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Prada, Pumps und Babypuder

Prada, Pumps und Babypuder

Titel: Prada, Pumps und Babypuder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Sterilisator?«
    »Äh… nö.« Ich sehe mir einen leuchtend roten Buggy an, mit einem total coolen gepunkteten Dach. Der würde sich auf der King’s Road gut machen.
    »Und ein Stillkissen?«
    »Nein.«
    »Hast du über eine elektrische Milchpumpe nachgedacht?«
    »Äh…« Ich schrecke etwas zurück. »Muss ich denn darüber nachdenken? Nun sieh dir mal diese kleinen Cowboystiefelchen an!«
    »Bex…« Suze wartet, bis ich sie ansehe. »Dir ist doch klar, dass ein Baby zu bekommen mehr bedeutet, als süße Klamotten einzukaufen, oder? Du hast doch… realistische Vorstellungen, oder?«
    »Ich habe total realistische Vorstellungen!« Jetzt bin ich aber etwas gekränkt. »Ich kaufe alles, was auf der Liste steht. Damit bin ich die am besten vorbereitete Mutter der Welt. Komm, auf geht’s.«
    Wir gehen durch die Reihen, und ich weiß kaum, wo ich zuerst hinsehen soll. Ich habe noch nie so viele Gimmicks für Babys gesehen… und Outfits… und niedliche Spielsachen…
    »Du brauchst einen Autositz«, sagt Suze. »Manche sind nur fürs Auto, und für manche gibt es auch ein Kinderwagengestell.«
    »Okay.« Ich nicke. Ehrlich gesagt kann ich mich für Autositze nicht besonders begeistern.
    »Oh, hier ist ein Sterilisator mitsamt Flaschensystem«, sagt Suze. Sie hält bei Avent an und nimmt sich eine Broschüre. »Es gibt mikrowellenfeste… elektrische… Weißt du, du wirst auch Flaschen brauchen, wenn du stillst…«
    Ich habe derweil einen Stand entdeckt, der Disco Baby heißt. »Hey, Suze«, unterbreche ich sie. »Stulpen für Babys!«
    »Ja.« Sie nickt. »Möchtest du also den Sterilisator für vier Flaschen oder für sechs Flaschen oder…«
    »Rasseln, die aussehen wie Discokugeln! Suze, sieh dir das an!«
    »O mein Gott.« Suzes Miene hellt sich auf. »Die muss ich den Zwillingen kaufen.« Sie lässt die Avent-Broschüre liegen und kommt mitsamt Zwillingswagen rüber. Auf Sweatshirts steht »Disco Girl« und »Disco Boy«, und sie haben total süße Baseballkappen.
    »Wenn ich doch nur wüsste, was ich bekomme«, sage ich. Ich nehme ein pinkfarbenes Röckchen in die Hand und streiche voll Sehnsucht darüber.
    »Hast du schon in den chinesischen Empfängniskalender geguckt?«, fragt Suze.
    »Ja, die Tabelle hat gesagt, es wird ein Junge.«
    »Ein Junge!« Suze freut sich.
    »Aber im Internet gibt es eine Website, auf der man seine Heißhungerattacken deuten kann, und da ist das Ergebnis ein Mädchen.« Ich seufze frustriert. »Ich möchte es so gerne wissen.«
    Suze zieht eine Mütze hervor. »Die kannst du kaufen, die ist unisex.«
    Ich kaufe sie, und dazu noch ein paar herrlich kitschige Söckchen und ein winziges Groove-Baby- Ballkleid . Am nächsten Stand kaufe ich ein Strandhandtuch für Säuglinge, einen kleinen Sonnenschirm und ein ferngesteuertes Mobile von Winnie Puh. Ich bin schon ziemlich beladen, während Suze ihre Sachen einfach alle unten in den Kinderwagen stopft. Kinderwagen sind ja so praktisch zum Einkaufen. Das hatte ich bisher noch gar nicht bedacht.
    Und wir haben den ganzen Tag Zeit.
    »Suze, ich brauche einen Kinderwagen.« Ich bin entschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen.
    »Ich weiß«, sagt sie. »Kinderwagen-City ist gleich um die Ecke in Zone C. Wahrscheinlich brauchst du ein ganzes Reisesystem und einen leichten Reisebuggy…«
    Ich höre kaum noch zu, denn ich laufe schon Richtung Kinderwagen-City. Der Eingang ist hübsch mit Ballons dekoriert, und dahinter erstreckt sich ein Gewirr aus Chrom, das geradezu endlos scheint.
    »Hi.« Ich wende mich an einen Mann mit grünem Shirt und einem Anstecker, auf dem »Kinderwagen-City« steht. »Ich brauche sofort einen Kinderwagen.«
    »Selbstverständlich.« Er strahlt mich an. »Unsere Lieferzeit beträgt nur vier Wochen…«
    »Nein, nein, Sie verstehen nicht: Ich brauche jetzt sofort einen Kinderwagen«, unterbreche ich ihn. »Zum Mitnehmen. Egal, was für einen.«
    »Ach.« Er ist enttäuscht. »Wir haben nur Schaufenstermodelle. Ich fürchte…«
    » Bitte ?« Ich biete ihm mein flehentlichstes Lächeln. »Einen muss es doch geben, den Sie verkaufen können? Nur einen einzigen Kinderwagen? Einen alten, den Sie nicht mehr brauchen?«
    »Äh… na ja.« Er sieht nervös auf meinen Bauch. »Ich… seh mal nach, was ich tun kann.«
    Er geht los, und ich sehe mir die Wagen an. Suze steht gerade bei einem brandneuen Zwillingswagenmodell, das auf einem kleinen Podest zur Schau gestellt wird. Zu meiner Rechten schieben eine schwangere Frau

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