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PR2603-Die instabile Welt

PR2603-Die instabile Welt

Titel: PR2603-Die instabile Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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um ihm die nach innen gebogenen Stoßzähne in die Brust zu treiben.
    Gucky stoppte sein Gegenüber telekinetisch. Ließ den Quolnäer Keretzen rücklings gegen eine Wand prallen und wischte dann mit seinem Gesicht den keinesfalls klinisch sauberen Boden auf.
    Harabas Gedanken gerieten immer weiter durcheinander. Er verstand nicht, was mit ihm geschah.
    Und dann kehrte Tantoram zurück, brachte ihn zur Besinnung und bewirkte, dass er sich nochmals gegen Gucky wandte. Er kämpfte gegen die telekinetische Beeinflussung, als könne er sich daraus befreien. Als könne er die Wirkung der Parakräfte einschränken!
    Der Mausbiber lachte. Er hatte seinen Spaß. Harabas Gesicht lief rot und blau an. Mit aller gedanklichen Kraft wandte er sich gegen ihn, wollte auf Guckys ureigenstem Terrain gegen ihn antreten.
    Und da war plötzlich Widerstand! Sie ging vom Tantoram aus. Diese unerklärliche höhere Gedankenebene war von einer Beschaffenheit, die es dem Ilt von Sekunde zu Sekunde schwerer machte, Haraba unter Kontrolle zu halten.
    Die telekinetisch erzeugten Kräfte versiegten. Trockneten aus. Wurden vom Furor des Quolnäer Keretzen perforiert.
    Er musste es beenden, rasch! Andernfalls riskierte er, dass Haraba eine Umkehrwirkung herbeiführte und Guckys Fähigkeiten gegen ihn selbst richtete!
    »Wie komme ich in die Kommandozentrale?«, fragte er und schleuderte den Quolnäer Keretzen mit Wucht gegen eine frei stehende Säule. Der Translator gab Signal, dass eine grundsätzliche Verständigung bereits möglich war und ihn der Kleine verstanden haben musste.
    Als ob er derlei Hinweise benötigt hätte! Haraba dachte in Bildern, die ausreichend Informationen lieferten.
    Der Quolnäer Keretze schüttelte und erhob sich, obwohl ihn Gucky mittels Telekinese an die Säule hatte binden wollen. Haraba kam auf ihn zu, mit weit vorgerecktem Oberkörper, als müsste er gegen einen starken Wind ankämpfen. Die Widerstandskraft des Kleinen war erschreckend – und die Macht des Tantoram erst recht.
    Gucky fegte sein Gegenüber mit einem telekinetischen Schlag von den Beinen und gab sich möglichst unbeeindruckt. »Erzähl mir alles über deinen Kommandanten!«
    Wiederum erhielt der Mausbiber keine gesprochene Antwort, aber deutliche Gedankenbilder.
    Haraba kroch auf ihn zu. Stand auf. Reckte ihm die Hände entgegen. Fauchte durch den geschlossenen Mund und gab eine Probe seines beeindruckend ausgeprägten Schimpfwörter-Repertoires ab.
    Das Tantoram des Quolnäer Keretzen erschien in Guckys Vorstellung nun prall gefüllt, dem Platzen nahe. Er wich erschrocken zurück – denn das Schiff reagierte! Die Wände bekamen Beulen. Das Rinnsal zu seinen Füßen wurde zu einem Bächlein, dessen Sog deutlich spürbar an seinen Beinen riss. Schlamm blubberte aus Bodenlöchern hoch, rann über die Wände ab, tropfte von der Decke.
    Gucky unterdrückte seinen Ekel. Er wusste, was er wissen wollte – und erschrak. Denn die Gedankenbilder des Quolnäer Keretzen besagten, dass er allein keine Chance hatte zu bestehen. Vielleicht, mit etwas Glück, konnte er die Besatzung dieses einen Schiffes ausschalten; doch der Flotte war selbst mit den Talenten eines Mausbibers und der Kampfkraft von MIKRU-JON nicht beizukommen.
    Der Ilt unternahm eine letzte Kraftanstrengung. Es gelang ihm, Haraba für einen Augenblick an die Stelle zu bannen. Er löste eine der Relings und hieb das Funken sprühende Stück Metall schwer gegen dessen Kiefer. Besinnungslos stürzte der Quolnäer Keretze zu Boden.
    Erleichtert nahm Gucky zur Kenntnis, dass seine Kräfte wieder zu hundert Prozent einsetzbar waren. Die Gegenwirkung des Tantoram war nicht mehr vorhanden. Auch das vormals wie lebendig wirkende Schiff beruhigte sich.
    »Das wird ein hartes Stück Arbeit«, sagte sich Gucky. »Wenn schon ein einzelner Quolnäer Keretze derartige Schwierigkeiten bereitet – wie wird das dann erst mit der Besatzung der Zentrale sein?«
    Er zuckte mit den Achseln. Er würde es ausprobieren. »Das Zögern überlassen wir Freund Perry«, murmelte er und teleportierte in jene untergeordnete Schaltstation, von der aus er die trennenden energetischen Vorhänge desaktivieren konnte.

6.
    Perry Rhodan
     
    Er warf einen kurzen Seitenblick auf den Ilt, der rematerialisierte, kurz bevor er MIKRU-JON in Sicherheit steuerte. Weg von der vermeintlichen Kommando-Einheit der Quolnäer Keretzen, raus aus der Umklammerung eines ganzen Geschwaders von Schwingenraumern, das Jagd auf sie machte.
    War Guckys

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