Pralinen im Bett: Schuhdiebe, Mutterliebe, Seitenhiebe und weitere Tücken des Alltags (German Edition)

zu Ihrer neuen Handtasche passen. Schließlich können Sie sich doch nicht in Schuhen aus der letzten Saison in der Öffentlichkeit zeigen. Mal ehrlich, es kann keiner von Ihnen verlangen, dass Sie sich zur Zielscheibe des Gespötts machen, oder?
    Eigentlich müssen Sie es nicht begründen, aber hier sind meine fünf Lieblingsargumente, warum Sie sich noch ein paar Handtaschen mehr kaufen sollten
Sie brauchen eine Handtasche, die zu Ihren neuen Schuhen passt. Schließlich können Sie sich doch nicht mit denen aus der letzten Saison in der Öffentlichkeit zeigen. Mal ehrlich, es kann doch keiner von Ihnen verlangen, dass Sie sich zur Zielscheibe des Gespötts machen, oder?
Worin sollen Sie denn sonst Ihre Malteser mit sich rumtragen?
Ein zweites Hobby ist immer etwas Schönes.
Der tollwütige Cityfuchs könnte erneut zuschlagen, und womöglich hat er es diesmal nicht auf Schuhe abgesehen …
Schöne Handtaschen sind Kunstwerke. Und Kunstwerke sind Kultur, oder etwa nicht?
    Eiscreme findet man in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen – aber die folgenden fünf sind eindeutig die besten!
Dreifach-Schoko, Schokochip, dick mit Schoko überzogen – mit Oberschenkelzuwachsgarantie. (Serviert mit Schokosauce und Anti-Zellulitis-Serum.)
Vanille – der heimliche Held.
Bauernbrot – seltsam, aber wahr!
Baileys – das Einzige, was ich vermisse, seit ich nicht mehr trinke.
Erdbeer – schließlich soll man fünfmal am Tag Obst oder Gemüse essen, und wie ließe sich diese Maxime besser befolgen?
    Endlich haben Sie also den Mann Ihrer Träume mit dem wundervoll gebräunten Körper kennen gelernt, aber nun erhebt sich die Frage, welchen Film Sie sich gemeinsam ansehen könnten. Die einzigen Zelluloidstreifen, die sich für diese Situation eignen, sind:
Ein Herz und eine Krone  – wenn er sich am Ende keine verstohlene Träne wegwischt, dann sollten Sie ihn schnell wieder zum Teufel schicken.
Arizona Junior  – wenn er am Ende sagt: »Herrje, was sollte das denn alles?«, wäre es besser, wenn Sie ihm möglichst schnell zeigen, wo die Tür ist.
Full Metall Jacket Apocalypse auf dem schmalen Grat durch die Hölle  – oder sonst irgendeinen Kriegsfilm mit einem Bruce-Willis-artigen Hauptdarsteller, der, fotogen mit Ruß beschmiert, pflichtbewusst seinen efeuumrankten Helm trägt. Natürlich werden Sie sich dabei zu Tode langweilen, aber Ihr Traumprinz wird zu der Ansicht gelangen, dass Sie das coolste weibliche Wesen auf dem Planeten sind, weil Sie diesen Film vorgeschlagen haben.
Monsoon Wedding  – danach werden Sie alle beide so guter Stimmung sein, dass alles passieren kann.
Irgendeinen Pornofilm aus der Videothek um die Ecke – um ordentlich ABZULACHEN!
    Oder wenn Sie einfach bloß einen Schauspieler anhimmeln wollen …
Harrison Ford. Ich weiß, er gehört schon zu den reiferen Jahrgängen, aber trotzdem … Ich habe mich nie von Die Waffen der
Frauen erholt, genauer gesagt von der Stelle, wo er auf der Arbeit das Hemd auszieht und alle anwesenden Frauen jubeln … Aaah …
Philip Seymour Hoffmann. Ich versteh es nicht. Er hat Sommersprossen, ist ein bisschen rundlich und rötlich, aber so ein toller Schauspieler!
Brendan Gleason. Dito.
George Clooney. Ich hatte nie richtig angebissen, bis ich O Brother, Where Art Thou? gesehen habe. Von da an hat sich alles verändert. Ihr hattet Recht, ich hab mich geirrt – er ist YUMMIE!
Das Gleiche gilt für Billy Bob Thornton. Ich hab nie begriffen, warum ihn ständig irgendwelche Frauen heirateten, bis ich ihn in The Man Who Wasn’t There gesehen habe. Er war so brillant, dass ich ihn fast selbst geheiratet hätte. (Vorausgesetzt, er hätte Interesse gezeigt. Allerdings habe ich keinerlei Grund zu dieser Annahme. Vermutlich liegt es an meinen Zähnen, die man leicht mit dem Giant’s Causeway verwechseln kann.)
    Verfasst für die Website von Penguin Books, 2002

Action!
    Filmsets sind immer spannend. Wenn man Glück hat, erwischt man irgendwelche berühmten Schauspieler ohne Make-up oder kann beobachten, wie sich ein Star zu faulem Sexzauber in den Wohnwagen eines anderen schleicht. Womöglich hat man sogar Gelegenheit, sich als Teil der Entstehung von etwas ganz Wundervollem zu fühlen – wenn man eine Veranlagung dazu besitzt. Aber was den meisten Leuten nicht klar ist: Das Beste an einem Filmset ist das Catering.
    Essen ist ein zentraler Bestandteil des filmischen Prozesses, und das Catering spielt für das gewaltige Team der Techies (Kameraleute,