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PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

Titel: PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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es keine sichtbare Bedienkonsole. Rhodan vermutete, dass es der Ring war, der die Kabine steuerte. »Meister Gonddo Munussaje hat sehr eigentümliche Auffassungen von geeigneter Werbung«, sagte er.
    »Wieso? Gibt es in Terrania keine Werbung?
    »Schon. Aber man hetzt keine Alligatoren auf die potenzielle Kundschaft.«
    »Die Echse unseres gemeinsamen Freundes macht keinen besonders angriffslustigen Eindruck. Und sie kann sprechen.«
    »Das kann ich auch«, rief Rhodan ihr in Erinnerung.
    Der Lift hielt. Der Korridor, den sie entlanggingen, war schmal, roch nach verbrauchter Luft. Die Türen trugen weder Zimmernummern noch sonstige Hinweise.
    Plötzlich klingelte der Ring an seinem Finger, hell und durchdringend wie ein Schlittenglöckchen aus alten Weihnachtsfilmen. Rhodan und Caadil hielten an. »Wir sind da.«
    Die Tür zu ihrem Zimmer öffnete sich.
    Caadil durchmaß den Raum mit einigen Schritten, öffnete die Tür zur Hygienezelle, schloss sie wieder und trat zu der fensterlosen Wand des Zimmers. Die Wand wirkte weiß getüncht, mit einem dunkelgelben Einschlag. Sie klopfte mit dem Fingerknöchel dagegen. »Wie in einem Bunker«, beklagte sie sich. »Ich würde gerne sehen, was... «
    In diesem Moment wurde die Wand durchscheinend. »Gerne«, sagte eine Stimme und lachte melodisch. »Khaa, die positronische Pagin des Raumes, steht euch jederzeit zu Diensten.«
    Caadil schluckte. »Sieh dir das an.«
    Rhodan war neben sie getreten. Er fuhr mit der Hand über die Mauer. »Konsortionelles Plastaurit?«, überlegte er.
    »Das meinte ich nicht«, sagte Caadil und wies mit dem Zeigefinger nach draußen.
    Sie schauten in eine Art Park, ein weitläufiges Gelände, an dessen Ende sich die lichtgesprenkelten Konturen von Wolkenkratzern abzeichneten.
    Aber weder sie noch Rhodan hatten Augen für die Häuserzeilen in der Ferne.
    Im Park ragten mächtige Bäume auf, 100 Meter hoch und höher. Die höchsten von ihnen standen einzeln, wie Monarchen, andere in Gruppen zu dritt oder viert; manche bildeten einen Hain.
    Alle standen in Flammen.
    Die Flammen waberten in den Kronen, hier und da kam es zu eruptiven Ausbrüchen, Protuberanzen wie auf der Oberfläche einer Sonne. Anders als Sonnenlicht blendeten die Feuer nicht, sondern waren von der Milde einer Kerzenflamme.
    Selbst der Boden des Parks schien zu brennen.
    Caadil und Rhodan sahen dem Schauspiel eine Weile gebannt zu.
    »Ein Feuerpark«, sagte Caadil.
    »Unser Hotel bietet offenbar einige Vorzüge, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt«, sagte Rhodan.
    »Ich denke immer noch darüber nach, wie die Mentale Katharsis funktioniert«, sagte Rhodan laut und in Richtung der offen stehenden Tür zum Bad. Er hatte sich auf das Bett gelegt, die Arm im Nacken verschränkt, und schaute an die Decke. Auf seinen Wunsch hatte sich die durchsichtig gewordene Wand dunkler getönt. Dank der Feuer im Park war es im Raum wie von einem Kaminfeuer hell.
    Über die gesamte Fläche der Decke erstreckte sich ein Hologramm des Firmaments über Airmid. Die Lachende Khaa ließ eine milde Nachtbrise durch das Zimmer ziehen; es war, als läge er unter freiem Himmel. Die fast gänzliche Schwärze der Sternenleeren Nacht hatte etwas Erschreckendes. Caadil duschte lang und ausgiebig. Flidhais ging auf, eine schmale Sichel aus Elfenbein.
    Caadil kam aus dem Bad. »Du denkst nach?«, sagte sie. Sie schüttelte ihre nassen roten Haare aus. Die Vortex-Augen leuchteten kurz auf, biogene Saphire, und verschwanden hinter einem Vorhang aus Haar. Dann frottierte sie sich Nacken und Schultern. Sie stand nah genug, dass er die Wassertropfen über ihre Haut rinnen sehen konnte.
    »Ja. Wir wissen nicht, wie lange der Transfer von P'loc Dhuyn nach Airmid dauert, wir wissen auch nicht, wo die Läuterung tatsächlich vorgenommen wird: Im Transfer-Container? Auf Airmid? Auf irgendeiner Zwischenstation?«
    »Spielt es eine Rolle?«
    »Nun, es spielt eine Rolle, wenn wir den Prozess dieser - wie sollen wir es nennen? - Neuprogrammierung des Gedächtnisses verstehen wollen. Und wir sollten ihn verstehen, wenn wir ihn umkehren wollen.«
    »Wollen wir ihn umkehren?«
    »Wollen wir den Tamrat und alle anderen hier zurücklassen?«
    »Werden wir sie mitnehmen können?«, fragte Caadil.
    »Selbst, wenn wir die Gorragani und die Leute der Sternenwacht nicht mit zurücknehmen könnten - willst du sie hier im Glauben leben lassen, sie seien Prospero und Miranda?«
    »Ich würde fragen: Wollen Prospero und Miranda im

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