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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Flughafen lag.
    »Ein paar Jungs haben erzählt, sie hätten eine Frau da reingehen sehen, die genauso aussieht wie du«, sagte Mike. »Du musst das vor mir nicht verheimlichen. Ich finde es cool.«

    Aria zupfte unauffällig ihren Strick-BH aus Mohairwolle zurecht. Sie hatte in der siebten Klasse für sich und ihre Freundinnen BHs gestrickt und ihren heute aus Ehrerbietung zu Alis Totenmesse getragen. Leider hatte sie in der Siebten eine Körbchengröße weniger Busen gehabt und das Mohair juckte wie verrückt. »Du meinst also nicht, ich würde mich vielleicht deshalb seltsam verhalten, weil wir erstens wieder in Rosewood sind und mich das ankotzt und zweitens meine frühere beste Freundin tot ist?«
    Mike zuckte die Achseln. »Ich dachte, du mochtest die Tussi eigentlich nicht.«
    Aria senkte den Blick. Es hatte tatsächlich Augenblicke gegeben, in denen sie Ali nicht mochte, das stimmte. Besonders wenn Ali sie nicht ernst nahm oder sie mit Fragen über Byron und Meredith quälte. »Das stimmt nicht«, log sie.
    Mike goss sich Bier nach. »Ist es nicht schräg, dass man sie in eine Grube geschmissen hat? Und dass Beton über sie gekippt wurde?«
    Aria schloss gequält die Augen. Ihr Bruder hatte wirklich das Taktgefühl einer Mülltonne.
    »Glaubst du, sie wurde ermordet?«, fragte Mike.
    Aria zuckte die Achseln. Das war eine Frage, die sie quälte – eine Frage, die bisher kein Mensch laut gestellt hatte. Heute bei der Trauerfeier hatte niemand davon gesprochen, dass Ali ermordet worden war. Alles redete davon, dass man sie gefunden hatte. Aber es musste doch Mord gewesen sein, oder nicht? In der einen Minute war Ali noch auf ihrer Pyjama party gewesen, in der nächsten war sie verschwunden. Und nun, über drei Jahre später, entdeckte man ihre Leiche in einem Loch in ihrem Hintergarten.

    Aria fragte sich, ob es eine Verbindung gab zwischen A. und Alis Mörder. Und ob das Ganze mit der Jenna-Sache zu tun hatte. In der Nacht von Jennas Unfall hatte Aria geglaubt, außer Ali noch jemanden in Tobys Garten gesehen zu haben. Später in jener Nacht hielt dieses Bild Aria vom Einschlafen ab, und sie beschloss, Ali danach zu fragen. Sie hörte Spencer und Ali im Badezimmer miteinander flüstern, und als Aria fragte, ob sie reinkommen dürfe, hatte Ali geantwortet, sie solle sich wieder schlafen legen. Am nächsten Morgen hatte Toby ein Geständnis abgelegt.
    »Ich wette, der Mörder ist jemand ganz Unauffälliges«, sagte Mike. »Jemand, auf den man in hundert Jahren nicht kommt.« Seine Augen leuchteten auf. »Zum Beispiel Mrs Craycroft!«
    Mrs Craycroft war die alte Frau, die rechts neben ihnen wohnte. Sie hatte einmal versucht, mit einem Koffer voller Münzgeld ihre Einkäufe zu bezahlen, was ihr eine Erwähnung in der Lokalzeitung eingebracht hatte.
    »Du hast den Fall gelöst«, sagte Aria todernst.
    »Na ja, so jemand eben.« Mike trommelte mit den Fingern auf den Tisch. »Jetzt, wo ich weiß, was mit dir los ist, kann ich mich mit meinem Superspürsinn ja auf den Fall Ali D. konzentrieren.«
    »Hau rein.« Wenn es den Cops nicht einmal gelang, Ali in ihrem eigenen Garten zu finden, konnte jemand wie Mike sich genauso gut an dem Fall versuchen.
    »Wir müssen jetzt Bier-Pong spielen«, sagte Mike. Ohne Arias Reaktion abzuwarten, schnappte er sich Pingpongbälle und ein leeres Bierglas. »Das ist Noel Kahns Lieblingsspiel.«
    Aria grinste. Noel Kahn gehörte zu den reichsten Kids der
Schule und war so etwas wie der Rosewood-Megaboy schlechtin, was ihn natürlich zu Mikes Idol machte. Ironischerweise schien Noel ausgerechnet auf Aria zu stehen, was sie nach allen Kräften zu unterbinden versuchte.
    »Wünsch mir Glück«, sagte Mike und zielte mit dem Pingpongball auf das Glas. Er verfehlte es und der Ball rollte auf den Boden.
    »Auf ex, auf ex«, johlte Aria, und ihr Bruder schloss die Hände um sein Bier und leerte es in einem Zug.
    Danach versuchte er, den Ball in Arias Glas zu werfen, traf aber wieder daneben. »Versager«, neckte Aria, die allmählich die Wirkung des Biers zu spüren begann.
    »Pah, als ob du es besser drauf hättest«, feuerte Mike zurück.
    »Sollen wir wetten?«
    Mike schnaubte. »Wenn du es nicht schaffst, musst du mich ins Turbulence schmuggeln. Mich und Noel. Aber nicht, während du arbeitest«, fügte er schnell hinzu.
    »Und wenn ich es schaffe, bist du eine Woche lang mein Sklave. Auch in der Schule.«
    »Abgemacht«, sagte Mike. »Du wirst es eh nicht schaffen, also was

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