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PR2572-Homunks Botschaft

PR2572-Homunks Botschaft

Titel: PR2572-Homunks Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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verdanken,
dass die Öffentlichkeit überhaupt etwas von den Vorgängen auf
der Insel der Schmetterlinge erfahren hatte.
Als Erling Trisk eine Stunde später in die Kommandozentrale zurückkehrte,
startete die TELETRANS ihren dritten Versuch an diesem Tag. Er ließ seinen
Blick wandern. Sechs Personen schoben Überstunden. Zusammen mit dem Kommandanten
waren sie zu siebt. Mehr Personal stand ihm nicht zur Verfügung. Vier Frauen
schliefen zurzeit, nachdem sie 24 Stunden ununterbrochen in ihren Sesseln ausgeharrt
hatten.
Trisk nickte jedem aufmunternd zu, dann übernahm er wieder die Steuerung
des Schiffes. In Sichtweite vor dem Leichten Kreuzer ragte die Nebelwand auf.
Das Gebilde sah allerdings nur so aus wie Nebel. In Wahrheit handelte es sich
um ein hyperenergetisches Phänomen, dessen dreidimensionaler Abdruck ebendiese
Nebelkuppel darstellte.
Trisk hatte die Berichte über die Wirkung des Sextadimschleiers um Far
Away studiert. Dort zeigte sich bei der Annäherung dasselbe Phänomen.
Je intensiver Raumschiffe versuchten, die Grenze zu durchstoßen, desto
größer wurde der Widerstand, den sie überwinden mussten.
Genauso verhielt es sich mit dem Nebeldom. Nicht einmal die Zugangsschaltung
in der Felsennadel auf Aveda war derzeit in der Lage, das Verhalten des Nebels
zu beeinflussen.
Im Augenblick steckte die TELETRANS ganze dreißig Meter in der Wand. Das
war wenig. Immerhin hatten sie Tage zuvor schon einmal knapp hundert Meter geschafft.
Trisk erhöhte die Triebwerksleistung. Es brachte nicht einmal fünf
Meter. Der Kommandant beschleunigte weiter. Titanenkräfte drückten
die 100-Meter-Kugel weiter in das Gebilde hinein, das sich unter dieser Belastung
wie zäher Gummi verhielt.
Die Positronik gab eine erste akustische Warnung von sich. Mehr als zehn Prozent
zusätzlicher Schub war nicht drin. Danach wurde die Druckbelastung für
die Schiffszelle zu groß.
Erling Trisk schaltete auf Gegenschub. Vorsichtig löste er das Schiff aus
der Delle, die es in der Nebelwand erzeugt hatte. Auf dem Bildschirm beobachtete
er, wie der Nebel dem Schiff folgte. Nach wenigen Augenblicken war von der Delle
nichts mehr zu sehen.
»Eine halbe Stunde Pause«, ordnete er an. »Trinkt und esst etwas
und ruht euch aus. Wer schlafen will: kein Problem. Die Automaten wecken euch
rechtzeitig.«
Er selbst verbrachte die Zeit mit dem Studium von Daten. Er verglich die Werte
seines Fahrzeugs mit denen, die von anderen Wachschiffen stammten. Selbst bei
Kugeln mit gleichem Durchmesser und gleicher Masse fand er keine Übereinstimmungen,
aber auch keine identischen Koordinaten. Alle Werte stammten von unterschiedlichen
Orten an der Nebelsäule.
Möglicherweise ließ sich da etwas machen.
Erling Trisk entschied sich für eine Stelle an der Westflanke des Gebildes.
Über eine Stunde nahm er sich Zeit, das Schiff exakt auf die Koordinaten
zu justieren, die das Schwesterschiff TELEPORT benutzt hatte. Anhand der Vergleichswerte
bisheriger Versuche errechnete die Positronik die optimale Beschleunigung für
exakt diese Stelle.
Ob es etwas brachte, darüber schloss der Kommandant lieber keine Wetten
ab.
Wieder drang das Schiff in die Nebelwand ein. Wieder entstand der Eindruck,
gegen Gummi zu fliegen. Dieses Mal allerdings glitt das Schiff auf den ersten
Metern deutlich sanfter dahin. Der Widerstand des Nebels erinnerte eher an jenen
von dickem Sirup, dessen Konsistenz mit jedem Meter zunahm. Als der Leichte
Kreuzer eineinhalb Schiffslängen in die Wand eingedrungen war, steckte
er in dem Zeug fest.
Erling Trisk flog wieder hinaus. Im Schneckentempo kroch die TELETRANS rückwärts.
Gleichzeitig tauchte aus dem Nichts eine Gestalt vor Trisk auf. Sie war humanoid,
hochgewachsen und schlank, hatte sandfarbenes Haar, blaugrüne Augen und
perlmuttweiße Zähne. Die einteilige Kombination umgab den Körper
wie eine zweite Haut. Der Mann bewegte sich ein Stück zur Seite, wobei
das Kleidungsstück die Farbe wechselte, die dem veränderten Hintergrund
angepasst war.
»Mein Name ist Homunk«, sagte die Gestalt. »Ich muss dringend
Perry Rhodan sprechen.«
Erling Trisk blinzelte ungläubig. Er wollte antworten, aber die Gestalt
war weg, als hätte sie nie existiert.
»Homunk! Er sagte doch klar und deutlich Homunk, oder?«
Die Männer und Frauen stimmten Trisk zu. So schnell es ging, katapultierte
er das Schiff aus der Nebelwand ins Freie. Augenblicklich

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