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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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nachgesehen, wie er am Himmel verschwand, und sie trauerte die ganze restliche Reise um ihn, bis ihre Mutter sagte: »Es ist nur ein Ballon, Schätzchen. Und du bist selbst schuld, dass du ihn verloren hast!«
    Sie schlurfte zum Volvo ihrer Mutter und überließ Carolyn kampflos den Beifahrersitz. Als sie aus der Einfahrt bogen, sah sich Emily noch einmal nach Maya um, die inzwischen ein winziger Punkt in der Ferne war. Dann holte sie tief Luft und legte die Hände an den Fahrersitz ihrer Mutter.
    »Mom, ich werde einen Jungen bitten, morgen mit mir zum Wohltätigkeitsball zu gehen.«
    »Was für ein Wohltätigkeitsball?«, murmelte Mrs Fields mit einer Stimme, die deutlich verriet, dass sie mit Emily ganz und gar nicht zufrieden war.
    »Foxy«, verkündete Carolyn, die am Radio drehte. »Der Ball, der sogar im Fernsehen übertragen wird. Das Event ist
so wichtig, dass manche Mädchen dafür extra zum Schönheitschirurgen gehen.«
    Mrs Fields schürzte die Lippen. »Ich weiß nicht, ob mir die Vorstellung gefällt, dass du dahin willst.«
    »Aber ich habe Freikarten. Weil ich Kapitän bin.«
    »Du musst es ihr erlauben, Mom«, drängte Carolyn. »Der Ball ist das Highlight der Saison.«
    Mrs Fields sah Emily im Rückspiegel an.
    »Wer ist der Junge?«
    »Sein Name ist Toby. Er ging früher auf unsere Schule, aber jetzt ist er auf der Tate«, erklärte Emily, unterschlug aber, wo Toby die vier Jahre davor gewesen war. Glück licherweise erinnerte sich Emilys Mutter im Gegensatz zu anderen Müttern nicht an alle Details aus dem Leben aller Rosewood-Kids. Auch Carolyn schien der Name nichts zu sagen. Aber Carolyn merkte sich keinen Skandal, sogar die besonders saftigen aus Hollywood vergaß sie sofort wieder. »Er ist wirklich süß und ein sehr guter Schwimmer, viel schneller als Ben.«
    »Ben war nett«, murmelte Mrs Fields.
    Emily biss die Zähne zusammen. »Ja, aber Toby ist viel netter.« Es lag ihr auf der Zunge, hinzuzufügen: Keine Sorge, Mom, er ist weiß , aber ihr fehlte der Mut.
    Carolyn drehte sich zu Emily um. »Ist es der Junge auf dem Bild, das ich gesehen habe?«
    »Ja«, antwortete Emily leise.
    Carolyn sagte zu ihrer Mutter: »Er ist wirklich gut. Er hat Topher über 200 Meter Freistil geschlagen.«
    Mrs Fields Miene hellte sich auf und sie lächelte Emily an. »Eigentlich hast du ja Hausarrest, aber gut, du bist diese
Woche Mannschaftskapitän geworden, und da denke ich, du darfst hingehen. Aber bitte ohne Schönheitschirurgie.«
    Emily runzelte die Stirn. Ihre Mutter hatte den Hang, sich die überzogensten Sorgen zu machen. Letztes Jahr war im Fernsehen eine Dokumentation über die Partydroge Crystal Meth gelaufen, und wie verbreitet sie unter Schülern war. Seitdem waren aus dem Haushalt der Fields alle Medikamente verbannt, als bestünde tatsächlich die Gefahr, dass Emily und Carolyn in ihrem Schlafzimmer ein privates Drogenlabor einrichten wollten. Sie musste lachen. »Ich gehe doch nicht zu einem …«
    Mrs Fields begann zu kichern und fing Emilys Blick im Rückspiegel auf. »Ich mache nur Witze.«

VORSICHT VOR MÄDCHEN, DIE BRANDEISEN SCHWINGEN
    Das Strawberry-Ridge-Yogastudio befand sich in einer umgebauten Scheune am anderen Ende von Rosewood. Aria fuhr mit dem Fahrrad dorthin, vorbei an einer tabakbraunen überdachten Brücke und den Gebäuden, in denen das Hollis College, die Hochschule der freien Künste, untergebracht war. Es waren charmant heruntergekommene Gebäude im Kolonialstil in verschiedenen Violett-, Rosa- und Blautönen. Sie quetschte ihr Rad in den vollen Fahrradständer vor dem Yogastudio, zwischen Räder, von denen jedes mindestens einen FLEISCH IST MORD- und PETA-Aufkleber am Rahmen trug.
    Sie blieb in der Lobby des Studios stehen und schaute sich die dünnen, ungeschminkten Mädchen und haarigen, gelenkigen Jungs an. War sie verrückt geworden, A.s Anordnungen aufs Wort zu gehorchen? Und war sie wirklich bereit, Meredith gegenüberzutreten? Vielleicht wollte A. sie aufs Glatteis führen. Oder vielleicht war A. hier !
    Aria hatte Meredith erst drei Mal gesehen. Das erste Mal, als Meredith bei ihnen zu Hause gewesen war, auf der Cocktailparty, die ihr Dad jedes Jahr für seine Studenten veranstaltete. Das zweite Mal, als sie ihren Vater und Meredith im Auto erwischt hatte, und schließlich vor ein paar Tagen im
Victory. Trotzdem hätte Aria sie unter Tausenden erkannt. Jetzt stand Meredith vor dem Geräteschrank des Studios und zerrte Matten, Decken und Gummiseile heraus.

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