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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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erzählt.
    Sie holte tief Luft und sah die anderen an.
    »Also, um genau zu sein, ist es ein Er.«
    Carolyn blinzelte heftig. Lanie und Gemma lächelten verdutzt. Im Fernsehen erzielten die Eagles einen Touchdown. Der ganze Raum prostete sich zu, aber niemand von ihnen drehte sich um.
    »Ich hab ihn in der Kirche kennengelernt«, fuhr Emily fort. »Er geht in die Holy Trinity Academy. Sein Name ist Isaac. Wir sind, glaube ich … zusammen.«
    Carolyn platzierte ihre Handflächen flach auf den Tisch. »Isaac Colbert ? Der heiße Typ aus dieser Band, Carpe Diem?«
    Emily nickte, sattes Rot stieg ihr in die Wangen. »Ich kenne ihn«, sagte Gemma einer Ohnmacht nahe. »Er hat letztes Jahr im gleichen Hilfsprojekt gearbeitet wie ich. Er ist großartig.«
    »Ist es was Ernstes ?« Carolyns Augen wurden größer und größer. Emily nickte wieder und starrte auf ihre Schwester. »Ich habe vor, es sehr bald Mom und Dad zu erzählen. Sag ihnen
bitte noch nichts. Ich will nur sichergehen, dass es wirklich … echt ist.«
    Carolyn nahm ein Stück Knoblauchbrot, das soeben serviert worden war. »Du bist echt eine Marke!« Gemma klatschte Emily ab und Lanie klopfte ihr auf den Rücken.
    Emily atmete erleichtert auf. Sie hatte sich Sorgen darüber gemacht, wie die Mädels reagieren würden. Und sie hatte besonders befürchtet, dass Carolyn ein Gesicht ziehen und sie fragen würde, warum sie ihre Familie mit dieser Lesbengeschichte genervt hatte, wenn sie schlussendlich doch wieder Jungs daten wollte.
    Aber jetzt, da sie an Isaac dachte, musste sie auch daran denken, was beim Abendessen am Tag zuvor passiert war. All diese bohrenden Sticheleien. All diese bitteren Blicke. Und das Foto in der Schublade mit der geköpften Emily. Konnten Emily und Isaac überhaupt noch gemeinsam zur Radley-Party gehen, wenn Mrs Colbert wusste, was sie getan hatten?
    Sie hatte Isaacs Haus verlassen, nachdem sie das Foto in der Schublade gesehen hatte, ohne Isaac ein Wort davon zu erzählen. Aber sie musste etwas sagen. Sie waren ein Paar. Sie liebten sich. Er würde es bestimmt verstehen. Sie könnte ja sagen: Bist du sicher, dass deine Mutter mich mag? Macht es deiner Mutter Spaß, deine Freundinnen zu schikanieren? Wusstest du, dass deine Mutter eine Psychopathin ist und mich auf einem Foto geköpft hat?
    Das Abendessen kam und die Schwimmerinnen schlangen ihre Portionen hinunter. Als die Kellnerin ihre Teller abräumte, klingelte Emilys Handy. Spencer Hastings stand als Name auf dem Display. Emilys Bauch begann nervös zu grollen. Sie schaute entschuldigend zu ihren Freundinnen, schlüpfte aus
der Nische und lief den Gang zur Toilette hinunter. In der Bar war es viel zu laut, um ein Telefongespräch führen zu können.
    »Was gibt’s?«, fragte Emily, als sie die Tür zur Toilette aufschob.
    »Ich habe noch eine Nachricht bekommen«, sagte Spencer.
    Emily stützte ihre zitternde Hand auf das Marmorspülbecken und starrte in den Spiegel. Ihre Augen waren rund und ihr Gesicht sehr bleich geworden. »W-was stand drin?«
    »Hauptsächlich, dass wir weitersuchen oder A.s Preis bezahlen müssen.«
    »Nach dem Mörder suchen?«, flüsterte Emily.
    »Ich glaube schon. Was sollte A. sonst meinen?«
    »Glaubst du, es hat etwas mit dem Foto zu tun, das ich bekommen habe? Das von Ali und Jenna?«
    »Keine Ahnung.« Spencer klang resigniert. »Das ergibt auch wenig Sinn.«
    Eine Toilettenspülung erklang und ein paar Slipper schlurften hinter einer der Klapptüren vorbei. Emily verkrampfte sich. Sie hatte nicht realisiert, dass noch jemand auf der Toilette war. »Ich muss los«, zischte sie ins Handy.
    »Okay«, sagte Spencer. »Sei vorsichtig.«
    Emily klappte das Handy zu und schob es zurück in ihre Tasche. Als die Kabinentür sich öffnete und die Frau herauskam, gefror Emily das Blut in den Adern.
    »Oh.« Mrs Colbert hielt kurz inne. Sie hatte eine Seidenbluse und schwarze Hosen an, als käme sie gerade von der Arbeit. Ihre Mundwinkel zogen sich scharf nach unten.
    »Hallo«, zwitscherte Emily, wobei ihre Stimme eine Oktave höher als normal klang. Ihre Hände zitterten. »W-wie geht es Ihnen?«

    Mrs Colbert marschierte an ihr vorbei zum Waschbecken und drehte das heiße Wasser auf. Sie tauchte ihre Hände in den Wasserstrahl und rieb sie so energisch, dass es ein Wunder war, dass ihre Haut sich nicht in Fetzen abschälte. Sie blockierte den Papierhandtuchspender, aber Emily wagte nicht, sie zu bitten, zur Seite zu gehen.
    »Essen Sie und Mr Colbert heute

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