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Prada, Pumps und Babypuder

Prada, Pumps und Babypuder

Titel: Prada, Pumps und Babypuder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Eric.
    »Designer in Residence?«, fragt er mich. »Was soll das denn heißen? Denkt er, wir wollen ihn hier ein ganzes Jahr bezahlen, oder was?«
    »Nein!«, entgegne ich. »Bestimmt nicht!«
    Ich muss wohl mal mit Danny sprechen.
    Als der Champagner alle ist, verlassen die Journalisten das Geschäft. Brianna und Eric gehen in ihre Büros, und ich bin mit Danny allein. Oder besser, mit Danny und seinem Gefolge.
    »Gehen wir Mittag essen?«, schlage ich vor.
    »Klar!«, sagt Danny und sieht zu Carla hinüber, die gleich ihr Telefon zückt. »Travis? Carla hier. Bringst du bitte den Wagen?«
    Cool! Wir fahren mit der Limousine!
    »Es gibt ein schönes Restaurant gleich um die Ecke…«
    Carla unterbricht mich. »Buffy hat in drei Restaurants reserviert, die von Zagat für London empfohlen werden. Japanisch, französisch, und ich glaube, das dritte war italienisch…«
    »Wie wäre es denn mit… marokkanisch?«, fragt Danny. Der Fahrer öffnet ihm die Tür.
    »Ich rufe Buffy an«, sagt Carla, ohne mit der Wimper zu zucken. »Buffy, Carla hier. Bitte sag die Reservierungen ab und such uns ein marokkanisches Restaurant. Marokkanisch«, wiederholt sie noch einmal. »Danke.«
    »Ich habe Lust auf einen Latte, einen Mokka Latte«, sagt Danny plötzlich.
    Carla zückt sofort wieder das Handy. »Hallo, Travis, hier noch mal Carla. Bitte halten Sie am nächsten Starbucks. Starbucks.«
    Dreißig Sekunden später halten wir vor einem Starbucks an, und Carla öffnet die Tür.
    »Nur einen Mokka Latte?«
    »Mmh.« Danny streckt sich genüsslich aus.
    »Für dich auch was, Stan?« Der Bodyguard ist im Sitz zusammengesunken und hört über seinen iPod Musik.
    »Hä?« Er öffnet die Augen. »Oh, Starbucks. Ich hätte gern einen Cappuccino. Mit viel Schaum.«
    Die Tür geht zu, und ich starre Danny fassungslos an. Scheucht er die Leute den ganzen Tag so herum?
    »Danny…«
    »Hm?« Danny sieht von seiner Cosmo Girl auf. »Ist dir auch kalt? Mir ist ein bisschen kalt.« Er drückt eine Schnellwahltaste auf seinem Handy. »Carla, es ist etwas kühl im Auto. Okay, danke.«
    Es reicht.
    »Danny, das ist lächerlich!«, rufe ich aus. »Kannst du nicht selbst mit dem Fahrer sprechen? Kannst du dir nicht selbst deinen Latte holen?«
    Danny sieht aufrichtig erstaunt aus.
    »Na ja… ich könnte schon«, sagt er. Sein Telefon klingelt. »Ja, Zimt. Oh, schade.« Er hält die Hand über das Telefon und teilt mir mit: »Buffy kann kein marokkanisches Restaurant finden. Wie wäre es mit libanesisch?«
    »Danny…« Ich fühle mich wie auf einem anderen Planeten. »Es gibt gleich um die Ecke ein wirklich gutes Restaurant. Können wir nicht einfach da hingehen? Nur wir zwei?«
    »Oh.« Danny scheint endlich zu kapieren. »Sicher.«
    Wir steigen aus dem Auto. Carla kommt uns mit den Getränken entgegen.
    »Stimmt was nicht?«, fragt sie besorgt.
    »Wir gehen Mittag essen«, sage ich. »Nur Danny und ich. Dahinten.« Ich zeige auf ein Restaurant namens Annie’s.
    »Okay«, nickt Carla. »Ich reserviere sofort…« Ich bin völlig baff: Sie telefoniert schon wieder. »Buffy, könntest du bitte einen Tisch bei Annie’s reservieren, ich buchstabiere…«
    Buffy ist in New York. Wir stehen ein paar Meter von dem Restaurant entfernt. Was soll das denn?
    »Ehrlich, es geht schon«, sage ich zu Carla. »Bis später!« Ich ziehe Danny hinter mir her zum Restaurant.
    Wir müssen auf einen freien Tisch warten. Ich strecke meinen Bauch heraus und seufze vielsagend – ein paar Minuten später haben wir einen Tisch. Wir tunken Brot in leckeres Olivenöl, und ich bin erleichtert, dass ich nicht doch nachgeben und Buffy anrufen musste.
    »Es ist toll, hier zu sein«, sagt Danny. Ein Kellner schenkt ihm ein Glas Wein ein. »Auf dich, Becky!«
    »Auf dich!« Ich stoße mit meinem Wasser an. »Und auf deinen tollen Entwurf für The Look !« Ich zwinge mich zu einer kleinen Pause. »Also, du wolltest mir sagen, wann du es fertig hast…«
    »Wollte ich das?«, fragt Danny überrascht. »Hey, willst du nächste Woche mit mir nach Paris? Da gibt es eine tolle Schwulenszene…«
    »Mag sein«, nicke ich. »Danny, es ist so… irgendwie… brauchen wir… irgendwas, und zwar… schnell.«
    »Schnell?« Danny reißt die Augen auf. »Was soll das heißen, schnell?«
    »Na, schnell halt! So schnell es geht. Wir wollen den Laden retten, also je schneller, desto besser…« Ich breche ab, weil Danny mich verärgert ansieht.
    »Ich könnte schnell sein.« Er betont das Wort

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