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Prador-Mond: SF-Thriller (German Edition)

Prador-Mond: SF-Thriller (German Edition)

Titel: Prador-Mond: SF-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Asher
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habe ich. George ist derzeit mit einer der planetaren KIs verbunden.«
    »Haben Sie irgendwas herausgefunden?« Sie rieb nervös die Hände aneinander und konnte ihre Enttäuschung nicht verhehlen, als der Golem den Kopf schüttelte. Sie wandte sich an Jebel. »Ich denke, ich verstehe jetzt alles, aber es ist eine Frage der Positionierung und ... dieses Conlan.«
    »Frau, du solltest lieber schnell etwas sagen, was auch Sinn ergibt, oder du landest bei ihm in der Zelle!«
    »Ich vermute mal, dass Conlan eine Möglichkeit hatte, mit dem Pradorschiff Verbindung aufzunehmen, sobald es eintrifft?«
    »Er sollte seinen Verstärker benutzen, um Huckepack auf der Subraumverbindung nach Boh - dem Runciblesteuersignal - eine Komverbindung herzustellen. Großmütigerweise hat er mir den Code mitgeteilt, den er zu verwenden plante, und wenn das Pradorschiff eintrifft, wird er ihm mitteilen, dass er selbst beide Runcibles völlig in der Hand hat. Ich hoffe, dass sie dann mit weniger Sorgfalt nach scheußlichen Überraschungen am Bohruncible suchen.«
    »Gut, das ist genau, was ich brauche!«
    »Ich warne Sie nicht noch einmal!« Jebel versuchte sich zu beherrschen, spürte aber, wie er kurz davor stand, in Wut zu geraten. Moria schien nichts davon zu bemerken - war irgendwo in eigenen Gedanken unterwegs.
    »Positionierung. Sie sagten, ein ECS-Schlachtschiff wäre dem Pradorschiff auf den Fersen?«
    Jebel starrte auf den Boden, holte tief Luft und bemühte sich, einen Winkel der Ruhe in sich zu finden. »Das ist so«, sagte er gepresst, »obwohl es schwer beschädigt ist und ich bezweifle, dass es noch zu großen Taten imstande ist.«
    »Und wie lange nach dem Pradorschiff trifft es ein?«
    »Fast gleichzeitig, wurde mir gesagt.«
    »Es ist beschädigt ... aber hat es noch genug Feuerkraft, um das Bohruncible zu zerstören?«
    »Ja, aber wir verminen es, sodass das nicht nötig wird.«
    »Und könnte ich von hier aus mit dem Schiff sprechen?«
    »Ja, falls ich Ihnen die erforderliche Frequenz und den Code mitteile, was ich jedoch nicht vorhabe, solange Sie sich nicht besser erklären. Ich habe nicht vor ...«
    Jebel gaffte die Erscheinung an, die jetzt an der Tür auftauchte: George, komplett mit einem Blutflecken hinter dem neu installierten Verstärker, der offen stand und aus dem ein optisches Kabel hing.
    Moria drehte sich um. »Du weißt Bescheid, nicht wahr? Es ist dir klar geworden«, sagte sie.
    George antwortete nachdrücklich: »Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere.« Dann setzte er hinzu: »Der Glaube versetzt Berge.«
    Moria warf sich wieder zu Jebel herum. »Das bestätigt es für mich, denken Sie nicht auch?«
    »Was zum Teufel sollte ich auch denken?«, brüllte Jebel.
    »Oh, ja«, sagte Moria und erklärte es ihm.
 
    Nachdem er von den bescheidenen Installationen Gebrauch gemacht hatte, die jedoch wesentlich besser waren als in seiner vorherigen Zelle, schritt Conlan in der kleinen Kabine auf und ab und blieb wieder stehen, als diese unheimliche Verschiebung ihm verriet, dass das Schiff gerade aus dem Subraum auftauchte. Also ein kurzer Sprung innerhalb des Systems. Nach seiner Einschätzung bedeutete das, dass ihr Ziel nichts anderes sein konnte als das Bohruncible. Er dachte darüber nach, worin der Sinn bestand, fand aber keine vernünftige Antwort, also setzte er sich und wartete. Innerhalb weniger Minuten ging die Tür zur Kabine auf, und Jebel Krong trat ein.
    »Ah, du riechst viel besser als bei unserer letzten Begegnung«, sagte dieser.
    »Dieser Tatbestand«, sagte Conlan, »und ebenso der, dass ich nach wie vor an Bord dieses Schiffs bin und nach wie vor atme, führt mich zu der Vermutung, dass ihr noch etwas von mir wollt.«
    Jebels Gesicht konnte Conlan entnehmen, dass nur das, was der Mann von ihm wollte, ihn daran hinderte, Conlan zu Brei zu schlagen. Und wie Conlan nur zu gut wusste, war Jebel Krong dazu mühelos fähig.
    »Wie du dir wahrscheinlich schon denkst, sind wir gerade am Bohruncible eingetroffen. Urbanus und Lindy steigen bald in die Raumanzüge, um CTD-Minen in der ganzen Konstruktion zu verstecken. Wir beide gehen an Bord der Einrichtung, und du wirst dich mit deinem Verstärker in die Subraumverbindung einschalten. Sobald das Pradorschiff eintrifft, wirst du seinem Kapitän genau das ausrichten, was ich dir dann sage.«
    »Und warum sollte ich das tun?«
    »Möchtest du gern, dass ich wieder unzivilisiert werde?«, wollte Jebel wissen.
    »Was soll ich

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