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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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schüchternen Blick zu.
    »Umso besser.«
    Hanna schaute ihrem Vater nach, wie er ins Auto stieg und langsam die Auffahrt hinunterfuhr. Ein warmes Kribbeln erfüllte ihren Körper. Sie war so glücklich, dass sie nicht einen Gedanken daran verlor, die Tüte Chips wieder herauszuholen. Am liebsten wäre sie durch das Haus getanzt.
    Als sie ihren BlackBerry oben summen hörte, kam sie wieder auf den Boden. Sie hatte noch viel zu tun. Sie musste Sean mitteilen, dass sie nicht zu Foxy ging, und Mona natürlich auch. Dann musste sie sich ein fantastisches Outfit für Le Bec-Fin zusammenstellen – vielleicht käme das hübsche Theory-Kleid mit Gürtel infrage, das sie noch nicht getragen hatte?
    Sie rannte nach oben, nahm den BlackBerry in die Hand und runzelte die Stirn. Es war … eine SMS.

    Sechs einfache Worte:
Hanna. Hat. Jenna. Das.
Augenlicht. Geraubt.
Was würde Daddy sagen, wenn
er das wüsste? Ich beobachte
dich, Hanna. Du solltest mir
aufs Wort gehorchen.
- A.

UMGIB DICH MIT NORMALEN MENSCHEN, DAS FÄRBT VIELLEICHT AB
    »Du bist so ein Glückspilz, mit deinen Gratiskarten für Foxy«, sagte Emilys ältere Schwester Carolyn. »Du gehst doch auf jeden Fall hin, oder?«
    Es war Freitagmorgen, und die Schwestern warteten vor dem Haus auf ihre Mutter, die sie zum morgendlichen Schwimmtraining fahren sollte. Emily fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Als Mannschaftskapitän hatte sie Freikarten für Foxy bekommen, aber es kam ihr irgendwie unpassend vor, so bald nach Alis Totenmesse auf eine Party zu gehen. »Ich weiß nicht. Wahrscheinlich werde ich nicht hingehen. Mit wem denn auch? Ben und ich sind schließlich nicht mehr zusammen.«
    »Geh doch mit einer Freundin.« Carolyn rieb sich den Mund mit Labello ein. »Topher und ich würden liebend gerne mitkommen, aber mein gesamtes Geld vom Babysitten würde für die Eintrittskarte draufgehen. Also machen wir uns stattdessen einen gemütlichen Videoabend bei ihm daheim.«
    Emily musterte ihre Schwester. Carolyn war in der Zwölften und hatte wie Emily rotblondes Haar, sommersprossige Wangen, helle Wimpern und den kompakten Körper einer Schwimmerin. Als Emily zum Kapitän ernannt wurde, hatte
sie befürchtet, ihre ältere Schwester könnte ihr das neiden. Aber für die liebe, beherrschte Carolyn schien die Welt voll ends in Ordnung zu sein. Insgeheim wünschte sich Emily, Carolyn würde einmal ausflippen. Nur ein einziges Mal.
    »Ach, übringes«, sagte Carolyn eifrig, »ich hab gestern ein witziges Bild von dir gesehen!«
    Emily wurde schwindelig. »Ein Bild?«, wiederholte sie heiser. Sie dachte an das Passbild, das A. ihr gestern geschickt hatte. Du lieber Himmel! A. hatte es nicht nur ihr geschickt. A. hatte es allen geschickt!
    »Ja, von dem Wettkampf. Dem gestern, Emily«, erinnerte Carolyn sie. »Du siehst … na ja, irgendwie ertappt aus und ziehst ein wirklich lustiges Gesicht.«
    Emily blinzelte. Okay, es ging um das Bild, das Scott gemacht hatte. Das Bild von ihr und Toby. Ihre Muskeln entspannten sich wieder. »Oh«, sagte sie.
    »Emily?«
    Sie sah auf und japste lautlos nach Luft. Maya stand ein paar Meter von ihr entfernt mit ihrem blauen Mountainbike auf der Straße. Ihr lockiges Haar war zurückgesteckt und sie hatte die Ärmel ihrer weißen Jeansjacke hochgekrempelt. Unter ihren Augen lagen dunkle Ringe. Es war merkwürdig, sie so früh morgens hier zu sehen.
    »Hi«, quietschte Emily. »Äh, was gibt’s?«
    »Ich dachte, hier erwische ich dich vielleicht mal«, sagte Maya mit einer Geste auf Emilys Haus. »Du hast seit Montag kein Wort mehr mit mir geredet.«
    Emily warf einen Blick auf Carolyn, die in der Vorder tasche ihres violetten Rucksacks wühlte. Sie dachte wieder an die Nachricht von A. Wie war A. nur an dieses Bild gekommen?
Die Fotos waren doch allesamt bei Maya. Oder gab es etwa noch mehr?
    »Sorry«, sagte Emily. Sie wusste nicht, wohin mit ihren Händen, also stützte sie sich auf den Briefkasten. »Ich hatte kaum Zeit.«
    »Ja, sieht so aus.«
    Die Enttäuschung in Mayas Stimme machte Emily Gänsehaut. »Was meinst du damit?«, blaffte sie.
    Aber Maya sah sie nur traurig an. »Ich meine nur, dass du mich nicht zurückgerufen hast.«
    Emily zog an den Bändeln ihres roten Kapuzenpullis. »Komm, wir gehen da rüber«, murmelte sie und ging zu der Trauerweide, die am Rand ihres Grundstückes stand. Sie wollte ein wenig Abstand zwischen sich und Carolyn bringen, damit die ihr Gespräch nicht hörte, nur leider war es unter den

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