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Prada, Pumps und Babypuder

Prada, Pumps und Babypuder

Titel: Prada, Pumps und Babypuder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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ich genau.
    »Und überhaupt ist das alles hundert Jahre her«, sage ich. Dabei klinge ich etwas defensiver, als mir selbst lieb ist. »Und sie hat einen Freund.«
    »Becky, ich weiß nicht«, sagt Mum. »Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist? Die Schwangerschaft kann für Männer eine… schwierige Zeit sein. Warum geht ihr nicht zurück zu diesem netten, älteren Herrn?«
    Jetzt bin ich langsam fast beleidigt. Denkt Mum, mein Mann brennt mit einer anderen durch?
    »Wir sind jetzt bei Venetia Carter«, sage ich entschlossen. »Das ist fest abgemacht.«
    »Wenn du meinst, mein Schatz. Was, Janice?« Am anderen Ende wird wieder getuschelt. »Janice fragt, ob du Halle Berry getroffen hast?«
    »Nein, das neue Bond-Girl. Die Blonde, die Meisterin im Rollerbladen. Mum, ich muss Schluss machen, da ist ein Anruf in der Leitung. Grüß alle lieb von mir, ja? Bye!«
    Ich lege auf, aber eine Sekunde später klingelt es schon wieder.
    »Bex! Ich hab den ganzen Tag versucht, dich zu erreichen! Wie war es denn?« Suze klingt auch ganz aufgeregt. »Ich brauche Details! Wird es eine thailändische Wassergeburt?«
    »Vielleicht! Oh Suze, es war einfach toll! Sie machen dort Reflexzonenmassage, und ich habe ein Bond-Girl getroffen, und draußen standen Paparazzi, und wir sind zusammen fotografiert worden! Das kommt bestimmt in die Hello !«
    »Boah, wie cool!« Suze quietscht fast vor Aufregung. »Ich bin ja so neidisch. Ich möchte sofort noch ein Kind, und dann bekomme ich es auch dort.«
    »Man bekommt das Kind nicht wirklich in der Praxis«, sage ich. »Da finden zwar alle Termine statt, aber für die Geburt selbst geht man ins Cavendish.«
    »Das Cavendish? Ist das nicht das Krankenhaus mit den riesigen Betten und einer eigenen Weinkarte?«
    »Ja.« Ich muss grinsen.
    »Du bist so ein Glückspilz, Bex! Und wie ist Venetia Carter so?«
    »Sie ist toll! Sie ist jung und cool, und sie hat interessante Vorstellungen darüber, wie eine Geburt sein sollte, und…« Ich zögere. »Und sie ist Lukes Exfreundin. Ist das nicht ein Ding?«
    »Sie ist was?« Suze traut ihren Ohren kaum.
    »Sie ist eine Ex von Luke. Die beiden waren in Cambridge mal zusammen«, erkläre ich.
    »Die Exfreundin deines Mannes soll dein Baby zur Welt bringen?«
    Erst Mum, und jetzt auch noch Suze. Was ist denn mit denen los?
    »Ja! Warum denn nicht?« Wieder muss ich mich verteidigen. »Das ist Jahre her, und sie waren nur fünf Minuten zusammen. Außerdem ist sie in einer festen Partnerschaft. Was ist das Problem?«
    »Es ist nur ein bisschen… komisch, findest du nicht?«
    »Es ist überhaupt nicht komisch! Suze, wir sind doch alle erwachsen. Wir sind reif und professionell. Wir können doch wohl noch über eine unbedeutende alte Liebelei hinwegsehen, oder?«
    »Aber, sie wird… Du weißt schon, da überall rumhantieren.«
    Daran hatte ich allerdings auch schon gedacht. Aber was soll daran schlimmer sein, als wenn Dr. Braine das tut? Um ehrlich zu sein, vermeide ich noch jeden Gedanken an den tatsächlichen Geburtsvorgang. Insgeheim hoffe ich, dass man bis zu meinem Termin noch eine Alternative erfindet.
    »Mich würde der Gedanke wahnsinnig machen!«, sagt Suze. »Ich habe einmal diese Ex von Tarkie getroffen…«
    »Tarquin hat eine Ex?«, frage ich erstaunt. Erst dann merke ich, dass das vielleicht ein bisschen unhöflich klingt.
    »Flissy Menkin. Von den Somerset Menkins?«
    »Ah, natürlich.« Ich tue so, als ob mir das was sagt. Klingt nach Porzellantöpfen. Oder nach einer ansteckenden Krankheit.
    »Ich wusste, dass sie zu einer Hochzeit kommen würde, zu der wir auch eingeladen waren. Da habe ich mich fast eine Woche lang drauf vorbereitet. Und da wusste ich, dass alle Beteiligten ihre Kleider anbehalten!«
    »Ach, eine gute Wachsenthaarung der Bikinizone, dann geht das schon«, sage ich. »Oder ich entscheide mich gleich für einen Kaiserschnitt. Es geht doch einzig und allein darum, dass sie die beste Geburthelferin im Land ist! Sie wird sich mittlerweile wohl daran gewöhnt haben…«
    »Ja, stimmt vielleicht.« Suze scheint immer noch zu zweifeln. »Bex, wenn ich du wäre, dann würde ich mich da fernhalten. Geh doch zu dem anderen Arzt zurück.«
    »Ich möchte mich aber nicht fernhalten .« Herrje, ist das frustrierend. »Ich vertraue Luke!« Das muss doch auch mal gesagt sein.
    »Natürlich!« Suze beeilt sich, mir beizupflichten. »Natürlich kannst du ihm vertrauen. Also… hat er sie verlassen oder umgekehrt?«
    »Keine Ahnung«,

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