Concierge trug einen sandgelben Anzug und einen gleichfarbigen Hut, eine Art Bowler mit ausgekragtem Rand.
    »Es ist mir eine angemessene Freude, euch in unserer Herberge begrüßen zu dürfen«, wandte sich Gonddo Munussaje an Caadil Kulée und Rhodan. Er betrachtete seine neuen Gäste ausgiebig.
    »Der Meister ist Miteigner des Hotels«, erklärte Pancib, »Mehrheitseigner des Hotels ist freilich Cancatarn, ein Stabafarc, nicht zuletzt, weil mein Meister anteiliges Eigentum Cancatarns ist, wie man leicht einsieht.«
    »Außerordentlich leicht«, pflichtete Rhodan ihm bei.
    »Pack deinen Maccarney, geh in die Küche und nimm dir, womit du ihn füttern kannst. Wenn er etwas übrig lässt, stopf dir damit selbst das Maul, mein Guter«, wies Gonddo Munussaje Pancib mit einem für Rhodan undeutbaren Lächeln an.
    »Später«, gab Pancib zurück.
    Gonddo Munussaje seufzte. »Gutes Personal zu bekommen ist heute eine wahre Last. Gute Gäste ebenso.«
    Rhodan beobachtete die Bewegungen des Concierges genau. Ein selbstsicherer Auftritt. Eine gewisse, nicht ausgespielte Überlegenheit. »Wir sind Gäste, die nichts schuldig bleiben«, sagte er.
    »Was habt ihr zu bieten?«, fragte Munussaje.
    Rhodan griff in die Tasche, fand einige Wertstäbchen und hielt sie dem Concierge hin. Gonddo Munussaje fasste Rhodans Hand und drehte sie um. Die Wertstäbchen klimperten über den Boden. Der Concierge betrachtete das hauchdünne Visum am linken Handgelenk mit der Darstellung Zomoots. »Das entfernen wir besser«, murmelte er.
    »Warum?«, fragte Rhodan. Schon die Vorstellung, das Siegel zu abzustreifen, bereitete ihm Unbehagen.
    »Man könnte manches sagen«, sagte der Concierge. »Man könnte sagen, dass so ein Schmuckstück geeignet ist, große Aufmerksamkeit zu erregen. Und das bei solchen, um deren Aufmerksamkeit wir nicht buhlen. Dass es Nachfragen reizt bei solchen, mit denen wir ungern ins Gespräch kämen. Dass es nicht zu unserer Inneneinrichtung passt.«
    Caadil stieß einen leisen Schmerzensschrei aus und reichte dem Concierge ihr Visum.
    Rhodan zuckte mit den Achseln, konzentrierte sich, riss das Visum ab. Zu seiner Überraschung tat es gut, es los zu sein.
    Der Concierge trug die Visa zur Rezeption und verstaute sie in einem kleinen Kästchen, das der Rezeptionist auf die Theke gestellt hatte. Rhodan glaubte, in dem Kästchen für einen Augenblick einen grünen Dämmer aufscheinen zu sehen. Ein Desintegrator, dachte er. Aber der Rezeptionist hatte das Kästchen bereits zurückgestellt.
    »Gut«, sagte Gonddo Munussaje. »Wäre da noch etwas, etwas Ungewöhnliches, etwas wie ein Souvenir aus anderen Gegenden, das ihr mir - sagen wir: zur Verwahrung überlassen möchtet?«
    Rhodan warf einen Blick auf Caadil und den Wanderstab, aber die Pilotin schüttelte energisch den Kopf.
    Der Terraner öffnete die Weste seiner Montur und löste den Permanenten Brief von seiner Haut. Als er ihn dem

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