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Pretty Daemon

Pretty Daemon

Titel: Pretty Daemon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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besonders gern.
    In der Zwischenzeit kam Kabit in die Küche, stellte seine Vorderpfoten auf den Rand der Wanne und fauchte die Körperteile an.
    »Du hast völlig Recht, Katerle«, sagte Laura. »Igitt, igitt.«
    »Ich habe ihn«, verkündete Allie und kehrte mit dem Zombiezeigefinger in die Küche zurück. Sie hielt ihn vorsichtig zwischen ihrem Daumen und ihrem Zeigefinger. »Es hat funktioniert. Timmy ist jetzt wieder glücklich und zufrieden in seinem Affenland.«
    »Damit gewinnst du den Preis für die beste Schwester des Jahres«, lobte ich sie, nachdem sie den Finger lässig in die Wanne geworfen hatte.
    »Na, toll… Also, dann fang endlich an. Du weißt schon – falsche und richtige Zombies und so.«
    »Soll das etwa heißen, dass es auch falsche Zombies gibt?«, wollte Laura wissen. »Wenn ich mir zum Beispiel zu Halloween eine Zombiemaske kaufe, bin ich dann ein falscher Zombie?«
    »Nein, nicht ganz«, sagte ich. Ich stand auf und warf einen Blick ins Wohnzimmer hinüber. Tatsächlich saß Timmy wieder einmal viel zu nahe vor dem Fernseher und beobachtete fasziniert Coco, wie dieser mit einem Gipsbein in einem Rollstuhl durch sein Apartment rollte. Mindy war noch nirgendwo vor der Verandatür zu entdecken. Mit anderen Worten – die Luft war nun endlich rein.
    »Vereinfacht gesagt«, begann ich, »sind echte Zombies belebtes Fleisch. Wie zum Beispiel dieser Typ«, fügte ich hinzu und nickte in Richtung Wanne.
    »Und da man sie nicht töten kann«, erklärte Allie meiner Freundin Laura, »muss man sie zerhacken. Aber sie bluten nicht.«
    »Super. Jetzt weiß ich das auch«, erwiderte diese und sah vorübergehend so aus, als ob sie sich nun doch übergeben müsste.
    »Für Dämonen sind solche Zombies ziemlich problematisch, weil sie recht arbeitsintensiv sind«, fuhr ich fort.
    »Für solche Zombies muss man Reliquien entweihen«, mischte sich Allie erneut ein und bewies mir damit ein für alle Mal, dass sie zuhören konnte, wenn sie nur wollte. Es gab also wirklich keine Entschuldigung dafür, dass sie im Zwischenzeugnis in amerikanischer Geschichte nur eine mittelmäßige Note erhalten hatte.
    »Genau«, sagte ich. »Und solche Zombies sind auch nicht gerade unauffällig.«
    Ich zog für Allie einen der Küchenstühle heraus und bedeutete ihr, sich zu setzen und ebenfalls die Osterkörbe in Angriff zu nehmen. Solange ich eine derart interessierte Zuhörerschaft hatte, konnte ich sie auch gleich dazu einsetzen, für mich zu arbeiten.
    »Aber was wollen Dämonen von Zombies?«, fragte meine Tochter, während ich ihr einen von Lauras Körbchen zusammen mit dem Ostergras und ein paar Schleifchen vor die Nase stellte.
    Ich selbst nahm mir ein rosafarbenes Prachtexemplar und fasste nach dem grünen Plastikgras. Es fiel mir nicht schwer, das Gras mit meinem eingegipsten Finger in die Körbchen zu füllen. Mit den Schleifen war das etwas anderes.
    Während ich also eine Handvoll Gras auseinanderzupfte, dachte ich über Allies Frage nach. »Zombies dienen mehr oder weniger als billige Arbeitskräfte. Wenn man quasi einen Automaten oder Roboter losschickt, um zu töten, dann riskiert man nicht, selbst ein Auge ausgestochen zu bekommen.«
    »Aber es war doch der Dämon, der dich angegriffen hat«, gab Allie zu bedenken. »Nicht der Zombie.«
    »Ich weiß«, sagte ich. »Das war seltsam.«
    »Meint ihr den Dämon, der euch jetzt abgeht?«, erkundigte sich Laura. Sie runzelte die Stirn. »Es geht doch um einen Dämon und einen Zombie – oder?«
    »Genau«, erwiderte ich und war froh, dass sie unbewusst das Thema gewechselt hatte. Schließlich hatte ich Allie nicht die ganze Wahrheit gesagt. Zombies können nicht sprechen. Da mein Dämon aber offenbar dringend über dieses Schwert, Rachegefühle und andere hässliche Dinge hatte reden wollen, machte es durchaus Sinn, dass er es gewesen war, der mich zuerst attackiert hatte.
    »Das sind also die echten Zombies«, fasste Laura zusammen. »Und ein solcher befindet sich auch in dieser Wanne. Richtig?«
    »Richtig.«
    »Und die… äh… die Teile? Ihr musstet den Zombie zerhacken, weil…«
    »Du hast doch gesehen, wie sich der Finger in Timmys Hand bewegt hat. Die einzelnen Teile müssen nicht mit dem Körper verbunden sein, um sich bewegen zu können.«
    »Als mich die Hand am Bein gepackt hat, musste Mami die Finger einzeln mit der Baumschere abschneiden.«
    »Und du hattest schon befürchtet, du hättest dir diese Gartengeräte völlig umsonst angeschafft.« Laura

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