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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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«, schrie eine Stimme. Aria lief weiter und antwortete
nicht. Eine Schlagzeile erschien auf dem Monitor. Was verbirgt diese kleine Lügnerin?
    »Holla.« Andrew war rot im Gesicht. »Damit müssen die wirklich aufhören.«
    Spencer massierte sich die Schläfen. Wenigstens behauptete Aria nicht, dass sie Ali gesehen hatten. Aber sie dachte an die SMS, die sie heute von Aria erhalten hatte und in der sie schrieb, dass vielleicht Alis Geist ihnen etwas über die Nacht mitteilen wolle, in der sie gestorben war. Spencer glaubte nicht an so einen Unsinn, aber Arias Worte erinnerten Spencer an etwas, das Ian gesagt hatte, als er gegen seinen Hausarrest verstieß und zu ihr gekommen war. Was ist, wenn ich dir sage, dass es etwas gibt, das du nicht weißt?, hatte er ihr zugeflüstert, als sie auf ihrer hinteren Veranda gestanden hatten. Glaub mir, das wird dein Leben auf den Kopf stellen.
    Ian hatte zwar mit seinem Verdacht falsch gelegen, Jason und Wilden hätten etwas mit dem Mord an Ali zu tun, aber Spencer glaubte trotzdem noch, dass hier etwas vor sich ging, das sie alle nicht vollständig verstanden.
    Der Alarm an Andrews Taucheruhr piepste und er stand auf. »Das Gremium für den Valentinsball ruft«, stöhnte er, beugte sich vor und gab Spencer einen Kuss auf die Wange. Dann drückte er ihre schlaffe Hand. »Alles okay?«
    Spencer wich seinem Blick aus. »Denke schon.«
    Er legte den Kopf schief. »Sicher?«
    Spencer ballte die Fäuste und entspannte ihre Hände dann wieder. Es hatte keinen Zweck, ihm etwas vorzumachen.
Andrew hatte ein untrügliches Gespür für ihre Stimmungslage. »Ich habe ein paar echt verrückte Sachen über meine Eltern erfahren«, platzte sie heraus. »Meine Mom hat jahrelang vor mir geheim gehalten, wie sie und mein Dad sich kennengelernt haben. Jetzt hat sie es mir zwar erzählt, aber trotzdem frage ich mich, ob sie nicht auch noch andere Dinge vor mir geheim hält.« Zum Beispiel den Grund dafür, dass wir nie wieder über den Abend von Alis Tod sprechen dürfen, hätte sie beinahe hinzugefügt.
    Andrew runzelte die Stirn. »Warum redest du nicht einfach mit ihr darüber?«
    Spencer zupfte einen unsichtbaren Fussel von ihrem fliederfarbenen Kaschmirpulli. »Weil es tabu zu sein scheint.«
    Andrew setzte sich wieder hin. »Hör zu. Als du das letzte Mal den Verdacht hattest, dass mit deiner Familie etwas nicht stimmt, hast du auf eigene Faust Nachforschungen angestellt … und bist dabei ganz schön auf die Nase gefallen. Rede mit ihnen. Sei einfach ganz offen, egal, was es ist. Sonst ziehst du vielleicht noch einmal die falschen Schlüsse.«
    Spencer nickte. Andrew küsste sie, zog seine Schuhe an, schlüpfte in seinen Dufflecoat und ging zur Tür hinaus. Sie sah ihm nach, als er die Auffahrt hinunterlief, dann seufzte sie. Vielleicht hatte er recht. Heimlichkeiten würden ihr nur Ärger einbringen.
    Sie war auf dem zweiten Treppenabsatz angelangt, als sie ein Flüstern aus der Küche hörte. Neugierig blieb sie stehen, spitzte die Ohren und lauschte.

    »Du musst das für dich behalten«, hörte sie ihre Mutter zischen. »Das ist wichtig. Kriegst du das dieses Mal hin?«
    »Ja«, antwortete Melissa beleidigt.
    Dann verließen sie das Haus durch die Hintertür. Spencer blieb bewegungslos stehen. Die Stille dröhnte in ihren Ohren. Wenn Melissa und ihre Mutter angeblich gerade auf Kriegsfuß standen, wieso teilten sie dann Geheimnisse miteinander? Sie dachte wieder an das Geheimnis, das ihre Mutter ihr gestern anvertraut hatte – und von dem wohl nicht einmal Melissa etwas ahnte. Spencer konnte noch immer nicht fassen, dass ihre Mutter wirklich angefangen hatte, in Yale Jura zu studieren.
    Sie hörte, wie das Garagentor aufging und der Mercedes hinausfuhr. Plötzlich wollte sie unbedingt einen Beweis in den Händen halten.
    Sie wirbelte herum und marschierte in das dunkle, nach Zigarrenrauch stinkende Büro ihres Dads. Als sie das letzte Mal hier gewesen war, hatte sie seine gesamte Festplatte auf eine CD gebrannt und das Bankkonto entdeckt, das Olivia schließlich leer geräumt hatte. Jetzt scannte sie die Bücherregale ihres Dads, in denen Hemingway-Erstausgaben und transparente Plaketten standen, die ihm anlässlich gewonnener Gerichtsverhandlungen überreicht worden waren. In einem der oberen Regalfächer sah sie in der Ecke ein rotes Buch. Jahrbuch der juristischen Fakultät, Yale stand auf dem Buchrücken.
    Leise zog sie den Schreibtischstuhl ihres Dads vor das Regal, kletterte auf

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